Roboter sind kein Jungsspielzeug – Intelligente Roboterbausätze führen auch Mädchen behutsam und fast unauffällig ans Programmieren heran. Doch nicht nur das: Moderne Robotik-Baukästen fördern die Kreativität, laden zum Experimentieren ein und machen natürlich jede Menge Spaß. Wir zeigen euch unsere Robotik Favoriten für Mädchen zwischen 3 und 12 Jahren.
Roboter für Mädchen? Meine Meinung
Als Eltern wollen wir nichts erzwingen. Ich persönlich biete meiner Tochter aber sehr gerne etwas an, mit dem sie sich beschäftigen kann – wenn sie will. Dazu gehören auch Roboter, denn sie gehen weit über den bloßen Konsum und die Verwendung hinaus. Das Kind kann experimentieren, etwas zusammenbauen und sich mit den Grundaspekten der Programmierung auseinandersetzen. Vielleicht gefällt ihr das? Zu viel sollte man bei einem drei- oder vierjährigen Kind nicht erwarten, aber dafür sind preislich attraktive Einstiegs-Roboter erhältlich. Ist das Interesse geweckt, stehen anspruchsvolle Roboter bereit. Das Beste: Die meisten Robotik-Bausätze lassen sich gemeinsam entdecken und ausprobieren.
Wenn ihr Bedenken habt den Wunsch eurer Tochter nach einem Roboter nachzugehen, lest mal: Wie Rollenbilder Kinder prägen
Früh übt sich: Mädchen im Alter von 5-9 Jahren interessieren sich noch nicht unbedingt für komplexe Robotik. Dennoch gibt’s interessante Konzepte, mit denen Eltern auch Ihrer Tochter das grundlegende Konzept des Programmierens und „Erschaffens“ eigener Maschinen näherbringen können. So stehen die Chancen gut, dass die richtigen Roboter-Spielzeuge Mädchen schon früh dazu animieren, sich intensiver mit dem Coden auseinanderzusetzen.
Diese Roboter für Mädchen empfehlen wir Väter:
Rosa – Pink oder Türkis? Botzees Einhorn-Roboter
Der Einhorn-Roboter von Botzees sieht etwas klischeebehaftet aus, doch Mädchen ab 3 Jahren dürfte er nicht nur aufgrund der Optik gefallen. Vier knuffige Roboter lassen sich mithilfe einer App basteln, zig weitere Modelle können mit Fantasie erschaffen werden. Mädels steuern diese mit einem beiliegenden Zauberstab.
Das hat uns besonders gefallen:
- Sympathisches Design
- Ideal für Robotik-Einsteigerinnen
- Raum für Kreativität
- Günstiger Preis
Das hat uns weniger gefallen:
- Etwas kitschig
- Recht kleine Roboter
Fischertechnik Robotics: Early Coding für Tüftlerinnen
Der Robotics-Baukasten Early Coding vom deutschen Hersteller Fischertechnik richtet sich an Kinder ab 5 Jahren. Und es wird schon deutlich komplexer: Mit zwei Motoren und Sensoren lassen sich drei völlig verschiedene Roboter erschaffen. Via App lassen sich die Maschinen individuell programmieren. Coding-Kenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Grundmechanismen der Programmierung werden spielerisch vermittelt.
- FASZINIERENDER MODELLBAU: Mit dem spannenden Roboter Spielzeug kann dein Kind aus fertigen Komponenten verschiedene Lernroboter konstruieren und sie anschließend mit einer einfachen Software selbst…
- PERFEKTER EINSTIEG: Das Set eignet sich bestens für den Einstieg deines Kindes in die spannende Welt der Robotik und Informatik, denn Bauteile und Software sind genau auf seine Fähigkeiten…
Makeblock Codey Rocky für Mädchen
Der Roboter-Panda von Makeblock besitzt Emotionen. Er kann lächeln oder wütend sein. Oder Mädchen (und Jungen) ab 6 Jahren programmieren ihn einfach um – mit einer visuellen Programmiersprache am Rechner oder Tablet. Über 20 Programmieraufgaben erlernen Kinder in Tutorials. Spätestens danach sind sie in der Lage, die LED-Anzeige und die integrierten Sensoren (Infrarot, Farbsensor, Bereichssensor) zu kontrollieren.
