Die 5 besten Tipps gegen die verstopfte Nase beim Kind

Was hilft gegen eine verstopfte Nase
Die Nase läuft, Was hilft Urheber: dobledphoto / 123RF.com

Im Zuge einer Erkältung ist eine verstopfte Nase und intensiver Schnupfen eine der häufigsten Begleiterscheinungen, die das Atmen, aber auch das Schlafen für unsere Kleinen erschweren. Das häufige Naseputzen kann zu Entzündungen im Bereich der Nase führen. Wobei verstopfte Nasen besonders häufig zu einem drückenden Gefühl im Kopf und Kopfschmerzen führen. Was tun bei verstopfter Nase beim Kleinkind? Wir werden im folgenden Beitrag die wirkvollsten Mittel zusammentragen.

Was hilft gegen eine verstopfte Nase
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Was tun bei verstopft Nase – Kleinkind: Nase putzen – so geht’s richtig!

Im Prinzip eine einfache Methode, die wir Erwachsene im Regelfall anwenden. Doch sollten Sie in diesem Zusammenhang wissen, dass die meisten Kinder erst mit dem vierten Geburtstag in der Lage sind, ihre Nase instinktiv zu putzen. Einige Frühaufsteher jedoch können ohne Probleme gemeinsam mit den Eltern schon mit zwei Jahren die Nase putzen.

Tipps, um Nase putzen zu lernen:

  1. Am besten machen Sie es vor und fordern Ihr Kind dazu auf, es nachzumachen.
  2. Wie wäre es mit dem Vergleich: Riechen in umgekehrter Richtung?
  3. Ein Nasenloch zuhalten, nun soll die Luft aus dem anderen herausgeblasen werden.
  4. Bunte Papiertaschentücher sorgen für Motivation beim Nasen putzen.
  5. Achtung: Hände waschen direkt nach dem Nasen putzen.

Nasenkännchen für Kinder ab vier Jahren

Eines der geläufigsten Mittel gegen verstopfte eine Nase für Kleinkinder ist das Nasenkännchen, das nichts weiter macht, als die Passagen der Nasen mit milder Salzlösung zu befeuchten und zu spülen. Auf diese Weise können Sie im Handumdrehen den störenden Schleim beseitigen. Im Zuge einer Untersuchung aus dem Jahr 2008 hat man insgesamt 390 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren behandelt. Hier hat vor allen Dingen das natürliche Nasenspray auf Basis von Meereswasser eine schnelle Linderung herbeigeführt.

Sie entfernen nicht nur den Schleim, sondern liefern Spurenelemente. Im Prinzip sieht das Nasenkännchen wie eine Miniaturausgabe einer handelsüblichen Gießkanne aus. Andere erinnert es an einen Teetopf. Die praktischen Helfer bestehen aus Metall oder Keramik. Es gibt sie in spezifischen Geschäften für Kinder und Babys, aber auch in Apotheken, im Bio Laden, im Reformhaus und in der Drogerie. Für unsere Kleinen ist die Behandlung anfangs etwas merkwürdig. Sie tut auf keinen Fall weh!

Hat Ihr Baby eine verstopfte Nase nachts? Dann lesen Sie hier weiter:

  1. Kopf Ihres Kindes zur Seite neigen (vor dem Waschbecken).
  2. Tülle vom Nasenkännchen an das Nasenloch halten,
  3. Wasser läuft durch die Nasenpassagen.

Mit ein bisschen Übung geht die Anwendung des Nasenkännchens ganz leicht von der Hand.

Ballonspritze für Babys gegen verstopfte Nase nachts

Können die Kleinen sich die Nasen noch nicht putzen, stehen viele Eltern ratlos vor dem Problem der verstopften Nasen. Haben Sie es zum Beispiel des Nachts mit einer verstopften Nase zu tun, hat sich diese Methode bewährt. Sie benötigen nichts weiter als diese spezifische Ballonspritze und etwas Salzwasser Lösung.

  1. Kopf des Babys leicht nach hinten neigen,
  2. 10-20 Tropfen Salzwasserlösung in die Nase in jedes Nasenloch,
  3. Salzwasser Lösung verdünnt Schleim und löst diesen,
  4. Im Anschluss 10 Sekunden Kopf stillhalten,
  5. Ballonspritze zusammendrücken und ganz vorsichtig in das Nasenloch hinein führen,
  6. Spritze ganz langsam loslassen und Schleim mitsamt Salzlösung einsaugen,
  7. Flüssigkeit in Taschentuch auffangen.

