Unser Kind isst kein Obst und Gemüse?

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Ungesund? Auf was Eltern bei der Ernährung des Kindes verzichten dürfen. Copyright: Quality Stock Arts bigstockphoto.com

Hilfe – mein Kind isst kein Obst und Gemüse – „Igitt, das mag ich nicht!“ haben Sie vielleicht auch schon zu hören bekommen, wenn statt der heiß geliebten Pommes ein wie Sie finden schmackhafter Gemüse-Kartoffelauflauf auf den Tisch kam. Gerade bei Kindern sind Obst und Gemüse wichtiger Bestandteile einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Das sehen Sie als Vater so und darin sind sich auch Mediziner und Ernährungswissenschaftler einig. Es wäre zu schön, wenn das auch der eigene Nachwuchs so sehen würde.

Kind isst kein Obst und Gemüse
Ungesund? Auf was Eltern bei der Ernährung des Kindes verzichten dürfen. Copyright: Quality Stock Arts bigstockphoto.com

So machen Sie Ihrem Kind Obst und Gemüse schmackhaft

Die angeborene Neugier des Kindes nutzen

Kinder sind von Natur aus neugierig und probieren gerne aus. Nutzen Sie dies auch, wenn es an den Esstisch geht. Wichtig ist es, Ihrem Kind bereits zu beginn des Beikostalters nach und nach verschiedene Geschmacksrichtungen anzubieten.

Üblicherweise fängt man ab dem Alter von sechs Monaten an, Beikost in Form von Kartoffel-Karottenbrei oder Pastinaken einzuführen. Beginnen Sie schon hier nach und nach andere Geschmacksrichtungen anzubieten, damit das Kind bereits in einem frühen Alter verschiedene Geschmacksvariationen kennenlernt. Bereiten sie das Essen am besten selber zu und verwenden Gemüsesorten wie Zuccini, Blumenkohl, Brokkoli oder Kohlrabi.

Tricksen mit Pizza, Nudeln und Co

Pizza und Nudeln gehören meist zu den Lieblingsgerichten von Kindern. Wichtig ist, dass diese Gerichte nicht vom Tisch verschwinden, sondern entsprechend gesund aufgepeppt bzw. variiert werden:

  • Backen Sie die Pizza selbst und verwenden Vollkornmehl. Der Belag muss nicht aus fetter Salami bestehen, sondern schmeckt auch Kindern gut mit magerem Schinken, Paprikastreifen und anderen Gemüsesorten.
  • Auch die geliebten Spaghetti lassen sich variantenreich und gesund zubereiten. Es muss nicht immer Bolognese sein. Eine Tomatensoße mit frisch gekochtem Gemüse schmeckt auch lecker und ist gesund.
  • Reichen Sie Ihrem Kind durchaus seine geliebten Hähnchenschenkel mit Pommes. Dazu darf es dann aber auch gerne ein Gemüsegratin geben oder als Vorspeise ein Teller mit Rohkost zum Knabbern. Dies sollten Sie auch als Zwischenmahlzeit anbieten.

Das Auge isst mit und auch kleine Ideen sind gute Helfer

Farbe im Essen macht Hunger und Appetit. Garnieren Sie den Teller liebevoll und fantasievoll mit Radieschen, Tomaten oder einer kleinen Salatportion. Frische Kräuter über das Essen zu streuen sieht gut aus und ist ebenso gesund. Aus meiner eigenen Erfahrung hat sich auch folgender Trick bewährt: Pürieren Sie nach Möglichkeit die Gemüsesuppe!

Wenn Ihr Kind die groben Gemüsestücke in der Suppe sieht, wird es unter Umständen meckern, denn da ist ja zu viel Gemüse drin. Mein Sohn lobte immer meine leckere Suppe „A la Mama“ und aß sie mit großem Appetit, schmeckte sie doch viel besser als die doofe Gemüsesuppe. Gott sei dank wusste er nicht, dass genau dasselbe Gemüse enthalten war als in der groben Suppe. Seitdem nenne ich meinen Pürierstab nur noch Zauberstab. Sie sehen, ab und an ist es durchaus legitim, auch zu kleinen Tricks und Geschichten zu greifen.

Nennen Sie den Auflauf nicht einfach „Gemüseauflauf mit Kartoffeln und Fisch.“ Viel interessanter hört sich doch an „Piratenkraftfutter“ oder „Seemansschmaus“. Seien Sie kreativ und nehmen Bezug auf die Dinge für die sich Ihr Kind interessiert. Die Tomatensuppe kann so durchaus auch zur „Vampirblutsuppe“ werden.

Gesunde Ernährung bei Kindern

Kinder lernen am Vorbild der Erwachsenen, das gilt auch beim Essen. Probieren und essen Sie auch jede Obst- und Gemüsesorte, dann wird auch Ihr Kind neugierig darauf zu probieren. Dies gilt besonders, wenn Sie davon schwärmen, wie lecker doch Ihr Müsli mit den frischen Obststückchen schmeckt. Ihr Kind wird auch etwas davon haben wollen! Auch sollten sie beim Fernsehen nicht den Chipsteller bereit stellen, sondern eher eine Obstplatte oder einen Teller mit Rohkoststückchen anbieten.

Wichtig ist es auf jeden Fall, Ihr Kind nicht zu etwas zu zwingen, dann würde die Ablehnung noch größer werden. Mit Ideenreichtum und Kreativität und den berühmten kleinen Tricks kommen Sie auch beim Essen mit Sicherheit weiter. Guten Appetit!

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