Die Vater-Tochter Beziehung: Eine ganz besondere große Liebe

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Was Väter über Töchter wissen sollten
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Für Mädchen ist eine gute Vater-Tochter-Beziehung sehr wichtig und auch wir Väter hüten unsere Mädchen gerne wie unsere eigenen Augäpfel. Was aber macht eigentlich die Besonderheit einer Vater-Tochter-Beziehung aus?  Welche Konflikte können in der Vater-Tochter-Beziehung entstehen? Wir finden die Antworten auf diese Fragen rund um die Vater-Tochter-Beziehung.  

Was Väter über Töchter wissen sollten
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Die Vater-Tochter-Beziehung ist für viele Väter ein geradezu heiliges Band und sie würden ihrer kleinen Prinzessin gern für alle Zeit die Welt zu Füßen legen. Was viele Väter ebenfalls instinktiv vermuten, ist in der Psychologie eine weit verbreitete Ansicht: Der väterliche Einfluss auf eine Partnerschaft in der Zukunft ist enorm. Wie Vater und Tochter in Beziehung stehen, prägt sie als Frau fürs Leben.

Die Vater-Tochter-Beziehung in den ersten Lebensjahren

Zwischen einem und drei Jahren ist die Vater-Tochter-Beziehung innig. Für Mädchen ist der Papa sozusagen die erste große Liebe. Töchter merken natürlich schnell, dass sie von ihren Vätern oft Dinge bekommen, die sie von Mama nicht erwarten können.

Väter hingegen tragen ihr Mädchen gerne auf Händen und lieben es, ihre „Prinzessin“ zu verwöhnen. Seien Sie jedoch vorsichtig mit dem Verwöhnen und Erlauben. Gerade in dieser Lebensphase wird das Verhalten für das spätere Erwachsensein geprägt: Töchter, die von Papa immer alles bekommen haben, haben es oft schwerer mit der Partnersuche und werden immer wieder Niederlagen erleben.

Vater & Tochter – Das Wichtigste im Überblick

  • die Vater-Tochter-Beziehung prägt sie für das gesamte Leben
  • die miterlebte Beziehung zwischen Vater und Mutter prägt ebenso
  • Du bist (bewusst oder unbewusst) der Maßstab für alle späteren Männerkontakte
  • eine liebevolle Erziehung ist ebenso wichtig wie das Aufzeigen von Grenzen
  • wichtig ist, dass Du eine gewaltfreie Beziehung und Respekt vorlebst

Töchter wollen geliebt werden

Geschenke, Aufmerksamkeiten oder Vorbilder: Für Töchter ist es besonders wichtig, geachtet und geliebt zu werden. Die Vaterrolle ist durch nichts Vergleichbares im Leben zu ersetzen. Dabei werden Töchter bestimmt große Fehler machen und ihre Väter auch enttäuschen.

Über eine gewisse Zeit wollen sie sogar nichts von den Papas wissen. Dennoch sollte niemals ein Grund dafür aufkommen, an der Vaterliebe zu zweifeln. Für jedes Mädchen ist es wichtig, die starke Schulter an ihrer Seite zu spüren und die Liebe ihres Papas, die keinerlei Kompromisse eingeht.

Wie sich Väter auf die spätere Partnerwahl auswirken

Es mag kurios klingen, doch haben Väter eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, wenn es um die spätere Partnerwahl der Tochter geht. Wenn du es richtig anstellst, bleibst du ein Vorbild für deine Tochter und ein starker Charakter, der auch später ein fester Orientierungspunkt ist. Studien haben herausgefunden, dass sich Töchter mit einem ausgewogenen, stabilen Verhältnis zum Vater nach vergleichbaren Charaktereigenschaften bei ihrem neuen Freund und Partner umsehen.

Höre die Musik deiner Tochter

Ihr sitzt gemeinsam im Auto und du kannst die Musik einer Tochter so gar nicht mehr ertragen? Hier müssen Väter stark sein und sollten den Musikgeschmack der Kinder akzeptieren. Schließlich können wir so ganz einfach unsere Töchter glücklich machen. Nicht wenige Väter haben ihre Töchter auf das Konzert ihrer Lieblingsband gebracht und über die Schulter andere Väter entdeckt.

Keine Angst vor dem älter werden

Du musst stark sein. Im Prinzip kannst du dich wehren oder es über dich ergehen lassen. Doch deine Tochter wird Schritt für Schritt älter. Mit dem älter werden kommt skrupellos der Zeitpunkt der Pubertät auf euch zu. Viele Väter sprechen kurz nach der Pubertät davon, dass sie es bereuen, ein weniger intensives Verhältnis zu ihren Töchtern gehabt zu haben. Nehmt euch auch in der schwierigen Phase des Lebens Zeit und widmet euch den Ängsten, aber auch den oftmals recht intensiven Verhaltensweisen.

