Phasen einer Paarbeziehung

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Phasen einer Paarbeziehung © Photographee.eu - Fotolia.com

Partnerschaft: Welche Beziehungsphasen macht ein Pärchen durch?

Kennst Du auch die Schmetterlinge im Bauch, wenn Du Deine Liebste siehst? Am Anfang einer Beziehung verfügen beide Partner über die rosarote Brille. Doch die Beziehungsphasen bei einem Paar verändern sich. Aus der anfänglichen Schwärmerei entwickeln sich beispielsweise Machtkämpfe oder Langeweile.

Von Zeit zu Zeit macht jedes Pärchen diese Phasen durch oder verharren sogar darin. Dies schädigt die Beziehung nicht, sofern beide an der Partnerschaft arbeiten. Gegenseitige Akzeptanz stellt die grundsätzliche Voraussetzung dar.

Paarbeziehung
Paarbeziehung in engen und weiten Phasen © Photographee.eu – Fotolia.com

Jedes Paar macht Beziehungsphasen durch

Vielleicht erinnerst Du Dich noch an das erste Kennenlernen von Dir und Deiner Partnerin. Spürst Du die anfängliche Verliebtheit nach einer langjährigen Partnerschaft, zeigt dies die Stärke Eurer Beziehung an. Doch auch eine zeitweilige Flaute stellt nicht das Aus der Verbindung dar. Stattdessen präsentieren sich verschiedene Beziehungsphasen bei einem Paar als normal dar. Die Diplom-Psychologin Doktor Doris Wolf unterscheidet sechs Phasen bei einer Partnerschaft.

Die erste Beziehungsphase bei einem Paar ist wahrscheinlich die schönste. Am Beginn steht die Schwärmerei. Die Partner lernen sich gegenseitig kennen und sehen den anderen als perfekt an. Du entdeckst Gemeinsamkeiten mit der Auserwählten, sodass Ihr Euch gemeinsam begeistern könnt. Um dem anderen zu gefallen, gehen die Partner auf dessen Wünsche ein. Zu diesem Gefühl der Verliebtheit kommt eine ständige Sehnsucht nach gegenseitiger Nähe.

Bei der zweiten Phase handelt es sich um die Erwartungshaltung. Hierbei erkennen beide Partner ihre Unterschiede. Einige Interessen erscheinen miteinander unvereinbar. Daher beginnen beide, sich vermehrt auf die eigenen Wünsche zu konzentrieren. Diese Beziehungsphase bei einem Paar tritt im Alltag deutlich zutage. Die regelmäßigen Pflichten sorgen für Stress und den ersten Streit. In einer längeren Partnerschaft gilt dieses Stadium als vollkommen normal.

Diese Phase stellt Mann und Frau auf eine erste Probe. Hält die Beziehung die täglichen Reibereien nicht aus, kommt es zum Ende der Verbindung. Dabei fand das Bundes-Familienministerium in der Studie „Partnerschaft und Ehe – Entscheidungen im Lebensverlauf“ heraus, dass die meisten Menschen sich eine auf Dauer angelegte Paarbeziehung wünschen (http://www.pastorale-informationen.de/669-Aktuelles/12743,Studie-zu-Partnerschaft-und-Ehe.html).

Die Machtkämpfe in einer Partnerschaft

Als dritte Phase in der Beziehung präsentieren sich die Machtkämpfe. Jeder Partner probiert, sein Gegenüber nach seinen Erwartungen umzuerziehen. Dabei entstehen bei beiden:

  • Misstrauen,
  • Wut,
  • ein Gefühl der Ohnmacht
  • und Machtkämpfe.

Auch gegenseitige Zuweisungen von Schuld verursachen ein eingeengtes Beziehungsleben. Hierbei verspüren beide Partner den Wunsch, die Verbindung zu lösen. Nehmen die Streitigkeiten überhand, überlebt die Partnerschaft den Zwist nicht. Hält das Pärchen dennoch zusammen, folgt das verflixte siebte Jahr. Dieses entsteht nicht zwangsläufig im siebten Jahr der Beziehung.

Vielmehr handelt es sich um eine Metapher und gleichzeitig die vierte Beziehungsphase bei einem Paar. Die einzelnen Stadien laufen bei jeder Partnerschaft individuell ab. Ein Pärchen befindet sich nach Jahren noch immer in der Erwartungsphase. Bei anderen klingt die Verliebtheit bereits nach den ersten Wochen ab.

Im vierten Stadium einer Partnerschaft kommt es oftmals dazu, dass sich beide Partner eingeengt fühlen. Der Wunsch nach einer neuen Beziehung kommt auf. Dies liegt daran, dass Mann und Frau die anfängliche Verliebtheit vermissen. Um sich diese auch während dieser Phase wenigstens teilweise zu bewahren, eignen sich kleine Rituale. Beispielsweise führt ein allsonntägliches Frühstück im Bett für einen romantischen Abstecher aus dem Alltag.

Versöhnung und Akzeptanz erhalten Relevanz

Die fünfte Beziehungsphase bei einem Paar nennt sich Versöhnung. Hierbei akzeptieren beide die Eigenarten ihres Partners. Über kleine Mängel und Macken sehen sie hinweg. Für eine langjährige Beziehung ist es wichtig, Kompromisse einzugehen. Das Gegenüber entspricht nicht zwingend allen Erwartungen. Akzeptieren sich die Partner auf diese Weise, kommt es langfristig zu einer starken und gesunden Beziehung.

Die sechste und letzte Phase stellt diese Akzeptanz dar. Zwischen den Liebenden gibt es eine Balance zwischen Nähe und Selbstständigkeit. Beide erfreuen sich an der Anwesenheit des anderen und gehen trotzdem eigenen Interessen nach.

Die Phasen der Beziehung

Es existieren bei einem Paar mehrere Beziehungsphasen. Nach der ersten Schwärmerei kommt es zu einer Erwartungshaltung. Oftmals kann der Partner den eigenen Wünschen nicht gerecht werden. Dies führt zu Unzufriedenheit und Machtkämpfen. Mann und Frau fühlen sich von ihrem Gegenüber eingeengt und verspüren die Sehnsucht nach einem Ende der Partnerschaft. Gegenseitige Akzeptanz und die Bereitschaft zu Kompromissen führen zu einer Versöhnung und einer starken Beziehung.

weiterführend:

http://www.derneuemann.net/eifersucht-bekaempfen/4430
www.netpapa.de/freiraum-mann.html

 

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