Die Vogelspinne als Haustier für Kinder, Haltung und Wissenswertes

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Mein besonderes Haustier: Vogelspinne für Kinder erklärt

Äußert dein Kind den Wunsch, eine Vogelspinne zu halten, löst das nur in den wenigsten Papas und Mamas Begeisterung aus. Dabei kann die Haltung von Spinnentieren mehr als interessant sein. Die meisten wissen einfach viel zu wenig über die Vogelspinne. Wir stellen ein paar praktische Tipps zur Haltung der Vogelspinne für Kinder und Anfänger in diesem Artikel zusammen. Zugleich gibt es drei Spinnen, die sich gerade für unerfahrene Neulinge eignen.

rote Chile-Vogelspinne
rote Chile-Vogelspinne Copyright: reisegraf.ch, bigstockphoto

Darf ich eine Vogelspinne als Haustier halten?

Klar: Hunde und Katzen sind beliebter. Dennoch ist es erlaubt, eine Vogelspinne für Kinder zu halten. Spinnenfreunde erschrecken nicht beim Anblick der Krabbeltiere. Sie geben ihnen ein Zuhause. Wer vor hat, eine Vogelspinne zu halten, sollte sich zunächst einmal bewusst sein, dass einige Tiere bis zu 30 Jahre alt werden können. Das verlangt eine artgerechte Ernährung und Pflege. Beim ersten Interesse empfiehlt sich der Kauf eines Fachbuches. Hier kannst du mehr über das Aussehen, die Haltung, die Ansprüche und die Lebensbedingungen von Hausspinnen erfahren.

Wo kann ich eine Vogelspinne für Kinder kaufen?

Vielleicht solltet ihr erst einmal mit einem Spinnenfreund sprechen, bevor ihr euren Entschluss in die Tat umsetzt. Der Grundsatz gilt wie bei vielen anderen Haustieren, kaufe niemals ein Tier spontan. Egal wer die Spinne zuhause halten möchte, dein erster Weg führt zu einem seriösen Züchter. Er kennt sich mit den Spinnentieren aus, vermittelt gesunde Vogelspinnen und versorgt dich mit den wichtigsten Informationen.

Weniger empfehlenswert ist die Übernahme von Naturentnahmen. Es handelt sich dabei um Tiere, die man aus der natürlichen Umgebung entnommen hat. Oftmals haben diese Spinnen schon einen langen Leidensweg hinter sich. Einige der Tiere sind todkrank und versterben schnell im heimischen Terrarium. Tatsächlich ist die Beratung in einigen Fachgeschäften sogar sehr mangelhaft.

Aus diesem Grund wäre es doch angebracht, endlich auf bundesweiter Ebene einheitliche Regelungen für die Haltung von exotischen Haustieren durchzusetzen. Relativ streng sind die Auflagen für die Haltung von Vogelspinnen in Berlin und Bayern. In Nordrhein-Westfalen gibt es gar keine Regelungen. Aus Sicherheitsgründen solltest du vorab Kontakt zum örtlichen Veterinäramt aufnehmen.

Als Grundsatz solltest du nur eine Vogelspinne aus der Nachzucht in einem Terrarium kaufen.

Eine Vogelspinne entwickelt eine ordentliche Größe. Sie sehen erstaunlich aus, was viele Kinder fasziniert. Dennoch ist der äußere Schein nicht das einzige Auswahlkriterium. Holt euch keine Spinne aus Asien und Afrika. Diese sind zum Teil sogar aggressiv und für Anfänger vollkommen ungeeignet. Wenn es um die Anschaffung des Terrariums geht, solltet ihr ebenfalls nicht zu sparsam vorgehen. Zum Teil gibt es eine Vogelspinne schon für kleines Geld, investiert entsprechend mehr in die Ausstattung, das Terrarium und das Zubehör.