Für viele Papas mag es fremd sein, die Tochter die Zeit der ersten Menstruation, der intensiveren Körperpflege und der Veränderungen zu erleben. Dennoch bildet dieser Zeitraum keinen Unterschied für die elterliche Zuneigung. Viele Väter können keinen Unterschied in ihrer Liebe spüren, ob die Kinder nun fünf Jahre oder 15 Jahre alt sind. Lediglich die Veränderungen und die Weiterentwicklung stellen die Beziehung auf die Probe.

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Vater und Tochter – Gemeinsam stark und gesund

Tatsächlich geben vorwiegend Männer ihre mentale Stärke an ihre Kinder ab. Eben genau diese Power geht von den Vätern und Müttern aus und wirkt direkt auf die Kinder. Vorbildrollen, Vormachen, Vorzeigen und gemeinsam Nachmachen: Mit einer starken Schulter und einer festen Hand geht es bewusster, gesünder und gefestigter durchs Leben.

Kinder wissen diese Hilfestellung von ihren Eltern zu schätzen, ohne sich diese vollends aus den Händen nehmen zu lassen. Für eine gesunde Entwicklung von Mädchen ist der Vater für die Familie von hoher Bedeutung.

Das Selbstbewusstsein der Väter nutzt den Töchtern

Umfragen haben ergeben, dass Mädchen mit einer funktionierenden Beziehung zum Vater ein entsprechend gesundes Selbstbewusstsein zeigen. Gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen, Spaziergänge und Sport sowie Hobbys, die Mädchen mit dem Vater teilen, stärken die Töchter. Dabei muss nicht gleich jeder Tochter auch zu einer Führungsfrau werden. Für dein Kind ist es besonders wichtig, dass sie wissen, dass der Vater ein Interesse an ihren Ängsten, Bedürfnissen und Wünschen hat. Sie möchten gemeinsam mit ihren Vätern

  • auf Bäume klettern,
  • Baumhäuser bauen,
  • die Natur und die Umgebung erkunden.

Töchter loben und Anerkennung schenken

Für Töchter gibt es mit starken Vätern und Müttern immer einen doppelten Boden. Wer jedoch erfährt, dass Fehler und Handlungen Konsequenzen haben, wird auch zukünftige Herausforderungen besser bestehen. Autoritäten und Umgang mit Aggressionen lassen sich so besser verarbeiten. Tatsächlich haben einige Mütter sogar Probleme damit, wenn sich Papas besonders intensiv ihren Töchtern widmen.

In diesem Zusammenhang kommt es zu Gefühlen wie Eifersucht und Angst, dem eigenen Mann nicht mehr wichtig zu sein. Viele Mütter definieren sich einzig und allein über ihre Aufgabe als Mutter und in der Erziehung. Diese fehlgeleitete Orientierung basiert auf einer gestörten Beziehung und einer fehlenden Toleranz zwischen Müttern und Vätern.

Die Bedeutung des Vaters für das Leben der Tochter

In verschiedenen psychologischen Untersuchungen hat sich bestätigt, dass Väter vor allem dazu beitragen, bei ihren Töchtern das Männerbild zu prägen. Auch um spätere Beziehungen einzugehen, ist die Vater-Tochter-Beziehung enorm wichtig. Eines bleibt gleich, der Papa ist der wichtigste, erste Mann im Leben einer Tochter, die persönliche Wertschätzung und eine intensive Bindung wirken sich maßgeblich positiv auf die spätere Entwicklung der Mädchen aus.

Wissenschaftliche Studien stellten zudem heraus, dass durch eine funktionierende Vater-Tochter-Beziehung die Mädchen ein besseres Selbstwertgefühl aufbauen und später weniger unter Angststörungen oder Depressionen leiden. Für dich als Vater ist es daher wichtig, deine Tochter in verschiedenen Lebenslagen zu fördern, zu ermutigen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Durch die Beziehung zu ihrem Vater bekommen Töchter einen ersten Einblick in die Welt eines Mannes. Dieser geht mit vielen Dingen anders um als die Mutter, die meist von emotionalen Aspekten geleitet wird. Treten Probleme im Zusammenleben auf, so werden diese vom Vater sachlich wahrgenommen. Töchter lernen ganz schnell, dass sie bei dir anders argumentieren, um etwas zu erreichen.