Es sollte ausreichen, ein paar Mal am Tag die Nase frei zu saugen. Übertreiben Sie es nicht, denn der Vorgang kann die natürliche Flora der Schleimhäute irritieren. Zudem sollte die Salzlösung nicht mehr als vier Tage angewendet werden. Denn in diesem Fall kann sich der Zustand noch weiter verschlimmern.

Dampf und Luftbefeuchter lösen den Schleim

Nicht nur uns Erwachsenen, auch den Kleinsten helfen der heiße Dampf und die feuchte Luft, den Schleim zu lösen und die Nasenpassagen zu befreien. Ein warmes Dampfbad, aber auch ein Luftbefeuchter und so genannte Verdampfer können Abhilfe schaffen. Sie sollten regelmäßig, nach Herstellerangaben, alle drei Tage den Luftbefeuchter reinigen. Stellen Sie das Gerät einfach in das Kinderzimmer oder geben Sie Ihrem Kind ein heißes Bad.

Bestenfalls versetzten Sie das Badewasser mit etwas Menthol, Eukalyptus und Kiefernöl. Mit älteren Kindern gehen Sie gemeinsam in die Badewanne und bleiben so lang wie möglich drinnen, nehmen Sie etwas Wasserspielzeug mit, das vertreibt die Zeit.

Viel Flüssigkeit ab sechs Monaten

Gerade bei Erkältungen sollten Kinder und Erwachsene jede Menge trinken. Sie schützen die Kleinen vor einer folgenreichen Dehydrierung und verdünnen auf diese Weise die Sekrete. Die schleimig festen Rückstände in den Bronchien lassen sich über reichlich Flüssigkeit schneller abhusten. Gesunde Getränke, heißer Tee und Wasser sind die einfachsten Mittel gegen eine verstopfe Nase. Aber auch warme Flüssigkeiten und Hühnersuppe sollten Kindern ab sechs Monaten gegeben werden.

Diese gelten als wohltuend und schaffen eine Erleichterung bei intensiv verstopften Nasen. Tatsächlich haben Studien herausgefunden, dass Hühnersuppe Fieber bei Kindern, Müdigkeit und Schmerzen lindert. Dabei sollte die Suppe niemals zu heiß gegeben werden.

Immunsystem stärken bei Kinder ab zwölf Monaten: heilender Honig

Im Prinzip bekommen Sie das süße Lebenselixier in jedem Lebensmittelladen und im Supermarkt. Sie sollten ein paar Löffel in einen Becher geben und diesen für ein paar Augenblicke in der Mikrowelle erhitzen. Alternativ zur Mikrowelle setzen Sie den Becher mit Honig einfach in etwas Wasser und lassen es für 10 Minuten kochen. Das macht den Honig geschmeidiger. Im Alter von einem bis fünf Jahre geben Sie Ihrem Kind einen halben Teelöffel Honig. Die Kleinen werden bereitwillig die süße Medizin zu sich nehmen. Zwischen sechs und elf Jahren können Sie die Dosis auf einen Löffel Honig erhöhen. Ebenso hilfreich ist ein wohltuendes Getränk aus Honig, heißem Wasser/Tee und etwas Zitrone. Ganz nebenbei liefern Sie hier noch jede Menge Vitamin C für das Immunsystem.

Direkt nach der Einnahme von Honig sollten die Kinder ihre Zähne putzen. Schließlich handelt es sich hierbei um eine Süßigkeit.

Vorsicht: Niemals Kindern unter einem Jahr Honig geben, denn dies kann zu einer tödlichen Erkrankung – dem Säuglingsbotulismus – führen.

Verstopfte Nase nachts

Eine verstopfte Nase, kann Babys und Kindern gerade des Nachts den Schlaf rauben. Mit den praktischen Helfern und Hausmitteln, wie dem Nasenkännchen und der Ballonspritze, haben wir Erwachsenen die Möglichkeit, unseren Kleinen schnell Erleichterung zu verschaffen. Gönnen Sie Ihrem Kind ausreichend Ruhe, ein wohltuendes Bad mit ätherischen Ölen und reichlich Flüssigkeit. Dann werden sie eine Krankheit schneller überstehen und sie mit einem gesunden Lächeln anstrahlen.

Erkältung versus Grippe: Was ist der Unterschied?

