GPS-Tracker für Kids

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Mit einem GPS-Tracker für die Hosentasche oder den Rucksack behaltet ihr eure Kinder im Auge und schützt sie vor Gefahren. Die besten Lösungen sind einfach zu bedienen, bieten einen langanhaltenden Akku und verfügen über Komfortfunktionen. Wir zeigen euch empfehlenswerte Tracker und verraten, worauf ihr beim Kauf achten sollt.

Wir bitten zu beachten, das dies ein technischer Ratgeber ist, Eltern sollten den Einsatz eines GPS Tracker bei Ihren Kindern kritisch hinterfragen. Die vermeineitliche Sicherheit die solche Geräte vermitteln, darf die Aufmerksamkeit der Eltern für Gefahren im Umfeld des Kindes nicht ersetzen!

GPS Tracker für Kids – Das Wichtigste in Kürze

  • GPS Tracking kann Eltern helfen den Standort des Kindes zu ermitteln.
  • GPS-Tracker besitzen meist eine SIM-Karte und funktionieren ähnlich wie ein Mobiltelefon. Sie erlauben eine Echtzeit-Ortung des Trägers oder der Trägerin.
  • Viele Modelle verlangen ein Abonnement für den vollen Funktionsumfang. Um nicht in eine Abo-Falle zu tappen, sollten die Konditionen vorab geprüft werden.
  • Damit sich Kinder nicht einfach „überwacht“ fühlen, sollte ein GPS-Tracker auch für sie wichtige Funktionen wie einen SOS-Knopf
  • Empfehlenswert sind wasser- und staubgeschützte sowie robuste Gehäuse der GPS-Tracker.
  • Ein GPS-Tracker sollte eine lange Akkulaufzeit besitzen, um ihn nicht täglich aufladen zu müssen.

Unsere Meinung

GPS-Tracker
Sven Wenricke, Vater & Technikblogger

Unsere Favoriten sind der 4G Easy Finder und der Zeerkeer Micro 4G GPS Tracker. Erstgenannter bietet ein stimmiges Rundumsorglospaket, obwohl regelmäßig Abo-Kosten anfallen. Dafür verspricht er eine komfortable Verwendung mit allen Elementen, die man von einem solchen Tracker erwartet. Der Konkurrent von Zeerkeer dagegen richtet sich an bastelfreudigere Eltern, die bereit sind, eine SIM-Karte zu wechseln, um Kosten zu sparen. Vor allem dann, wenn ihr einen solchen GPS-Tracker mehrere Jahre nutzen möchtet, könnte die Zeerkeer-Lösung langfristig betrachtet die günstigste Variante sein.

Auf Funktionalität müsst ihr nicht verzichten. Der Weenect GPS-Tracker weiß auch zu gefallen, er eignet sich allerdings nur für Deutschland – zweifelsohne die größte Schwäche, die jedoch nicht für alle relevant ist. Der Invoxia Cellular GPS-Tracker gefällt uns ebenfalls und glänzt mit einer langen Akkulaufzeit, aber einem hohen Einstiegspreis.

Diese GPS-Tracker für Kinder empfehlen wir Väter:

Standort & Notruf

4G Easy Finder GPS Standort für Kids

Der 4G Easy Finder ist für die Zukunft gerüstet, denn er setzt auf den aktuellen 4G-Netzstandard. Das kleine Gadget erlaubt eine weltweite Echtzeit-Ortung in über 100 Ländern und wählt sich stets in das stärkste verfügbare Handynetz ein. Eine präzise Ortung auf 5 Meter genau verspricht der Hersteller, sehr auffällig ist der große SOS-Knopf. Bei einem aktiven Tracking von rund einer Stunde pro Tag hält der 4G Easy Finder rund 7 Tage aus, bevor er neu aufgeladen werden muss.

Viele Features, mit unter 100 Gramm Gewicht recht leicht und dank guter Software einfach zu bedienen – der 4G Easy Finder ist ein starker GPS-Tracker (nicht nur) für Kinder. Das Gerät ist nur etwas klobig und das Abo Grundvoraussetzung. Ohne dieses kann das Gerät nicht genutzt werden.

Das hat uns besonders gefallen:

  • IP65-Zertifizierung und damit wasserdicht
  • Viele Komfortfunktionen: Streckenverfolgung, virtueller Zaun, SOS-Alarm
  • Großer SOS-Knopf
  • 4G-Netz für hohe Ortungsqualität

Das hat uns weniger gefallen:

  • Relativ hohe Abokosten (99 Euro für zwei Jahre)
  • Recht kurze Akkulaufzeit
Ohne Abo & Folgekosten

Zeerkeer Micro 4G GPS Tracker

Der GPS-Tracker von Zerkeer verlangt kein Abo, dafür müssen Käufer des Gadgets selbst eine SIM-Karte kaufen und einlegen. Der Vorteil: Keine Abhängigkeit von einem Anbieter und volle Kostenkontrolle. Auf Komfort muss man trotzdem nicht verzichten: 4G-Funknetz, App mit umfangreichen Ortungsfunktionen und Akkulaufzeit bis 25 Tage sind Argumente, die für den Micro 4G GPS-Tracker sprechen.