Forschungen in den USA ergaben, dass erfolgreiche Frauen im Berufsleben aus Familien kamen, in denen der Vater in der Erziehung eine besondere Rolle spielte. Väter können durch ihre Erziehung und den Umgang mit der Tochter ein gesundes Selbstbewusstsein vermitteln, sodass Mädchen sich im späteren Berufsleben zu behaupten weiß und viel erreichen kann. Führe deine Tochter also durchaus an ungewohnte und risikoreiche Aufgaben bereits in der Kindheit heran. Diese Art der Vater-Tochter-Beziehung wirkt sich nur positiv auf das spätere Leben deiner Tochter aus.

Die Vorbildrolle der Eltern für ihre Töchter

Tatsächlich wirkt sich das Verhalten zwischen den Eltern maßgeblich auf die Kinder aus. So ist es nicht nur von Bedeutung, die Kinder aus vollem Herzen zu lieben, sondern auch der eigenen Frau eben diese Zuneigung zukommen zu lassen. Viele Eltern fokussieren sich nur allzu schnell auf ihre Kinder und vernachlässigen die eigene Beziehung. Dabei sollte jeder Vater auch den Kindern signalisieren, dass die Mama das Kostbarste im Leben ist und zu gewissen Zeiten des Tages sogar über den Kindern steht.

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Wie groß Dein Einfluss auf die spätere Partnerwahl Deiner Tochter ist

Der Vater ist der erste und prägende Mann

In einer klassischen Familiensituation lernt Deine Tochter bereits als Baby und Kleinkind die beiden Geschlechter kennen: Mama ist wie sie „in groß“ und Du bist der erste Kontakt zum anderen Geschlecht.

Tatsächlich haben die meisten Kinder sehr früh ein intuitives Verständnis davon, dass Mama und Papa die beiden Geschlechter-Gegenpole darstellen, die sich in vielen Dingen unterscheiden und gerade deswegen zusammengehören.

Die Vater-Tochter-Beziehung ist daher von Beginn an davon geprägt, dass Du ihr ein Rollenbild vom „typischen Mann“ gibst. Für junge Mädchen ist klar: So wie der Papa ist, sind alle Männer.

Das ist auf der einen Seite natürlich ein schönes Kompliment für Dich, auf der anderen Seite überträgt es Dir auch eine gewisse Verantwortung. Sobald Deine Tochter älter ist und sich für Liebesbeziehungen mit Männern interessiert, hat ihre Prägung durch Dich einen großen Einfluss auf die Partnerschaft.

Das richtige Maß an Liebe und Zuwendung

Da Du das Männerbild Deiner Tochter entscheidend prägst, ist es wichtig, dass sie von Dir Schutz und Liebe erfährt. „Zeige selbst Gefühle“

Auf diese Weise lernt sie von Beginn an, dass moderne Männer nicht gefühlskalt sein sollten oder eine aufgesetzte Coolness benötigen. Viel entscheidender sind gemeinsame Freude und gespürte Fürsorge. Für einen liebevollen Umgang innerhalb der Vater-Tochter-Beziehung im Alltag sind folgende Dinge perfekt:

  •  gemeinsames Kuscheln für die Jüngsten
  •  ausreichend Zeit zum Spielen
  •  gemütliches Fernsehen auf dem Sofa
  •  offene Gespräche beim gemeinsamen Essen
  •  Ausflüge jeglicher Art (Kino, Schwimmen, Eisessen, Spazieren etc.)
  •  kleine Traditionen wie der Gute-Nacht-Kuss

Für eine gute Vater-Tochter-Beziehung ist neben Deiner elterlichen Liebe aber auch eine Möglichkeit zur Abgrenzung gefragt! Du solltest Dein Kind nicht Tag für Tag zu fürsorglich beschützen, damit es eine Erfahrungen sammeln kann.

Gerade Väter neigen dazu, ihre Tochter in ihrem Inneren auf ein Podest zu stellen und möchten keinerlei Gefahren und schlechten Einfluss an ihr Mädchen heranlassen.

„So wichtig Liebe und Schutz sind, gib Deiner Tochter immer die Möglichkeit, das Leben selbst zu erfahren.“

Zeige in der Vater-Tochter-Beziehung auch Grenzen auf

Fällt der Sohnemann hin und fängt mit roten Knien an zu weinen, neigen viele Väter dazu, dem Kind aufzuhelfen und es nach kurzen beruhigenden Worten wieder zum Spielen zu schicken. Das gleiche Szenario mit der Tochter endet nicht selten damit, dass sie im Arm gewogen, gestreichelt und umsorgt wird.