Kind beim kinderarzt
Symptome erkennen © meteo021 – Fotolia.com

Im Prinzip verstehen wir unter einer Erkältung nichts weiter als eine Infektion der oberen Atemwege. Zu den geläufigsten Symptomen für eine harmlose Erkältung gehören

  •     Schnupfen,
  •     Husten,
  •     Heiserkeit sowie
  •     Halsschmerzen.

Aber auch eine Kehlkopfentzündung bedient sich dieser Anzeichen – allerdings in unterschiedlicher Ausprägung. Der Winter und der Herbst sind besonders risikobehaftet, wenn es um Erkältungen geht, da Kälte und widrige Witterungsbedingungen eine optimale Voraussetzung für das Ausbilden von Krankheiten sind.

Wie oft werden Kinder krank?

Anders sieht es bei Kindern aus. Sie sind über zwölf Monate im gesamten Jahr für Erkältungen anfällig. So können Kinder gerade beim Wechsel in den Kindergarten oder in die Schule bis zu 12 Mal im Jahr an einer Erkältung erkranken und sich mit Schnupfen und Husten plagen.

Für uns Eltern besteht Handlungsbedarf. Wir sollten nicht in jedem Fall sofort zur Chemiekeule der Schulmedizin greifen, sondern versuchen mit ein paar Hausmitteln leichten Erkältungsbeschwerden entgegenzuwirken. Kinderärzte und Hausärzte gehen davon aus, dass harmlose Erkältungen zumeist nach zwei Wochen vollständig verschwunden sind.

Oftmals werden Erkältungen mit grippalen Infekten verwechselt. Kein Wunder, eine Abgrenzung dieser beiden Erkrankungen oder Infektionen erscheint gar nicht so leicht. Die Anzeichen ähneln sich in den meisten Fällen bis ins Detail. Schließlich fühlen sich die Betroffenen in beiden Fällen abgeschlagen und müde. Auch Gliederschmerzen und Kopfschmerzen gehören zu den geläufigen Symptomen für Erkältungen, aber auch für Grippe. In den meisten Fällen geht eine Grippe oder ein grippaler Infekt mit hohem Fieber einher, von mindestens 38,5 °C und oftmals sogar über 40 °C.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Bei leichten erkältungsbedingten Beschwerden ist es nicht notwendig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Benötigen Sie eine offizielle Krankmeldung für den Arbeitgeber, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Kommt es zu Atemnot und zu hohen fiebrigen Temperaturen ist es ebenfalls ratsam, sich in die Hände eines Facharztes zu begeben. Denn schließlich können in diesen Fällen nur die Antibiotika und vergleichbare Arzneimitteln eine wirkliche Hilfe herbeiführen. Gleiches gilt bei stärkeren Beschwerden und Schmerzen, Ohrenschmerzen und Halsschmerzen und wenn die erkältungsbedingten Beschwerden über mehr als sieben Tage anhalten.

Wie kann man Erkältungen noch schneller heilen?

Ob Sie es glauben oder nicht, jede Erkältung heilt von ganz allein. Die Dauer und die Ausprägung der erkältungsbedingten Beschwerden sind individuell unterschiedlich ausgelegt. In den meisten Fällen benötigen Sie 3-7 Tage, um eine Erkältung vollständig und selbst ohne Medikamente zu überstehen. Nach maximal 14 Tagen sollten alle Beschwerden vollständig abgeklungen sein.

Besonders empfindliche Menschen können jedoch über mehrere Wochen unter einem Gefühl der Abgeschlagenheit  leiden. Gerade wenn die oberen Atemwege von dem Infekt betroffen sind, ist es nicht sinnvoll, Antibiotika einzusetzen. Hier können Hausmittel schneller weiterhelfen.

Was tun bei Schnupfen und verstopfter Nase

Greifen Sie zu den handelsüblichen Inhalationen mit einem warmen Dampfbad. Bei 42-47 °C steigen angenehme Dämpfe aus dem heißen Wasser auf, die in Kombination mit Kräuterölen und ätherischen Ölen das Nasensekret leichter lösen und den Schleimhäuten beim Abschwellen helfen. Weitere heilsame Wirkungen ziehen die heißen Dampfbäder auch für festsitzenden Husten nach sich. Auch wenn es für diesen Bereich keine fundierten wissenschaftlichen Studien gibt, haben die Dampfbäder eine wohltuende und entspannende Wirkung auf den gesamten Organismus. Gerade vor dem Schlafengehen eine wirklich effektive Heilmethode.

