5 Erwartungen die Du als Vater loslassen musst – um deine Kinder glücklich zu machen!

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Erwartungen loslassen, Bild: krakenimages.com, bigstock

Welche Erwartungen hast du an Dich, an deine Kinder und dein Familienleben? Jeder Mensch muss sich in seinem Leben mit Erwartungen an die eigene Person und an andere auseinandersetzen. Das beginnt in der Kindheit und endet auch nicht im Erwachsenenalter. Besonders in Bezug auf das Vater sein ist unsere Gesellschaft voller Erwartungen. Manche sind berechtigt, andere überzogen und vor allem zu pauschal. Von welchen Erwartungen du als Vater unbedingt loslassen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Erwartungen loslassen
Erwartungen loslassen, Bild: krakenimages.com, bigstock

Was Erwartungen in dir auslösen:

1. Jeder Mensch hat Erwartungen, die er automatisch an seine Mitmenschen stellt. Das gehört zu Natur des Menschen.
2. Erwartungen an andere führen in den meisten Fällen zu Enttäuschung. Daher solltest du von einem Großteil deiner Erwartungen loslassen.
3. Nicht nur Mütter, auch Väter stellen sich in Bezug auf Kindererziehung und Vaterschaft viele Erwartungen.
4. Das Ziel, in irgendetwas perfekt sein zu wollen, übt meist großen Druck aus und ist in vielen Dingen auch nicht erreichbar.
5. Ein guter Weg ist es, von anderen Menschen wenig zu erwarten und das, was sie einem gutes zukommen lassen, dann dankbar anzunehmen.

Erwartungen aus dem Aussen und dem Inneren

Es gibt zwei Arten von Erwartungen:

Zum einen die Ansprüche und Erwartungen die du an Dich selbst stellst. Diese inneren Erwartungen kommen durch deine Ansprüche und Werte in dir selbst zustande und können zu mancherlei inneren Konflikt führen wenn Du es nicht schaffst deinen eigenen Erwartungen zu entsprechen.

Zum anderen prägen uns die Erwartungen von Aussen. Diese können einen realen Hintergrund haben, ein Beispiel ist, wenn deine Herkunftsfamilie, deine eigenen Eltern Ansprüche oder Pläne haben die mit deinen eigentlich garnicht vereinbar sind, du dich aber dennoch in der Pflicht fühlst diese Erwartungen an Dich zu erfüllen. Oder aber auch Erwartungen von Aussen die es nur in deiner Projektion gibt, du denkst also nur, man würde das ein oder andere von Dir erwarten und fühlst dich im Zwang diese Erwartungen zu erfüllen.

Erwartungen loslassenBevor du loslässt prüfe:

Erwartungen sind eben keine realen Anforderungen an Dich – In allen Fällen hilft; das Erlernen einer gesunden Reflektion – prüfe, ob das was Du in dir als Erwartung fühlst auch wirklich von Dir erwartet wird – und noch wichtiger: prüfe für Dich, ob Du überhaupt den Erwartungen von Aussen entsprechen möchtest. Schau Dir an wo dich Erwartungshaltungen bestimmen und ob ein selbstbestimmter Weg vielleicht viel glücklicher macht.

Wenn du die Erwartungen die andere an Dich stellen, ob aus deiner Aussenwelt oder von Innen – ist es auch an der Zeit zu überprüfen Was Du so alles von anderen erwartest, lass auch das los.

Erwartungen loslassen

5 Erwartungen die Du loslassen kannst

1. Sei der Vater der Du bist,

Jede Familie, jede Partnerschaft und jedes Kind ist anders. Was die einen als richtig und wertvoll erachten, kann für den nächsten kontraproduktiv sein. Familien leben oftmals in einer eigenen Blase aus Wertvorstellungen, Erziehung, Ritualen und individuellen Besonderheiten. Dann ist es nicht leicht, wenn andere Familien vollkommen anders sind, denken und handeln.

Eltern neigen dazu, die Andersartigkeit als Angriff auf die eigene Elternschaft und Familie zu sehen. Dementsprechend reagieren sie mit Unverständnis und erwarten automatisch, dass jeder andere so lebt, wie sie selbst. Doch das funktioniert nicht.

