Trennungspapa: 4 Erziehungstipps die beide Elternteile trotz Trennung umsetzen müssen

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Erziehung bei Trennung, Foto: BAZA Production, bigstockphoto

Gemeinsame Erziehung trotzt Trennung? Das Leben muss nach einer Trennung neu geordnet, beide Elternteile sollten im Sinne der Kinder auch weiterhin am gemeinsamen Erziehungsstil festhalten.Wir zeigen Euch 4 einfache Erziehungstipps die trotz getrennter Paarbeziehung als Eltern wichtig sind.

Was für kinderlose Paare schon schwierig ist, gestaltet sich für Eltern als wesentlich komplizierter. Denn trotz des Zerbrechens der Beziehung sollte den Kindern zuliebe an einem Strang gezogen werden. In manchen Fällen gelingt das scheinbar mühelos, da Vater und Mutter einen Weg zur vernünftigen Kommunikation gefunden haben. Gibt es diese Möglichkeit nicht, droht eine neue Gefahr. Denn Kinder spielen nur allzu gern die Eltern gegeneinander aus, um eigene Vorteile zu haben.

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Erziehung bei Trennung, Foto: BAZA Production, bigstockphoto

Die Erziehung von Kindern sollte in geordneten Bahnen verlaufen. Es darf nicht passieren, dass ein Kind bei der Mutter bestimmte Dinge nicht darf, der Vater diese jedoch erlaubt. Es liegt in der Natur der meisten Kinder, sich diese Vorteile erpressen zu wollen. Dann gilt das Motto, dass Vati lieber gemocht wird, weil er den Fernseher eben länger laufen lässt, als Mutti.

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Als Paar getrennt - als Eltern zusammen heißt das Buch von Joe Willems, Bridget Appeldoorn und Maaike Goyens. Hier wird vermittelt, wie wichtig die emotionale Bindung der Kinder zu den Eltern ist, auch wenn diese sich getrennt haben. Außerdem wird erklärt, wie wichtig Vertrauen ist, und dass eine gute Kommunikation zwischen Vater und Mutter stattfinden sollte. Dabei werden praktikable Beispiele aus dem Alltag aufgezeigt, die mit allen vorhandenen Modellen des Sorgerechts gut auszuüben sind. Die Lektüre ist kurzweilig und gut verständlich. Das Buch ist nicht nur wertvoll für Väter, sondern gibt auch den Müttern gute Hilfestellungen im alltäglichen Umgang mit den Kindern und dem Expartner.

Unterschiedliche Erziehungsmuster können in emotionalen Schlachten enden

Kein Kind ist böse, weil es mit kleinen Erpressungen gegenüber eines Elternteils versucht, sich gewisse Vorzüge zu erschleichen. Es liegt einfach im Naturell der Kleinen zu testen, wo die Grenzen denn nun wirklich sind. Diese Grenzübertretungen müssen Eltern nach der Trennung unbedingt vermeiden und sogar ahnden. Falsches Mitleid, weil das Kind unter dem Beziehungsende leidet, ist hier am falschen Platz. Es ist klug sich als Eltern tatsächlich abzusprechen, um in Erziehungsfragen in die gleiche Richtung zu gehen.

Schon während der Trennung ist es klug, wenn sich Vater und Mutter zusammensetzen, um dieses Thema zu besprechen. Im Angesicht verletzter Gefühle scheint das Problem auf den ersten Blick vielleicht als nichtig, sollte aber keinesfalls unterschätzt werden. Wenn später der Besuch beim Vater damit endet, dass ein Kind der Mutter freudestrahlend von Dingen erzählt, die im Alltag bei ihr verboten sind, gibt es nur noch mehr böses Blut und Streitigkeiten, die nicht selten vor dem Richter enden. Daher sei Müttern wie Vätern geraten, sich die Zeit zu nehmen, um ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten.

Was sollte in der Erziehung trotz Trennung immer stattfinden?

Das Aufwachsen ist der Grundstein für das spätere Leben. Es sollte glücklich sein und doch vermitteln, was gut oder schlecht ist. Selbstverständlich kann kein Elternpaar seine Kinder auf alle Widrigkeiten des Lebens vorbereiten, dennoch ist die Führung der elterlichen Hand so darzustellen, dass sie Rücksichtnahme, Respekt, aber auch Selbstbewusstsein vermittelt.

Dazu gehören feste Regeln im Alltag die von beiden Elternteilen umgesetzt werden sollten.

Diese Maßnahmen erstrecken sich über die Ernährung und die Bettzeiten bis hin zu festen Zeiten für die Hausaufgaben. Auch das Erfüllen kleiner Pflichten im Haushalt, wie das Einräumen der Spülmaschine, sollten in beiden Haushalten der Eltern erledigt werden müssen. Bei Regelverstößen sind diese in gleicher Weise zu sanktionieren. Weigert sich das Kind, das Geschirr abzuräumen, muss daraus eine Konsequenz folgen, die auch nicht im Haushalt des anderen Elternteils aufgehoben werden darf. Ansonsten fängt das große gegeneinander Ausspielen an. In kurzen Stichpunkte sind folgende Punkte wichtig:

  1. Gleiche Erfüllung von Hausaufgaben und Hausarbeiten in beiden Wohnungen der Eltern, je nachdem wo sich das Kind gerade aufhält.
  2. Was bei der Mutter nicht gegessen oder getrunken werden soll, darf auch beim Vater nicht zum Verzehr erlaubt sein.
  3. Wird eine Strafe ausgesprochen, wird diese nicht aufgehoben, sobald sich das Kind im anderen Haushalt befindet.
  4. Besteht der Verdacht, dass die Elternteile gegeneinander ausgespielt werden, muss ein Gespräch zwischen den Erwachsenen stattfinden, um Klarheit zu erhalten.

Letztlich ist der Grundstein für eine erfolgreiche gemeinsame Erziehung auch bei Trennungen die Zusammenarbeit der Eltern.

 

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