Nasenschleimhaut befeuchten und Schwellungen minimieren

Abschwellende Nasentropfen sind für den kurzfristigen Einsatz äußerst sinnvoll, da sie die Nasenatmung unterstützen. Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Konservierungsmittel Benzolkoniumchlorid und verwenden die Produkte nur ein bis zweimal am Tag. Möchten Sie für Kinder oder für Säuglinge genau diese Nasentropfen oder Nasensprays einsetzen, sollten die Mittel auch für Kleinkinder altersentsprechend zugelassen sein.

Zurück zur Natur – auch für die Kleinsten

Am sichersten laufen Sie hier mit den Produkten auf Meerwasserbasis, denn diese bedienen sich ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe, die keinerlei Nebenwirkungen riskieren. Keinesfalls sollten Sie Nasentropfen mit chemischen Zusätzen über mehr als sieben Tage einsetzen, da hier die Nasenschleimhaut mehr geschädigt, als aufgebaut wird.

Was tun bei Heiserkeit und Halsschmerzen?

Wirklichen wohltuende und schmerzlindernde Wirkungen sind von Isländisch Moos oder Salbei zu erwarten. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, mit ätherischen und wohltuenden Lösungen zu gurgeln. In diesem Zusammenhang sollten Sie jedoch bedenken, dass Sie damit die Rachenflora schädigen könnten. Schonen Sie Ihre Stimme in der Erkältungszeit und sprechen Sie nur leise und so wenig wie möglich. In den meisten Fällen werden Sie immer dann heiser, wenn die Stimmbänder anschwellen. Um wieder kurzfristig bei Stimme zu sein, kann es hilfreich sein, einen Eiswürfel zu lutschen, um das Anschwellen einzudämmen. Aber auch ein kalter Waschlappen direkt auf dem Kehlkopf verspricht eine schnelle SOS Hilfe, wirkt jedoch nur für kurze Zeit.

Was tun bei Husten?

Pfefferminze, Salbei und Thymian sowie Eukalyptus helfen bei hartnäckigen Halsbeschwerden und Husten. Erwachsenen empfiehlt man 2 l am Tag zu trinken, wenn möglich nur ungesüßten Kräutertee und Wasser. Gerade bei älteren Menschen sollten Sie darauf achten, dass ausreichend getrunken wird. Da es gerade bei einer Erkältung zu verstärktem Flüssigkeitsverlust kommt, der das Risiko einer Herzschwäche nach sich zieht. Chronische Erkrankungen und Erkältungen können sich unmissverständlich auf Herz und Nieren niederschlagen.

Erkältungen richtig vorbeugen, so geht’s

Gerade im Herbst und im Winter, in den klassischen Zeiten häufiger Erkältungen, sollten Sie sich mehrere Male am Tag gründlich die Hände waschen, um Bakterien und Viren nicht unnötig weiterzugeben. Ziehen Sie sich zudem angemessen warm an und greifen zum Zwiebelprinzip, um hier nach Bedarf eine der Schichten auszuziehen. Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft, denn so stabilisieren Sie Ihren Immunkreislauf. Ebenfalls können Saunagänge und Wechselduschen dem Immunsystem helfen und Infekten vorbeugen. Trockene Schleimhäute gelten als besonders anfällig für Erkältungen, sodass Sie zu heiße und trockene Heizungsluft unbedingt vermeiden sollten. Häufiges, tägliches und regelmäßiges Stoßlüften und ein Luftbefeuchter können eine schnelle Abhilfe schaffen.

Fazit

Erkältungen gehen oftmals mit Halsschmerzen, verstopfter Nase, Heiserkeit, Husten und Fieber einher. In den meisten Fällen können Sie mit einfachen Hausmitteln, den erkältungsbedingten Beschwerden entgegenwirken. Wadenwickel, Ruhe und Entspannung sowie Dampfbäder, Saunagänge und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bilden die schnellsten Gegenmaßnahmen gegen eine aufkommende Erkältung.

Erst wenn die Beschwerden unerträglich stark werden, wenn Sie einen Krankenschein für den Arbeitgeber benötigen und die Symptome über mehr als sieben Tage anhalten, ist es anzuraten, einen Arzt aufzusuchen. Bei leichten erkältungsbedingten Beschwerden sind lediglich die oberen Atemwege betroffen. In diesem Fall wäre eine Behandlung mit Antibiotika gar nicht sinnvoll. Bedienen Sie sich der Kräfte der Natur, ätherischer Öle und Pfefferminze, Kamille oder Salbei. Diese Extrakte beruhigen den gesamten Organismus und helfen beim schnellen Gesundwerden.

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