Wer flexibel bleiben möchte und selbst für eine SIM-Karte (Prepaid oder Vertrag) sorgt, spart mit dem Zeerkeer Micro 4G GPS Tracker gutes Geld. Die Peripherie ist mit 210 Gramm allerdings recht schwer und klobig. Darüber hinaus ist die Konfiguration etwas aufwendiger und setzt technische Kenntnisse voraus.

Das hat uns besonders gefallen:

  • Kein Abo nötig
  • 4G-Funknetz
  • Alle wichtigen Komfortfunktionen

Das hat uns weniger gefallen:

  • Eigene Nano-SIM-Karte nötig
  • Teurer als andere GPS-Tracker mit Abonnement
  • Recht schwer
  • Aufwendiger zu konfigurieren
Stylischer Tracker

Weenect GPS-Tracker für Kinder

Der GPS-Tracker von Weenect wiegt nur 55 Gramm und ist dazu auch recht stylisch. Er kann direkt am Rucksack befestigt oder in der Tasche verstaut werden. Wie es sich für ein solches Gerät gehört, existiert eine SOS-Taste auf der Oberseite. Eltern definieren Sicherheitszonen auf einer Karte. Verlassen Kinder diese, wird ein Alarm ausgelöst. Eine kleine Besonderheit: Kurze Telefonate (10 Minuten pro Monat) sind mit dem Weenect-Tracker möglich.

Unser Fazit: Das größte Problem des GPS-Trackers von Weenect ist das integrierte 2G-Funkmodul. Soll das Gerät nur in Deutschland eingesetzt werden, wird er auch in den kommenden Jahren noch funktionieren. Doch schon in der Schweiz oder in anderen Ländern funktioniert er nicht mehr, da dort das 2G-Funknetz bereits abgestellt wurde. Wer sich daran nicht stört, erhält ein ansprechendes und preislich stimmiges System.

Das hat uns besonders gefallen:

  • Attraktives Design
  • Telefonier-Funktion
  • SOS-Taste & Komfortfunktionen wie Sicherheitszonen oder Streckenverfolgung
  • Verhältnismäßig günstiger Abo-Preis (ab 4,16 Euro pro Monat)

Das hat uns weniger gefallen:

  • Nur für 2G-Funknetz geeignet
  • Zonen lassen sich nur kreisförmig festlegen
  • Tasten können aus Versehen gedrückt werden
Standort & Notruf

Invoxia Cellular GPS-Tracker

Größtes Highlight ist die lange Akkulaufzeit des GPS-Trackers von Invoxia. Trotz eines integrierten 4G-Funkmoduls hält der im intelligenten Batteriebetrieb bis zu vier Monate. Das Zubehör eignet sich nicht nur zum Tracken von Bewegungen eurer Kinder, sondern ebenfalls für Fahrräder, Autos oder andere Wertgegenstände.

Unser Fazit: Zwar ist der Verkaufspreis relativ hoch, doch der relativiert sich schnell dank des einjährigen Abonnements. Danach fallen nur rund 40 Euro pro Jahr an – das ist im Vergleich zu anderen GPS-Trackern sehr günstig. Auch das leichte Gewicht und die lange Akkulaufzeit sprechen für den GPS-Tracker von Invoxia.

Das hat uns besonders gefallen:

  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Attraktives Startpaket inklusive einjährigem Abonnement
  • Sehr leicht (30 Gramm)
  • SOS-Taste und Find-Funktion

Das hat uns weniger gefallen:

  • Hoher Preis
  • Funktioniert nur in Deutschland
GPS-Tracker
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Ist ein GPS-Trackern für Kinder erlaubt?

Laut aktueller Rechtslage ist es legal, einen GPS-Tracker zu verwenden, um die eigenen Kinder zu überwachen. Laut Bundesnetzagentur verstoßt ihr nicht gegen das Telekommunikationsgesetz, wenn ihr euer minderjähriges Kind Kind ortet. Anders ist dies bei volljährigen Personen. Dann handelt es sich um eine unrechtmäßige Überwachung.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass das Recht auf informationelle Selbstbestimmung auch für Kinder gilt. Es sollte also immer eine Abwägung zwischen dem Schutz des Kindes und dessen Privatsphäre stattfinden. Darüber hinaus müssen alle beteiligten Personen, wie zum Beispiel das Kind selbst, über die Nutzung des Trackers informiert werden. Es ist jedoch erlaubt, den Tracker zu verwenden, um das Kind im Falle eines Notfalls schnell zu finden. Insgesamt ist es wichtig, sich vor der Nutzung eines GPS-Trackers über die geltenden Gesetze und die Auswirkungen auf die Privatsphäre des Kindes zu informieren.

