Regeln für 12-Jährige: Freiheiten und Aufgaben die jetzt dran sind!

Pflichten und Aufgaben ab 12 Jahre: welche Ausgehzeiten, wie viel Medienkonsum, was für Haushaltsaufgaben:
Freiheiten für 12 Jährige, Copyright: Daisy Daisy, bigstockphoto

Eltern erfahren hier welche Pflichten und Aufgaben ab 12 Jahre altersgerecht dran sind. Damit ihr wisst, welche Ausgehzeiten, wie viel Medienkonsum, was für Haushaltsaufgaben in diesem Alter sinnvoll sind – zeigen wir euch die wichtigsten Regeln für 12-Jährige Kinder in Freizeit, Schule und Familie. Freiheiten die Eltern ihrem Kind ab 12 Jahren einräumen sollten hängen immer etwas vom Entwicklungsstand, den schulischen Leistungen und dem Familien-Zustand ab.

Pflichten und Aufgaben ab 12 Jahre: welche Ausgehzeiten, wie viel Medienkonsum, was für Haushaltsaufgaben:
Freiheiten für 12 Jährige, Copyright: Daisy Daisy, bigstockphoto

Abhängig von ihrer geistigen Reife brauchen Kinder ab 12 Jahre mehr Freiheiten als in jüngeren Jahren. Diese geben ihnen die Möglichkeit, sich zu entfalten und eigene Interessen zu verfolgen. Da Kinder in dem Alter stark von den Eltern abhängig sind, erstellen sie die neuen Regeln mit ihnen zusammen. Dadurch finden sich Kompromisse zwischen den Generationen.

Fünf sinnvolle Regeln für Kinder ab 12 Jahren

1. Finanzielle Freiheiten an kleine Aufgaben knüpfen

Mit zwölf Jahren ist es Kindern in Deutschland noch verboten, für Geld einer Arbeit nachzugehen. Um sich kleine Wünsche zu erfüllen, erhalten sie von den Eltern Taschengeld. Dessen Höhe passen diese altersgerecht an. Für Zwölfjährige empfiehlt sich ein monatliches Taschengeld zwischen 20 und 25 Euro. Der Taschengeldparagraf besagt, dass sie selbstständig entscheiden, wofür sie die Summe ausgeben.

Dementsprechend besitzen die Kinder die Freiheit, sich von ihrem Geld Spielzeug oder Süßigkeiten zu kaufen. Um die Wertschätzung von Geld zu lernen, honorieren die Eltern beispielsweise kleine Aufgaben in Haushalt und Garten mit wenigen Euro. Allerdings setzen sie das fest mit dem Kind vereinbarte Taschengeld nicht als Belohnung oder Druckmittel ein.

2. Feste Ausgehzeiten für Zwölfjährige festlegen

Zwölfjährige beginnen, sich von den Eltern zu lösen und eigene Wege zu gehen. Sie treffen sich ohne die Begleitung Erwachsener mit ihren Freunden. Diese Freiheit erweist sich für ihre Entwicklung als eigenständige Persönlichkeiten als relevant. Allerdings brauchen die Kinder eine feste Uhrzeit, zu der sie wieder zu Hause sein müssen. Es empfiehlt sich ein Zeitpunkt zwischen 20 und 21 Uhr abends. Abhängig von Wohnort und Jahreszeit kann dieser variieren.

Bestimmen die Eltern zusammen mit ihrem Nachwuchs diese Zeit, regeln sie ebenfalls Konsequenzen bei deren Überschreitung. Sie räumen zwölfjährigen Kindern die Freiheit ein, sich am Aufstellen der Regeln zu beteiligen. Kommen sie zu spät nach Hause, ohne sich abzumelden, erhalten sie beispielsweise am nächsten Tag Ausgehverbot.

3. Feste Zeiten für den Medienkonsum bestimmen

Bereits Kinder unter zwölf Jahren besitzen Smartphones und gehen mit diesen online. Mit Beginn der Pubertät fordern sie mehr Freiheiten im Umgang mit dem Internet. Beispielsweise wollen sie ohne elterliche Aufsicht in sozialen Netzwerken mit Freunden chatten oder sich Inhalte ansehen. Um ihnen Medienkompetenz nahezubringen, gewähren die Eltern ihnen diese „Medienzeit“ für eine bis zwei Stunden.

Im Vorfeld klären sie zusammen mit den Kindern, welche Seiten sie sich ohne Aufsicht ansehen dürfen. Dabei erklären sie ihnen sachlich, warum bestimmte Internetseiten ein Gefahrenpotenzial bieten.

4. Pflichten im Haushalt ans Alter anpassen

Mit zwölf Jahren besitzen Kinder die notwendige Reife, um die Eltern im Haushalt stärker zu unterstützen. Sie übernehmen regelmäßige Aufgaben wie:

  • das Spazierengehen mit dem Familienhund,
  • das Ausräumen der Spülmaschine oder
  • das Staubsaugen.

Ebenfalls können sie kleinere Einkäufe übernehmen. Für die regelmäßigen Pflichten bekommen sie keinen Aufschlag auf das Taschengeld. Um ihre Motivation zur Mitarbeit zu erhöhen, geben die Eltern ihnen die Freiheit, die Aufgaben selbst auszusuchen. Dabei helfen eine fixe Aufgabenliste oder ein wöchentlich wechselnder Haushaltsplan. Zusammen mit den Eltern legen die Zwölfjährigen die Konsequenzen beim Versäumen dieser Pflichten fest.

Diese sollten für alle Familienmitglieder gelten. Durch die Gleichberechtigung fühlen sich die Kinder innerhalb der Familie geschätzt. Sie befinden sich auf Augenhöhe mit den Eltern.

5. Bewusste Fehltritte selbstständig beheben

Das Unrechtsbewusstsein ist bei Zwölfjährigen gut ausgeprägt. Sie wissen, wann sie Grenzen überschreiten. In diesem Alter sind sie sich der Konsequenzen bewusst. Führen sie teure Handygespräche, kaufen kostenpflichtige Apps oder begehen mit Absicht andere Fehltritte, stehen sie selbstständig dafür gerade. Beispielsweise begleichen sie den entsprechenden Betrag mit ihrem Taschengeld.

Damit die Kinder Verantwortung übernehmen können, brauchen sie im Vorfeld eine Aufklärung über mögliche Fehler und deren Konsequenz. Bei diesem Gespräch ergibt es ebenfalls Sinn, mit dem Kind Sanktionen bei einem Regelbruch festzulegen. Diese Mitbestimmung hilft ihm, Eigenverantwortung zu übernehmen und stärkt damit sein Selbstbewusstsein.

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