Wie erkläre ich meinem Kind den Hinduismus?

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Hinduismus erklärt
Ritual einer gläubigen Frau im Hinduismus Copyright: luckybusiness, bigstockphoto.com

Hinduismus für Kinder erklärt

Der Hinduismus gestaltet sich vielseitig und farbenfroh, um deinem Kind diese weltweit drittgrößte Religion zu erläutern, könnt Ihr unseren Artikel nutzen und euren Kindern das Video zeigen.

Was ist der Hinduismus?

Der Hinduismus ist nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Weltreligion.  drittgrößte Weltreligion und besteht aus vielen verschiedenen Glaubenrichtungen. Der Hinduismus ist die älteste Religion und hat 750 Millionen Gläubige was in etwa 15 % der Weltbevölkerung entspricht, 92 % der Hindus leben in Indien.

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Ritual einer gläubigen Frau im Hinduismus Copyright: luckybusiness, bigstockphoto.com

Zahlreiche Heilige Schriften im Hinduismus

Die Wurzeln des Hinduismus reichen über 5.000 Jahre in die Vergangenheit. Aus dem Grund gilt er als „Urmutter“ der Religionen. Die Inder nennen ihren Glauben „Sanatana Dharma“. Übersetzt bedeutet er „ewige Ordnung“. Den Namen Hinduismus erfanden britische Kolonialherren im 19. Jahrhundert. In der Weltreligion existieren zwei Schriften, die Gläubige als heilig ansehen.

Die vier Veden und die Bhagavad-Gita berichten über das Leben und das Wirken der Götter. Der Begriff „Veda“ heißt „Wissen“. Die Geschichten gelten als die ältesten überlieferten Religionstexte. Als großer Wissensschatz geben die Veden Antworten auf die wichtigen Fragen der Menschheit:

  • Wer bin ich?
  • Woher komme ich?
  • Was geschieht nach dem Tod?
  • Was ist der Sinn des Lebens?

Das Om als Symbol des indischen Glaubens

Zu den charakteristischen Symbolen des Hinduismus zählt das Zeichen Om oder Aum. Es entstammt der klassischen indischen Sprache Sanskrit. Das mystische Zeichen symbolisiert die göttliche Energie, die allumfassend ist. Gleichzeitig handelt es sich um eine heilige Silbe. Diese wiederholen die Gläubigen mehrmals täglich im Gebet oder während der Meditation. Om verbindet alles und bezeichnet die Einheit in allem. Neben Raum und Zeit beschreibt es Welt und Kosmos.

Die Geistlichen der drittgrößten Weltreligion

Im Hinduismus existieren weniger strenge religiöse Hierarchien als in anderen Weltreligionen. Die Aufgabe der Geistlichen besteht im:

  • Zelebrieren regelmäßiger Rituale,
  • Weitergeben spiritueller Unterweisungen,
  • Leiten der Gottesdienste,
  • Durchführen von Lebensabschnitts-Ritualen.

Vorwiegend in den Hindu-Tempeln nehmen die Priester eine relevante Rolle ein. Sie nennen sich Brahmanen und führen Riten und Opferzeremonien durch. In der heutigen Zeit übernehmen sie diese Aufgaben in den großen Shiva- und Vishnu-Tempeln. In den kleinen Tempeln arbeiten Priester aus niedrigeren Kasten. Sie heißen Vellalars und Pariahs. Die Geistlichen im Hinduismus führen ein reines und strenges Leben.

Wichtige Ruhetage im Hinduismus

Für die tamilischen Hindus stellt der Freitag einen wöchentlichen Feiertag dar. Im Gegensatz zum heiligen Sonntag im Christentum erfordert der Tag nicht das Niederlegen der Arbeit. Die Mehrzahl der Gläubigen geht ihrem Tagesablauf nach. Am Abend besuchen die Menschen den Tempel. Aufgrund dieser Besonderheit existiert in der Weltreligion kein Ruhetag.

In ihrem Glauben sehen die Hindus einen weiteren Tag als heilig an. Der Dienstag stellt den „Gemüsetag“ dar. An diesem verzichten die Anhänger des Hinduismus auf Genüsse, um Körper und Geist zu reinigen.

Eine Vielzahl von Festen und Feiertagen

Im indischen Kalender findet sich eine Reihe von Festen und religiösen Feiertagen. Es existiert kein Monat, in dem nicht mehrere Feierlichkeiten stattfinden. Teilweise feiern die Hindus die Feste zu Ehren der Natur oder eines einzelnen Gottes. Zusätzlich stellen sie beispielsweise mythische Ereignisse nach. Oft stimmen die Feiern in den verschiedenen Tempeln nicht überein. Das wichtigste Fest im Jahr besteht im Thiruvila. Das Jahresfest eines Tempels findet in jedem Tempel zu einem anderen Zeitpunkt statt. Es dauert 15 Tage und weist mehrere Höhepunkte auf. Weitere wichtige Glaubensfeste sind:

  • Thai pongal (das Sonnenfest),
  • Schivaratri (die Schiva-Nacht),
  • Rama Navami (Erscheinungstag des Gottes Rama),
  • Varudappirappu (das Neujahrsfest),
  • Varalakschmi Viratam (das Lampenfest).
VARANASI, INDIA – MAR 18, 2018 Hinduismus Copyright: De Visu, bigstockphoto.com

Der Glaube an die Weltseele und das Karma

Die Hindus bezeichnen ihren Glauben als „Ewige Religion“. Sie verehren mehrere Götter. Aus dem Grund erweist sich der Hinduismus als Polytheismus. Zu den Glaubenspfeilern gehören die Weltseele, das Karma und die ewige Wiedergeburt. Die Weltseele nennen die Anhänger des Glaubens Brahman, das göttliche Prinzip. Teilweise verwenden die Gläubigen den Begriff Ishvara. Dieser bezeichnet den Herrn der Welt. Er symbolisiert die personifizierte Weltseele. Der Hinduismus beruht auf der Vorstellung, dass sich das Göttliche in allen Dingen wiederfindet.

Zusätzlich glauben die Hindus an die allumfassenden Konsequenzen ihres Handelns. Dieses nennt sich Karma. Jede Handlung hängt mit dem Glauben zusammen und beeinflusst die Wiedergeburt. Die guten und bösen Taten entscheiden, als welches Lebewesen sie erneut auf die Welt kommen. Wohltäter erhalten im nächsten Leben beispielsweise einen besseren Stand. Sünder können als Tiere oder Steine wiedergeboren werden. Weiterhin sehen die Hindus aller Glaubensrichtungen die Kuh als heilig an.

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