Das sollten Eltern bei GPS Trackern beachten

Vor dem Kauf solltet ihr prüfen, was ihr wirklich benötigt und: was ihr bereit seid zu bezahlen. Die Folgekosten solltet ihr im Auge behalten.

Darauf solltet ihr achten:

Abonnement: Nahezu jeder GPS-Tracker für Kinder verlangt ein Abonnement. Die Geräte der unterschiedlichen Hersteller unterscheiden sich stark im Preis. Ein Vergleich, bei dem die Abo-Gebühren bei einem, zwei oder drei Jahren Verwendung berücksichtigt werden, ist ratsam.

4G statt 2G: Um langfristig Freude am GPS-Tracker zu haben, solltet ihr Modelle mit 4G-Funkmodul favorisieren.

Akkulaufzeit: Dauerhaftes Tracking und Speichern gelaufener Routen verkürzen die Akkulaufzeit. Ein GPS-Tracker für Kinder sollte im Alltag trotzdem über die (Schul-)Woche kommen. Sonst nervt das ständige Aufladen alle Beteiligten.

Features: Für Eltern sind präzise Ortung, das Definieren von virtuellen Zäunen (Orte, an die die Kinder nicht gehen dürfen) und eine Streckenverfolgung unabdingbar. Das sollte jeder GPS-Tracker beherrschen.

SOS-Taste: Damit Kinder den Sinn hinter einem GPS-T

Alternativen zu GPS-Trackern für Kinder

Vor allem für ältere Kinder attraktivere Alternativen zu GPS-Trackern sind spezielle Smartwatches mit einer integrierten Echtzeit-Ortung. Mit diesen erhalten Jungen und Mädchen allerdings viele attraktive Mehrwerte und eine stylische Armbanduhr. Geräte wie die SoyMomo Space 4G  sind eine ganze Ecke cooler als ein im Vergleich langweiliger Tracker.

Eine weitere Alternative, die sich ebenfalls mehr an Teenager richtet, ist das erste eigene Smartphone. Das lässt sich entsprechend konfigurieren, damit Eltern den Aufenthaltsort des Kindes (bzw. des Telefons) bequem feststellen können. Sowohl Apple (iPhone) als auch Google (Android-Smartphones) bieten geeignete Software-Lösungen an.

FAQ – die wichtigsten Fragen zu GPS-Trackern für Kinder

Wie sinnvoll ist ein Kinder-Tracker mit GPS?

Viele Eltern sind besorgt und wollen sichergehen, dass ihre Kinder gut zur Schule oder zu Freunden kommen. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Trotzdem könnten (ältere) Kinder eine solche Überwachung als Vertrauensbruch empfinden und Ängste entstehen lassen. Es ist daher ratsam, mit den eigenen Kindern zu sprechen – über mögliche Gefahren und eine GPS-Überwachung. Beide Seiten sollten sich darüber verständigen, was ihnen wichtig ist und ob sie eine Ortung und „digitale Kontrolle“ wünschen.

Sinnvoll ist ein GPS-Tracker für Kinder dann, wenn Eltern und Nachwuchs gleichermaßen der Auffassung sind, dass das Gadget eine Bereicherung bzw. Schutzmaßnahme darstellt.

Gibt es GPS-Tracker ohne SIM-Karte?

Ein GPS-Tracker ohne SIM-Karte besitzt keinen konkreten Praxisnutzen, da die gesammelten Ortungsdaten dann via Wi-Fi oder Bluetooth zu einem mobilen Gerät oder WLAN-Hotspot gesendet werden müssten. Eine Übertragung ohne Unterbrechung, zum Beispiel auf dem Weg zur Schule, wäre so nicht gewährleistet. Nur mit einer Verbindung zum Handy-Netz kann ein kontinuierliches Tracking sichergestellt werden. Und das setzt eine SIM-Karte voraus.

Wie ist die Rechtslage bei GPS-Trackern für Kinder?

Ist es legal, einen GPS-Tracker zu verwenden, um die eigenen Kinder zu überwachen? Ja. Laut Bundesnetzagentur verstoßt ihr nicht gegen das Telekommunikationsgesetz, wenn ihr euer minderjähriges Kind ortet. Anders ist dies bei volljährigen Personen. Dann handelt es sich um eine unrechtmäßige Überwachung.

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