Wie Eltern ihren Baby das Zahnen wirklich erleichtern

Zahnungshilfe
Wenn Babys Zähne kriegen - Copyright: inarik bigstockphoto

Wenn Babys Zähne kriegen: wir fragen den Kinderarzt

Zahnungshilfe
Wenn Babys Zähne kriegen – Copyright: inarik bigstockphoto

Viele Eltern haben großen Respekt vor den ersten Zähnchen ihres Babys. Sie erwarten viele Tränen und schlaflose Nächte mit Fieber und Durchfall. Das muss aber nicht der Fall sein. Viele Säuglinge haben nur leichte oder gar keine Beschwerden, wenn sich die ersten Milchzähne durch das Zahnfleisch schieben. Als Eltern habt Ihr verschiedene Möglichkeiten, Eurem Kind bei jedem Zahn liebevolle Unterstützung zukommen zulassen. Nutze Zahnhilfe für Babys, mit der Du Schmerzen natürlich lindern kannst.

Der erste Zahn schon bei der Geburt

Auch wenn es nicht die Regel ist, kommen schon einige Neugeborene mit einem Zähnchen auf die Welt. Die meisten anderen Säuglinge präsentieren den ersten Zahn in einem Alter von durchschnittlich sechs bis sieben Monaten. Kinderärzte horchen auf, wenn ihre kleinen Patienten schon vor dem vierten Lebensmonat zahnen oder erst nach dem dreizehnten Monat. Mit 20 Zähnen komplett ist das Milchzahngebiss bei den meisten Kindern spätestens bis zum dritten Geburtstag. Die hinteren Backenzähne brechen zum Schluss durch.

Fünf Fakten zum Thema Zahnen vom Kinderarzt

  1. Zahnen ist ein natürlicher Vorgang, der Dein Baby nicht krank macht.
  2. Die mütterlichen Antikörper nehmen zu der Zeit im Blut ab, zu der auch die ersten Zähnchen kommen. Deshalb wird Dein Baby jetzt öfter krank.
  3. Naturheilmittel wie Veilchenwurzel und Arnika kannst Du als Zahnhilfe für Babys zur natürlichen Schmerzlinderung einsetzen.
  4. Zahnhilfe für Babys beginnt mit einfachen Methoden wie Kühlen und Massieren des Zahnfleisches.
  5. Dass eine Bernsteinkette Schmerzen natürlich lindern kann, konnten Wissenschaftler bisher nicht belegen.

Kühlender Beißring und Zahnungsgel als Zahnungshilfe

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 Zahnhilfe für Babys

Das Wichtigste, was Dein Baby braucht, wenn der Zahndurchbruch es quält, ist Deine Zuwendung und Liebe. Zusätzlich kannst Du versuchen, die Schmerzen natürlich zu lindern. Ibuprofen und Paracetamol kommen erst zum Einsatz, wenn sich Dein Kind gar nicht anders beruhigen lässt. Sprich dann einfach mit Eurem Kinderarzt.

Tipps um Zahnungsbeschwerden natürlich zu lindern

  • Kaufe gleich zwei Beißringe, die Du im Kühlschrank (nicht im Eisfach!) aufbewahren kannst. So ist immer ein Ring einsatzbereit, um Schmerzen natürlich zu lindern.
  • Wasche Dir die Hände und massiere dann das gereizte Zahnfleisch vorsichtig mit einem Finger. Du kannst auch gleichzeitig ein Zahngel mit Kamillenextrakt oder ähnlichen Zusätzen aus der Apotheke in das Zahnfleisch einmassieren.
  • Lass Dich von Deinem Kinderarzt zu homöopathischen Mitteln beraten, um Zahnungsbeschwerden natürlich zu lindern.
  • Hast Du es schon mit kleinen selbst gemachten Eislollies aus Obstpüree probiert? Sie schmecken Deinem zahnenden Kleinkind und kühlen nebenbei das gerötete Zahnfleisch.
  • Eine lange Tradition als Zahnhilfe für Babys hat die Veilchenwurzel. Bestimmt erinnern sich Deine Eltern und Großeltern an dieses Naturheilmittel. Du findest die Wurzel in der Apotheke. Gib sie Deinem zahnenden Säugling nur unter Aufsicht zum Kauen.
  • Manchen Babys hilft es beim Zahnen, wenn sie auf einem feuchten kühlen Waschlappen herumkauen können. Probier es einfach aus, um Schmerzen natürlich zu lindern.
  • Im Fachhandel findest Du kleine Kunststoffnetze für Obststücke. Dein Kind kann auf den kühlen Fruchtstücken kauen und lutschen, ohne Gefahr zu laufen sich daran zu verschlucken und seine Schmerzen natürlich lindern.

