Wann kommt unser Baby? Wie berechnet man den Geburtstermin

Was kann Mann tun damit die Frau schneller schwanger wird?
Was kann Mann tun damit die Frau schneller schwanger wird? Copyright: Natallia Boroda - bigstockphoto

Voll Ungeduld warten Sie auf Ihr Baby. Sie möchten wissen, wann genau Ihr Kind auf die Welt kommt. Welche Methoden eignen sich, um den Entbindungstermin zu berechnen und wie macht es der Gynäkologe? Die Vorfreude auf Ihr Baby ist groß. Voll Erwartung sehen Sie dem Tag entgegen, an dem Sie Vater werden. Diesen Zeitpunkt möchten Sie errechnen. In Betracht kommen zwei Methoden: Naegele-Regel und die Konzeptionsmethode.

Entbindungstermin berechnen
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Geburtstermin berechnen nach der Naegele-Regel

Der Wunsch, den genauen Tag der Entbindung zu kennen, ist keiner, der erst in der modernen Zeit aufkam. Schon früher war es von Interesse, den genauen Geburtstermin des Kindes zu erfahren. Eine Regel zur Berechnung desselben stellte der Heidelberger Gynäkologe Franz Naegele auf. Er lebte von 1778 bis 1851. Noch heute bedienen sich die Frauenärzte vorwiegend seiner Methode.

Naegele ging beim Aufstellen der Regel zunächst von einem regelmäßigen Zyklus mit einer Dauer von 28 Tagen aus. Die Schwangerschaft bei dieser Zyklusdauer beträgt 40 Wochen. Dies entspricht zehn Lunarmonaten. Zur Berechnung des Geburtstermins nehmen Sie den ersten Tag der letzten Menstruation. Sieben Tage addieren Sie hinzu, subtrahieren drei Monate und zählen ein Jahr hinzu. An dem errechneten Tag kommt voraussichtlich Ihr Baby zur Welt.

Naegele-Formel: erster Tag der letzten Menstruation plus 7 Tage minus drei Monate plus 1 Jahr = voraussichtlicher Tag der Geburt

Frauen mit einer regelmäßigen Regel aber abweichender Zyklusdauer wenden die erweiterte Naegele-Regel an, um den Entbindungstermin zu berechnen. Die Grundlage bildet erneut der erste Tag der letzten Periode. Wieder rechnen sie sieben Tage hinzu. Anschließend addieren beziehungsweise subtrahieren Sie die Abweichung der Zyklusdauer. Drei Monate subtrahieren Sie und zählen ein Jahr hinzu. So bestimmen Frauen mit einem abweichenden Zyklus den voraussichtlichen Geburtstermin.

Erweiterte Naegele-Formel: erster Tag der letzten Periode plus sieben Tage plus / minus x Tage minus drei Monate plus ein Jahr = voraussichtlicher Geburtstermin

Hinweis: x = Unterschied Ihrer Zyklusdauer zu 28 Tagen

Den nach der Naegele-Regel bestimmten Geburtstermin Ihres Frauenarztes korrigiert dieser gegebenenfalls im Verlauf des ersten Trimesters der Gravidität Ihrer Frau. Gewöhnlich geschieht dies bei der ersten Untersuchung mittels Ultraschall. Die Untersuchung findet im Zeitraum zwischen der neunten und zwölften Schwangerschaftswoche statt.

Der Gynäkologe überprüft das nach Naegele errechnete Ergebnis anhand der Größe des Embryos. Er misst vom Scheitel bis zu Steiß desselben. Eine gekrümmte Haltung des Embryos macht es dem Gynäkologen schwer, die genaue Größe zu bestimmen und anhand dessen den Geburtstermin zu berechnen.

Zur Kontrolle misst dieser zusätzlich den Durchmesser des Schädelknochens von einer Schläfe zur anderen. Eventuell kommt der Arzt durch die Ultraschalluntersuchung zu einem anderen Ergebnis. Weicht dieses mehr als fünf Tage vom errechneten Entbindungstermin nach Naegele ab, korrigiert Ihr Gynäkologe das voraussichtliche Datum der Geburt.

Befindet sich Ihre Frau jenseits der zwölften Woche, behält der Frauenarzt den nach Naegele errechneten voraussichtlichen Geburtstermin bei. Er korrigiert nicht mehr, da die Zuverlässigkeit der Messungen mit fortschreitender Gravidität sinkt. Zudem beeinflussen verschiedene Faktoren wie beispielsweise eine Schwangerschaftsdiabetes der Frau die Größe des Kindes im Mutterleib.

Entbindungstermin berechnen mit der Konzeptionsmethode

Die Konzeptionsmethode setzt das Wissen um den Tag der Empfängnis voraus. Mit wenig Wahrscheinlichkeit kennen Sie den exakten Tag. Deshalb verwenden Ärzte die Naegele-Methode, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu berechnen.

Abweichend der „Schwangerschaftsdauer post menstruation“ beträgt die „post conceptionem“ 267 Tage. Diese entspricht 38 Wochen beziehungsweise neuneinhalb Lunarmonate. Sie berechnen den Geburtstermin Ihres Kindes bei bekanntem Empfängnistermin (Konzeptionstermin) wie folgt: Vom bekannten Tag der Empfängnis subtrahieren Sie sieben Tage und vom Ergebnis drei Monate. Den voraussichtlichen Geburtstermin erfahren Sie, wenn Sie zum errechneten Termin noch ein Jahr hinzuzählen.

Merke: Datum der Konzeption (Empfängnis) minus sieben Tage minus drei Monate plus ein Jahr entspricht dem errechneten Geburtstermin.

Wichtige Gründe, um den Geburtstermin zu berechnen

  • geplanter Kaiserschnitt (nicht vor der 38. Schwangerschaftswoche)
  • Interesse seitens der Eltern
  • Vermeidung der Sauerstoffunterversorgung des Babys bei Überschreitung des voraussichtlichen Geburtstermins
  • Festlegung des Beginns des Mutterschutzes

Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Ihr Kind es mit der Pünktlichkeit genau nimmt. Nur vier Prozent der Babys erblicken das Licht der Welt zum vorherbestimmten Termin. 88 Prozent der werdenden Mütter gebären ihre Kinder in einem Zeitraum von vierzehn Tagen vor und vierzehn Tagen nach dem eigentlichen Termin. Geschah die Berechnung nach der Naegele-Methode, gilt eine Abweichung von plus / minus 10,8 Tagen bis 12,7 Tagen bei reifen Kindern als üblich. Mit plus / minus 7,6 Tagen ist die Abweichung nach der Konzeptionsmethode als geringer zu werten.

Fazit: Letztendlich entscheidet Ihr Kind, wann es zur Welt kommt. Willkommen ist es an jedem Tag des Jahres.

 

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