Jeder darf und soll so leben, wie er möchte. Natürlich gibt es gewisse Grundsätze, die im Umgang mit Kindern eingehalten werden müssen. Doch das Familienleben ist und bleibt Privatsache. Kein Vater muss es anderen rechtmachen, das ist eine Erwartung an sich selbst, an der du nur scheitern kannst. Außerdem bist du niemandem etwas schuldig. Führst du deine Vaterschaft nach bestem Wissen und Gewissen aus, machst du für deine Familie alles richtig. Erwarte aber von niemandem, dass er dies auch so sieht oder dich gar dafür lobt.

2. Es gibt keinen perfekten Vater

Kein Mensch ist perfekt, diese Erfahrung machen wir spätestens dann, wenn das erste Kind da ist. Viele denken immer noch, dass ausschließlich Mütter mit hohen und unrealistischen Erwartungen zu kämpfen haben. Doch das stimmt nicht.

Auch von Vätern wird erwartet, dass sie immer alles richtig machen und überall gleichzeitig sind. Zum Beispiel soll sich ein guter Vater für seine Kinder engagieren, aktiv und kompetent in der Kindererziehung sein. Gleichzeitig darf er aber seinen Einsatz in der Partnerschaft nicht vernachlässigen. Er soll stark sein, seine Familie beschützen und mit anpacken, er soll aber auch emotional sein und Schwächen zeigen können.

Ein hoher sozialer Status ist für einen Vater natürlich wünschenswert, aber wehe er ist zu karriereorientiert und Geld ist ihm zu wichtig. Ein perfekter Vater ist immer für seine Familie da, gleichzeitig aber viel auf Arbeit. Der moderne Mann ist sportlich, gebildet und kulturell interessiert, gleichzeitig aber immer bei der Familie. Wenn du diesen Erwartungen mit nur einem Hauch Realismus entgegensiehst, wirst du feststellen, dass das Selbstverständnis von einem Mann und Vater total überfrachtet und unübersichtlich ist. Den perfekten Vater gibt es nicht, also versuche gar nicht erst, einer zu sein wollen oder dies von anderen zu erwarten.

3. Deine Familie macht dich automatisch glücklich

Natürlich ist es schön, sich zu verlieben, ein gemeinsames Heim zu schaffen und eine Familie zu gründen. Für viele Menschen ist die eigene Familie der Inbegriff ihres Glücks. Doch Vater zu sein und eine Familie zu haben, bedeutet auch Arbeit. Eine glückliche Familie und ein harmonisches Familienleben bekommt man nicht geschenkt, dafür muss man etwas tun.

Außerdem gibt es noch weitere Bereiche im Leben, die ebenfalls Aufmerksamkeit bekommen sollten, damit du glücklich bist. Dazu gehören deine Partnerschaft (losgelöst von der Familie), der Job und auch die persönliche Entwicklung und Entfaltung. Das heißt, du solltest auch etwas dafür tun, außerhalb der Familie glücklich zu sein. Dann hast du viel mehr positive Energie, die du in dein Familienleben stecken kannst.

4. Deine Familie ist dir immer dankbar

Du als Vater willst das Beste für deine Familie und deine Kinder. Nach dieser Maxime handelst du auch und das soll gefälligst gewürdigt werden? So einfach ist das nicht. Dass du so handelst, wie du es als richtig empfindest, ist die eine Sache. Wie es bei den anderen tatsächlich ankommt die andere.

Auch wenn du viel für deine Familie tust, musst du von der Erwartung loslassen, dass sie dir immer nur dankbar sein wird. Es wird Zeiten geben, da interpretieren die Kinder deine Fürsorge als belastend und einschränkend. Konflikte und Missverständnisse gehören zur Kindererziehung und zum Familienleben dazu. Erwarte also nicht automatisch, dass dir immer alle dankbar sind. So sparst du dir die Enttäuschung hinterher.

5. Die anderen können deine Gedanken lesen

Wenn dir ein Verhalten nicht zusagt, muss dies kommuniziert werden – auch im Familienkontext. Die anderen können deine Gedanken nicht lesen und sich dementsprechend verhalten. Dinge, die dir wichtig sind oder die dich stören beziehungsweise, die einen reibungslosen Familienalltag fördern, müssen ans Tageslicht kommen.

Ansonsten wird sich niemand dementsprechend verhalten und bei dir stauen sich negative Gefühle an. Erwarte dich von anderen, vor allem nicht von deinen Kindern, dass sie wissen, wie es in dir aussieht und was du denkst. Eine offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, das gilt für die Familie und alle weiteren Bereiche des Lebens.

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