 Bio-Veilchenwurzel als natürlicher Zahnungshilfe

Woran Du merkst, dass es die Zähne sind, die Dein Baby quälen

Schon im Bauch der Mutter bilden sich im Kiefer des Babys alle 20 Milchzähne. Manche Säuglinge zahnen und keiner merkt es. Andere Kinder sind unruhig, weinerlich und speicheln plötzlich beeindruckend viel.

Vielleicht kannst Du bei Deinem Nachwuchs auch eine Zyste oder ein sogenanntes Durchbruchshämatom entdecken. Hier füllt sich eine Tasche im Zahnfleisch mit Blut, was Du an einer bläulichen Verfärbung erkennen kannst. Aber keine Angst, der Bluterguss tut nicht weh. Bricht der Milchzahn durch, entleert sich das Blut nach außen und das Hämatom ist verschwunden. Sehr selten muss der Zahnarzt einmal eine Zyste oder ein Hämatom mit seinen Instrumenten eröffnen.

Wissenschaftler haben genau untersucht, welches Verhalten Deines Babys etwas mit dem Zahndurchbruch zu tun haben kann:

  •  Unruhe
  •  vermehrtes Aufwachen in der Nacht
  •  starkes Kauen und Beißen
  •  mit den Fingerchen am Zahnfleisch reiben
  •  Ziehen am Ohr
  •  vermehrter Speichelfluss
  •  starkes Saugen beim Stillen oder an der Flasche
  •  Ausschlag im Gesicht
  •  verringerter Appetit
  •  erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber bis maximal 38,5 Grad Celsius

Im Zweifelsfall frage immer Euren Kinderarzt um Rat. Wenn die ersten Zähne kommen, lässt auch der Nestschutz nach und Dein Kind wird öfter krank. Hohes Fieber spricht immer eher für einen Infekt als für einfaches Zahnen, auch wenn die Zähne gerne für jedes Symptom verantwortlich gemacht werden. Im 19. Jahrhundert waren Ärzte sogar der Ansicht, dass der Zahndurchbruch die Ursache vieler Todesfälle bei Kindern in den ersten vier Lebensjahren seien.

Die Bernsteinkette als Zahnhilfe für Babys

Viele Eltern möchten Schmerzen natürlich lindern und greifen dafür auch gerne mal auf Mythen zurück, die wissenschaftlich nicht bewiesen sind. „Wer heilt, hat recht“, sagen Ärzte gerne. Daher kannst Du nur ausprobieren, ob Deinem Kleinkind eine Halskette aus Bernstein gegen seine Zahnungsbeschwerden hilft. Bitte achte gut darauf, dass Deine Tochter oder Dein Sohn mit der Kette nirgends hängen bleiben kann. Auch wenn die Hersteller versichern, dass die Ketten sofort reißen, besteht eine Gefahr der Verletzung oder Strangulation. Deshalb empfehlen wir dieses Produkt nicht.

Quellen

  • Thomas Baumann, Atlas der Entwicklungsgeschichte: Vorsorgeuntersuchung von U1 bis U10/J1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2015
  • Remo H. Largo, Babyjahre: Die frühkindliche Entwicklung aus biologischer Sicht, Piper Verlag, München 2007

 

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