Die rote Chile-Vogelspinne für Anfänger geeignet

Friedlich und robust sind die roten Chile-Vogelspinnen. Sie erreichen eine Größe von 5-6 cm. Bevor die Spinne ihre volle Größe erreicht, kann es etwas dauern. Sie wachsen sehr langsam und legen unter anderem lange Fresspausen ein. Für eine Vogelspinne braucht ihr ein Terrarium, dass mindestens 30 × 30 × 30 cm groß ist. Füllt auf dem Boden eine Erdschicht mit einer Tiefe von 5-10 cm ein. Es empfiehlt sich eine Mischung aus Erde und Kokosfasern. Alternativ dazu eignet sich ungedüngte Blumenerde. Haltet eine Stelle etwas feuchter. Unkompliziert gelingt das durch einen Wassernapf. Legt dazu ein Stück Kork. Hier kann sich die Vogelspinne verstecken.

Was frisst die Vogelspinne?

Die Chile-Vogelspinne füttert ihr mit Insekten. Ab einer gewissen Größe schaffen die Tiere aber auch nestjunge Mäuse. Befindet sich die Spinne in der Häutung, solltet ihr kein Futter in das Terrarium geben. Die Futtertiere könnten die Spinne selbst anfressen, da sie ohne ihre schützende Haut vollkommen schutzlos sind.

Rotfußvogelspinne
Rotfußvogelspinne Foto: Micha L. Rieser
Avicularia_metallica_110904.jpg: Viki [CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Die Haltung der Rotfußvogelspinne für Kinder

Genauso wie die Chile Vogelspinne ist die Rotfuß-Vogelspinne. Sie gilt als äußerst friedliches Tier. Im direkten Vergleich zur Chile-Vogelspinne benötigt sie etwas mehr Aufmerksamkeit. Die weiblichen Tiere werden bis zu 15 Jahre alt. Diese Spinnen brauchen etwas mehr Kletterer-Möglichkeiten und eine Mindesthöhe von 40 cm im Terrarium. Schließlich handelt es sich um eine Baumvogelspinne. Es empfiehlt sich eine Kombination aus Grünpflanzen und Ästen. Plant dabei auch einen Unterschlupf ein.

Die Rotfuß-Vogelspinne kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Sie ist an ein feuchtes Klima gewöhnt. Aus diesem Grund solltet ihr die ungedüngte Blumenerde nass halten und auf dem Boden zusätzliches Moos auslegen. Das Moos verhindert ein zu frühes Verdunsten des Wassers. Tagsüber bleibt die Temperatur zwischen 27-30 Grad und des Nachts zwischen 21-24 Grad.

Es sollte ausreichen, eine Rotfuß-Vogelspinne einmal in der Woche zu füttern. Sie fressen Schaben, Heimchen und Heuschrecken. Die Futtertiere bekommt ihr im Zoofachhandel. Hier geht ihr auf Nummer sicher, dass die Insekten keinerlei Krankheiten haben.

Mexikanische Rotknie-Vogelspinne für Kinder und Anfänger

Die mexikanische Rotknie-Vogelspinne ist besonders schön anzuschauen. Sie verzeiht kleinere Fehler und ist von daher als Vogelspinne für Kinder und Anfänger geeignet. Darüber hinaus gilt ihr Wesen als gutmütig. Bedenken solltet ihr das hohe Alter der weiblichen Vogelspinne, das bei bis zu 30 Jahren liegt. Der Name führt auf ihr Aussehen zurück, denn sie hat rötliche Knie und einen schwarzen Körper.

Ein passendes Terrarium hat eine Kantenlänge von 30 cm. Der Boden sollte mindestens 10 cm tief sein. Diese Vogelspinne gräbt sich gern ein. Am besten vermischt ihr Sand mit Lehmerde, dann fühlt sich die Spinne wohl. So kann sie Höhlen und Gänge bauen, die nicht sofort wieder einstürzen. Zudem haben die Kinder die Gelegenheit, bei einem gläsernen Terrarium, ihre Vogelspinne zu beobachten.

Einen passenden Unterschlupf findet dieses Tier auch in einer Korkröhre, die es in jedem Fachgeschäft gibt. Die Pflanzen sollten weder Stacheln noch Dornen haben. Hier könnten sich die Tiere verletzen. Auch diese Spinnenart füttert ihr mit Grillen, Heuschrecken und Heimchen. In der freien Wildbahn würde die Rotknievogelspinne sogar ihre Artgenossen und Echsen fressen. Das sollte aber bei einer guten Haltung und artgerechte Pflege zuhause nicht der Fall sein.

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  • Klaas, Peter (Autor)

 

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