Szenen dieser Art sind häufig, da es uns auch als moderne Menschen schwer fällt, lange gepflegte Rollenbilder abzulegen. Während ein Sohn eher zur Selbstständigkeit angehalten wird und eine gewisse Härte lernen soll, werden Töchter sanfter behandelt und intensiver behütet.

Das kann zwei negative Effekte auf das Leben Deiner Tochter haben:

1. Behütest Du sie stark und hältst sie nicht zur Selbstständigkeit an, kann das im späteren Leben problematisch werden. Der Einfluss auf eine Partnerschaft könnte sich so gestalten, dass sie schlicht nie gelernt hat, wie man selbst Dinge entscheidet und sich komplett auf den Lebenspartner verlässt. Männer mit schwächerem Charakter können das ausnutzen und es entwickelt sich insgesamt eine ungesunde Partnerschaft für Deine Tochter.

2. Der zweite Effekt tritt ein, wenn Frauen in ihrer Vater-Tochter-Beziehung gelernt haben, dass sie alles von ihm bekommen können. Um beim Eingangsbeispiel zu bleiben: Das aufgeschürfte Knie führt dazu, den Spaziergang nicht selbst beenden zu müssen, sondern auf Papas Schultern sitzen zu dürfen. Vielleicht gibt es an der nächsten Eisdiele sogar ein Eis zum Trost. Dieses gut gemeinte Verhalten vieler Väter lehrt die jungen Mädchen aber, dass sie als Papas kleiner Engel auf diesem Wege viel erreichen können. Der Einfluss auf eine Partnerschaft später: mit einem lieben Augenaufschlag werden Männer um den Finger gewickelt, was jedoch ebenfalls nicht die Basis einer gesunden, gleichberechtigten Partnerschaft sein kann.

Das bedeutet für Dich während der frühen Entwicklungsjahre Deiner Tochter:

Du musst auch klare Regeln und Konsequenzen in eure Vater-Tochter-Beziehung einbringen.

Nimmst Du ihr beispielsweise ein Spielzeug weg, da sie vorher nicht gehört hat, darfst Du Dich nicht von Tränen erweichen lassen und es sofort zurückgeben. Damit setzt Du langfristig die falschen Signale.
Oder ein letztes Mal zurück zum Eingangsbeispiel: Nach dem Sturz sind die Knie ein wenig rot, doch Deine Tochter kann normal laufen? Dann ermutige sie so wie bei einem Sohn, weiterzuspielen und ein tapferes Mädchen zu sein.

Ebenfalls prägend für Kinder:

Die Mutter-Vater-Tochter-Beziehung im Alltag

Für Deine Vater-Tochter-Beziehung ist zumindest auf indirekter Weise ebenfalls wichtig, wie Dein Verhalten gegenüber Deiner Partnerin, sprich ihrer Mutter, ist.

„Kinder beobachten das elterliche Verhalten genau und ziehen daraus Rückschlüsse auf die Natur der Partnerschaften.“

Es hat einen großen Einfluss auf eine Partnerschaft in der Zukunft, wenn Deine Tochter euch als Eltern im liebevollen und respektvollen Umgang miteinander erlebt. Küsst ihr euch zärtlich, nehmt euch beschützenden in den Arm und lacht gemeinsam, wird das ihr Bild von einer glücklichen Beziehung prägen.

Andersherum kann ständiger Streit der Eltern ein Kind maßgeblich traumatisieren. Manche Kinder aus schwierigen Familien sehnen sich derart nach einer harmonischen Zukunft, dass sie sich ihrem Partner unterordnen und sich verbiegen. Ebenfalls möglich ist es, dass diese Kinder später einmal Partnerschaften mit vergleichbar hohem Streitpotenzial erleben.

„Das bedeutet nicht, das Eltern eine heile Welt vorspielen müssen!“

Da die elterlichen Bande diesen enormen Einfluss auf die Partnerschaft der Töchter hat, glauben manche Väter nun, sie dürften sich niemals mit der Mutter vor den Augen des Kindes streiten. Das ist aus zwei Gründen falsch:

1. Kinder sind ausgesprochen feinfühlig

Glaube als Vater nicht, dass Deine Tochter es nicht bemerken wird, wenn zwischen Dir und ihrer Mutter dicke Luft ist. Auch wenn Eltern sich nicht hörbar vor ihrem Kind streiten, bekommt der Nachwuchs in den meisten Fällen mit, wenn Mama und Papa plötzlich böse aufeinander sind. Sie spüren die Kälte im Umgang miteinander und das kann sie noch deutlich mehr verwirren und verunsichern. Manche Kinder beginnen sich zu fragen, ob sie der Grund für den Streit sind und entwickeln sogar völlig unnötige Schuldgefühle.

