Die besten drei Lernmethoden für Schüler denen lernen schwerfällt

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Konzentriertes Lernen © Foto: Standsome

Jedes Kind lernt anders. Viele Eltern und Lehrer vergessen diesen Punkt, was bei zahlreichen Kindern zu Lernproblemen führen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Schüler eine Lernmethode finden, mit der sie effektiv Schwachstellen ausbessern oder ihre Stärken vertiefen können. Viele Kinder schöpfen durch den Einsatz von Lernmethoden ihr Potential spürbar besser aus. Lernen ohne Plan ist häufig kontraproduktiv und sorgt für Langeweile. Wir stellen Euch 3 Lernmethoden für Schüler vor, die unabhängig vom Schulfach eingesetzt werden können.

Lernmethoden
Konzentriertes Lernen © Foto: Standsome

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Lernmethode 1

Karteikarten:  Gelerntes regelmäßig checken und wiedergeben

Eine der einfachsten Methoden, um erfolgreich zu lernen, ist der regelmäßige Check. Ein gutes Beispiel dafür sind Karteikarten zum Vokabellernen. Durch die erneute Stimulation können Schüler Inhalte besser verinnerlichen. Übung macht bekanntlich den Meister und das ist die Grundlage dieser Lernmethode. Um den Effektiv zu verstärken, bietet es sich an, die Inhalte neu aufzubereiten und entweder sich selbst oder einer Person mitzuteilen. Können Schüler die Inhalte anderen ausführlich in ihren eigenen Worten vermitteln, sind sie gut vorbereitet. Das sorgt dafür, dass das Lernmaterial im Kopf zur Verfügung steht.

Hier finden Eltern Lernkarteikarten mit denen Kinder besser lernen.

Lernmethode 2

Fokussiert über kurze Zeiträume lernen

Mehrere Stunden am Stück lernen hat sich bei vielen Schüler als kontraproduktiv erwiesen, da die Konzentration unter der enormen Belastung leidet. Es ist deutlich effektiver, wenn die Zeiträume so kurz wie nötig sind. Innerhalb einer Zeitspanne, bspw. 60 min, sollte so effektiv wie möglich ein Lernblock in Angriff genommen werden. Zu den Lernblöcken gehören z. B. Naturwissenschaften, Geschichte und Sozialwissenschaften oder Sprachen. Inhalte, die sich nicht ergänzen, führen schneller zu Konzentrationsproblemen oder einer gedanklichen Überlastung.

Wurde ein Themenblock gewählt, sollten sich Schüler nur über einen bestimmten Zeitraum komplett auf diesen fokussieren. Idealerweise werden Ablenkungen wie Social Media oder Chats mit den Freunden über diesen Zeitraum nicht beachtet, um den Lernfortschritt zu verstärken. Je fokussierter die Schüler über kurze Zeiträume lernen, desto besser. Zudem können sie sich nach dem Lernen körperlich betätigen oder ihren Hobbys nachgehen, was einen positiven Effekt auf den Kopf und somit die Lernfähigkeit hat.

Lernmethode 3

SQ3R-Lernmethode

Zu den umfangreichsten Lernmethoden gehört die SQ3R-Methode. Sie besteht aus 5 Elementen, die nacheinander ausgeführt werden, um sich selbst komplizierte Inhalte zu erschließen:

S:

Das S in SQ3R steht für den englischen Begriff „scan“ und beschreibt den Vorgang, den Text oder die Aufgabe des Lernstoffes erst einmal zu überfliegen. Auf diese Weise erhalten Schüler einen Überblick, um was es überhaupt geht und wie sich der Stoff aufbaut. Elemente wie Inhaltsverzeichnisse, Listen und wichtige Fragen am Ende des Lernmaterials helfen ebenfalls, den Umfang verständlicher zu machen. Gerade wenn viel Lernmaterial vorliegt, hilft der Scan beim Zusammenfassen.

Q:

Der nächste Schritt nutzt ein Konzept, das vielen Schülern nicht bekannt ist. Das Q steht für „question“ und regt das Denkvermögen an, indem sich Schüler konkret darüber Gedanken machen, welche spezifischen Fragen das Lernmaterial beantwortet. Bspw. was ist das Endergebnis einer bestimmten chemischen Reaktion. Dadurch wird dafür gesorgt, dass das Lernmaterial nicht nur einfach so betrachtet wird.

R:

Das erste R bei dieser Lernmethode steht für „read“. Wie vermutet, sollte der Schüler den Text oder die Inhalte detailliert durchlesen, reflektieren und mit anderen Lernmethoden erfassen, z. B. durch Markierungen oder weiteren Fragestellungen zu Punkten, die nicht ganz klar sind. Für diesen Schritt sollten sich Schüler ruhig Zeit lassen.

R:

Nach dem Lesen folgt das Wiedergeben der Inhalte (recite) in den eigenen Worten, entweder einem Lehrer, einem Lernpartner oder sich selbst. Dadurch das Gelernte gefestigt und es lässt sich leichter auseinandernehmen.

R:

Zu guter Letzt wird das Gelernte in einem „review“ zusammengefasst. Schüler sollen sich darüber Gedanken machen, was sie gelernt haben und ob die vorher gestellten Fragen beantwortet wurden. Dadurch lässt sich schnell erkennen, wo Nachholbedarf besteht und welche Teile sitzen.

Mit dieser Lernmethode lassen sich selbst komplizierte Themen effektiv zusammenfassen und verinnerlichen.

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