Fragt der Nachwuchs nach dem christlichen Glauben, fühlen sich vorwiegend nicht gläubige Eltern oft überfordert. Um den Kindern das Christentum zu erklären, unterstützen Anschauungsmaterialien. Neben einer Kinderbibel können Erklärvideos praktisch sein. Zunächst können die Erwachsenen erklären, dass das Christentum die größte der fünf Weltreligionen darstellt. Auf der Welt orientieren sich 2,1 Milliarden Menschen an den Lehren der Bibel. Die Mehrzahl der Christen lebt in Europa.
Die Bibel – Heilige Schrift und Glaubenswerk der Christen
Die Heilige Schrift der Christen nennt sich Bibel. Sie erweist sich als meistverkauftes Buch der Welt. Das Glaubenswerk beinhaltet das Alte und das Neue Testament. Ersteres enthält die Schriften der Juden. Neben Geschichten der Menschheit und der Propheten gehören die Zehn Gebote zum Alten Testament.
Durch dieses zeigt sich, dass das Christentum zu großen Teilen auf dem Judentum basiert. Im Neuen Testament schrieben die Apostel die Geschichte von Jesus Christus nieder. Beispielsweise stehen dessen Worte und Taten in der Bibel. Gleichzeitig beschreibt diese seine Lebensgeschichte bis zur Auferstehung. Um das Christentum jüngeren Kindern anschaulich zu erläutern, eignet sich eine Kinderbibel mit großflächigen Bildern. Für Teenager finden sich die Gotteswerke in moderner Ausführung. Die an die Jugendlichen angepassten Wortlaute können helfen, das Interesse an den Geschichten zu wecken.
Symbole des Christentums: Das Kreuz
Das wichtigste Symbol im Christentum stellt das Kreuz dar. Es dient als zentrales Element des Glaubens und symbolisiert den Kreuzestod Jesu. Das christliche Kreuz findet sich in jeder Kirche sowie in zahlreichen christlichen Haushalten.
Gläubige Eltern zeigen ihren Sprösslingen beispielsweise eine Kreuzkette. Erklären sie den Kindern Jesus Tod am Kreuz, gehen sie näher darauf ein. Als Beispiel erläutern sie, dass sich der Sohn Gottes für die Sünden der Menschen opferte.
Um dem Nachwuchs die Angst zu nehmen, berichten die Erwachsenen von der Auferstehung Jesu.
Ein weiteres Symbol der Weltreligion besteht im Fisch. Bei der Erklärung malen die Eltern die stilisierte Fischform. Diese galt unter den Urchristen als Erkennungszeichen. Jeder Buchstabe des griechischen Wortes für „Fisch“ steht für den Anfangsbuchstaben eines Glaubensbekenntnisses: „Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser“.
In der heutigen Zeit fungiert der Fisch weiterhin als christliches Zeichen. Er kommt beispielsweise als Autoaufkleber oder T-Shirt-Aufdruck christlicher Organisationen zum Einsatz.
Die Geistlichen in christlichen Kirchen
Um Kindern die Geistlichen im Christentum zu zeigen, gehen die Erwachsenen auf die Spaltung der Kirche ein. Sie erzählen dem Nachwuchs, dass sich das Christentum im Laufe der Zeit in zwei große Hauptströmungen spaltete. Die katholische Kirche zeigt sich traditionell und konservativ. Die evangelische oder protestantische Kirche ist weltoffener.
Als Oberhaupt der Katholiken fungiert der Papst. An dieser Stelle zeigen die Eltern dem Kind ein Bild des amtierenden Papstes, der Petrus auf Erden symbolisiert. Im Katholizismus dienen die Bischöfe als Nachfolger der Apostel. Ausschließlich Männer ernennt die katholische Kirche zu Priestern. Diese verzichten auf die Ehe.
Die Protestanten besitzen kein weltliches Oberhaupt. In den Kirchen entscheiden die Synoden über die Aspekte im Kirchenalltag. Bei den Protestanten existieren seit Ende des 20. Jahrhunderts in zahlreichen Ländern weibliche Geistliche. Bischöfinnen treten selten auf. Den evangelischen Pfarrern steht es frei, zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Der Sonntag als Ruhetag der Christen
Der Sonntag gilt unter den Christen als heiliger Tag. Darum arbeiten die Erwachsenen am Wochenende nicht und die Kinder gehen nicht zur Schule. In der Schöpfungsgeschichte heißt es, in sechs Tagen erschuf Gott die Welt. Am siebten Tag ruhte er sich aus. Sonntags feiern die Christen in der Kirche den Gottesdienst. Um die Sprösslinge an den christlichen Glauben heranzuführen, hilft beispielsweise der Besuch eines Kindergottesdienstes.
Die wichtigsten Feste im Christentum
Anhänger der Weltreligion feiern mehrere Feste und Feiertage. Die drei bekanntesten Festlichkeiten sind:
- Ostern,
- Pfingsten
- Weihnachten
Ostern dauert von Karfreitag bis Ostermontag. Am Freitag gedenken die Gläubigen an das Leiden Jesu bei der Kreuzigung. Ostersonntag dient als Festtag für die Auferstehung Jesu von den Toten. Die Erwachsenen erklären dem Nachwuchs, dass es aus dem Grund an diesem Tag kleine Geschenke und Süßigkeiten gibt.
40 Tage nach dem Ostersonntag ist Christi Himmelfahrt. An dem Tag feiern die Christen, dass Jesus in den Himmel fuhr. Des Weiteren stellt die Geburt des Gottessohns eine große Feierlichkeit im Christentum dar. An Weihnachten feiern die Gläubigen die Geburt des Jesuskindes in einem Stall in Bethlehem. Den Höhepunkt der Feiertage stellt vorwiegend für Kinder der Heilige Abend dar. Am Abend vor Weihnachten erhalten sie Geschenke.
Der Glaube an den Himmel
Das Christentum erweist sich als monotheistische Religion. Die Gläubigen erkennen nur einen Gott an. Neben Gott glauben sie an dessen Sohn, Jesus Christus. Dieser wandelte als Mensch auf der Erde, überwand jedoch den menschlichen Tod. Seine Auferstehung führte dazu, dass sich das Christentum als eigene Religion herausbildete. Laut christlicher Lehre wartet auf rechtschaffene Menschen nach dem Tod der Himmel.
Links und Programme zum Christentum
- https://www.praxis-jugendarbeit.de/jugendleiter-schulung/christliche.htm
- https://www.keb-de.org/
- Katholische Kirche für Kinder: https://www.katholisch.de/glaube/unser-glaube
- Kirche mit Kindern: http://www.kirche-mit-kindern.de/information/links/
- https://www.kindersache.de/bereiche/wissen/andere-laender/christentum
- Video Credit: www.youtube.com/user/MrWissen2go