2. Meinungsverschiedenheiten sind normal

Gibt es einmal Streit zwischen Dir und Deiner Partnerin, müsst ihr keine heile Welt vor eurem Kind spielen. Für eine gesunde Mutter-Vater-Tochter-Beziehung ist es sogar gut, wenn euer Mädchen Streit als etwas Normales erlebt. Immerhin wird sie in ihrem langen Leben noch viele eigene Konfrontationen mit Mitmenschen selbst durchstehen müssen. Entscheidend dafür, dass Deine Tochter ein gesundes Bild von Familienstreitereien bekommt, ist eine angemessene Streitkultur. Das bedeutet, dass Deine Tochter merkt, dass Eltern:

  • sich nicht gegenseitig schlagen
  • nicht mit Gegenständen werfen
  • Dinge nicht zerstören
  • nicht übermäßig schreien
  • über verschiedene Standpunkte reden
  • nach bester Möglichkeit am Ende einen Kompromiss finden

Lebst Du ein solches Familienleben vor, besteht eine hohe Chance, dass auch Deine Tochter später einmal eine gesunde Beziehung führt, selbstbewusst ist und glücklich wird.

Das Problem der „Vaterlosigkeit“ Wenn Töchter ohne Väter erwachsen

Warum ist es schlecht, wenn ein Mädchen ohne Vater aufwächst?

Viele Kinder leben heute nur mit einem Elternteil zusammen, da die Trennungs– und Scheidungsrate sehr hoch ist. Jede fünfte Familie besteht aktuell nur aus einem Elternteil, meist leben die Kinder bei der Mutter. Besteht gar kein Kontakt zum Vater, so wirkt sich das besonders auf die Töchter negativ aus.

Sozialwissenschaftler sehen dies äußerst problematisch, denn das Aufwachsen ohne Vater sei eine wesentliche Ursache verschiedener sozialer Probleme wie Kriminalität, Drogenkonsum oder Schwangerschaften im Teenageralter. Solltest du getrennt und ohne deine Kinder leben, sei dir als Vater der Verantwortung bewusst, was dies vor allem für deine Tochter bedeuten kann. Versuche trotz allem immer eine gute Vater-Tochter-Beziehung aufrecht zu erhalten, damit dein Kind die besten Voraussetzungen für das spätere Leben hat.

Welche Konflikte können sich in der Vater-Tochter-Beziehung ergeben?

Väter sind oft verunsichert, wenn aus der innigen Nähe und Liebe in der Vater-Tochter-Beziehung plötzlich eine Distanz und ein Schamgefühl entstehen. Die setzt bei den meisten schon in der Frühphase der Pubertät ein. In dieser Zeit gilt es für dich als Vater auf dem schmalen Grat zwischen Distanz und zu viel Nähe zu wandeln. Eine besonders schwierige Zeit für alle. Geh damit entspannt um und zieh dich nicht zu sehr zurück aus Angst davor, die Schamgrenze zu überschreiten. Natürlich wird deine Tochter jetzt zur Frau und du siehst sie natürlich mit dem Blick eines Vaters an. Deswegen darfst du deiner Tochter als Papa auch sagen, dass sie hübsch ist.

Töchter mit einer gestörten Vater Beziehung oder ohne eine Beziehung zum Vater werden später in anderen Männern oder Partnern eben genau diese fehlenden Eigenschaften bei dem neuen Mann suchen. Über diese Orientierung versuchen Mädchen eine zu schwach ausgebildete Vater Tochter Beziehung zu glätten und ihre eigene Persönlichkeit aufzuwerten.

Für viele Väter stellt es ein Problem dar, in dieser Lebensphase richtig mit der Tochter umzugehen. Natürlich ist es wichtig, dass du deine Intimsphäre wahrst. Das Bad sollte in dem Alter also tabu sein, wenn deine Tochter zum Beispiel in der Wanne liegt. Ansonsten sollte man sich auch nicht zu viele Gedanken darüber machen, locker und auch immer wieder humorvoll mit der Zeit der Pubertät umgehen!

Die verletzte Tochter: Wie Vaterentbehrung das Leben prägt
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  • Hagen, Jeannette (Autor)
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Starke Väter, starke Töchter: Wie Töchter von ihren Vätern...
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  • Meeker, Dr. Meg (Autor)

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