Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Was hilft, was können Eltern tun?

Hand-Mund-Fuß-Krankheit beim Kind
Hand-Mund-Fuß-Krankheit Copyright: jovanmandic bigstockphoto

Symptome und Behandlung der Hand-Mund-Fuß-Krankheit

Du sitzt auf dem Boden und spielst mit Deinem Kind mit Bauklötzen. Nach der Krippe war Dein Nachwuchs heute schon etwas jämmerlich und fühlte sich warm an. Plötzlich fallen Dir kleine rote Pickel am Mund und ein Bläschen auf der Handfläche der linken Hand auf. Was kann das sein?

Der Begriff Hand-Mund-Fuß-Krankheit fällt Dir ein. Stand da nicht letzte Woche etwas über Symptome und Behandlung am schwarzen Brett in der Kita? Du packst die Tasche für den Kinderarztbesuch. Zusätzlich würdest Du gerne wissen, was man selber tun kann, um diese Kinderkrankheit schneller wieder loszuwerden.

Hand-Mund-Fuß-Krankheit beim Kind
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Fünf Fakten zur Hand-Mund-Fuß-Krankheit:

  1. Das Coxsackie A-Virus ist sehr ansteckend und auf der ganzen Welt zuhause.
  2. In Deutschland sind die betroffenen Kinder meist jünger als zehn Jahre.
  3. Im Rahmen der Erkrankung treten nur selten Komplikationen auf.
  4. In Deutschland treten die meisten Fälle im Herbst auf.
  5. Steckst Du Dich bei Deinem Kind an, bleibt Dir der typische Ausschlag wahrscheinlich erspart.

Was kann man selber tun, um seinem Kind bei der Hand-Mund-Fuß-Krankheit zu helfen?

Biete Deinem Kind stilles Wasser und milde Teesorten an, die den entzündeten Mundraum nicht unnötig reizen. Apfelmus oder Bananenmus aus dem Gefrierschrank kühlt die erkrankten Schleimhäute. Bitte gib Deinem Kind jetzt keine heißen Getränke, scharfe und saure Lebensmittel.

Ursachen der Hand-Mund-Fuß-Krankheit

Enteroviren, speziell das Coxsackie A-Virus, lösen die Infektionserkrankung aus. Dein Kind hat sich wahrscheinlich bei einem infizierten Spielkameraden angesteckt. Das Virus lebt im Speichel, im Nasensekret und im Inhalt der kleinen Bläschen an Mundschleimhaut, Handflächen und Fußsohlen, die typisch für die Erkrankung sind.

Leichtes Fieber und Appetitmangel kommen hinzu. Das Immunsystem Deines Kindes bekämpft das Virus innerhalb weniger Tage ganz von alleine. Allerdings gibt es so viele verschiedene Virustypen, dass Deine Tochter oder Dein Sohn theoretisch immer wieder von der Hand-Mund-Fuß-Erkrankung betroffen sein kann. Eine Impfung steht leider nicht zur Verfügung.

Zeit für einen Besuch beim Kinderarzt

Das Erkennen der Symptome und die Behandlung Deines Kindes ist zunächst die Aufgabe Eures Kinderarztes. Er erkennt recht schnell die typischen Symptome der Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Eine Blutentnahme ist in den meisten Fällen nicht notwendig.

Bei Bedarf kann das Labor den Erreger im Rachensekret, im Inhalt der Bläschen sowie im Stuhl nachweisen. Eine mögliche Komplikation ist ein akuter Flüssigkeitsmangel bei Deinem Kind, weil es aufgrund von Schmerzen im Mund nicht essen und trinken möchte. Dann kann eine orientierende Blutentnahme und ein kurzer Krankenhausaufenthalt mit Infusionstherapie notwendig werden.

Wie der Kinderarzt Deinem Kind helfen kann

Leidet Dein Kind unter den milden Symptomen, können verschiedene Medikamente helfen, die Euch der Kinderarzt verschreibt:

  • Ibuprofen und Paracetamol können das Fieber senken und Schmerzen lindern.
  • Gegen den möglichen Juckreiz hilft ein Antihistamin als Tropfen oder Saft.
  • Über die Haut kannst Du den Juckreiz mit Zinkpaste oder Zinkschüttelmixturen stillen.
  • Nutze ein betäubendes Gel für Zunge und Gaumen, um Deinem Kind das Trinken und Essen zu erleichtern.

Wie lange Dein Kind andere Menschen in seiner Umgebung anstecken kann

Enteroviren können nicht mit Medikamenten unschädlich gemacht werden. Antibiotika helfen nur gegen Bakterien und die spielen bei der Hand-Mund-Fuß-Erkrankung keine Rolle. Dein Kind kann über Wochen infektiös sein. Frisch aufgeblühte Bläschen bergen allerdings das größte Risiko.

Nach wenigen Tagen werden aus den Bläschen kleine offene Geschwüre und die Infektionsgefahr nimmt ab, wenn diese verkrustet und trocken sind. Nach Abheilen der Haut kann sich das Enterovirus noch über den Stuhl verbreiten. Achte auf sorgfältiges Händewaschen nach dem Gang zur Toilette oder nach dem Wickeln.

Quellenangaben:

 

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