Das hat uns besonders gefallen:
- Komplexer Roboter mit einfacher Programmierung
- Kompatibel mit LEGO-Bauklötzen
- Programmierbar am PC oder mobilen Geräten
Das hat uns weniger gefallen:
- kostspielig
- Nur für ambitionierte Tüftlerinnen
Roboter Sphero Bolt für Mädchen
Ähnlich groß wie ein Tennisball, aber im Inneren steckt faszinierende Technik, die sich programmieren lässt. Mit dabei ist ein LED-Display im durchsichtigen Roboterballs, auf der Informationen, Bilder und Animationen dargestellt werden können. Besonders spannend an dem fernsteuerbaren Bot sind die erstklassigen Tüftler-Tools zum Coden und Experimentieren. Das klappt an mobilen Geräten, aber auch an stationären Rechnern oder Laptops. Wer mag, programmiert den Sphero Bolt sogar an einem Kindle.
Das hat uns besonders gefallen:
- Programmieren für fast jedes Alter: Von Zeichen- und Farbbefehlen bis hin zu Textprogrammierung mit JavaScript
- Viele integrierte Sensoren und LED-Matrix
- Im Zweifel auch spaßiger, ferngesteuerter Roboter mit integrierten Spielen
- Extrem robust
Das hat uns weniger gefallen:
- Sehr kostspielig
Kriterien bei der Auswahl eines Roboter-Bausatz für Mädchen
Altersempfehlung: Nehmt die Altersangaben der Hersteller ernst. Roboter, die eure Tochter überfordern bzw. nicht ihrer aktuellen Entwicklung entsprechen, machen keinen Spaß. Eventuell ist es ratsam, gerade für den Einstieg ein potenziell etwas zu einfaches System zu wählen, um die Neugierde zu wecken.
Qualität: Wie bei allen Spielzeugen sollte die Verarbeitungsqualität stimmen. Achtet auf hochwertige Materialen, die einer gröberen Behandlung standhalten. Denn selbst gebaute Roboter können auch mal vom Tisch oder eine Treppe hinunterfallen.
Lernkurve: Einsteigerfreundliche Roboter führen eure Tochter behutsam an die Materie heran. Schaut, ob ausführliche Anleitungen, (Video-)Tutorials und Hilfen erhältlich sind.
Software: Nahezu alle Robotik-Bausätze und Roboter setzen eine Software zum Programmieren voraus. Überprüft, dass eure mobilen Geräte (Smartphone, Tablet) bzw. Rechner (Laptop, Desktop) kompatibel sind. Eure Tochter sollte in der Lage sein, auf diese zuzugreifen und diese zu bedienen.
Angebot: Damit der Spaß nicht zu schnell verfliegt, sollten Roboter genügend Freiraum für eigene Ideen bieten, sich also zum Beispiel umbauen lassen. Oftmals gibt’s allerlei Spiele und Modi, die für Abwechslung sorgen.
Diese Roboter Bausätze haben andere Eltern gekauft:
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Kosmos 620646 Codix – Dein mechanischer Coding Roboter, spielerisch… * | 49,99 € 40,42 € | Hier weiter* |
Alternativen zu Robotern für Mädchen
Wenn es (noch) kein Baukasten zum Basteln eines Roboters sein soll, können ferngesteuerte Vehikel in der Optik eines Roboters eine launige Alternative sein. Diese sind meist günstig, bieten aber in der Regel nur die Möglichkeit, den Bot mittels Fernbedienung zu kontrollieren. Mit einigen ist immerhin eine simple Interaktion möglich. Die Kreativität fördern solche Roboter allerdings nicht.
Eine weitere Alternative sind klassische Baukästen bzw. Konstruktionssets wie LEGO. Die dänischen Spielsteine können, sollte eure Tochter später Interesse für Robotik entwickeln, durch separat erhältliche Bausätze erweitert werden. Empfehlenswert sind die Sets von LEGO Education oder die (nicht mehr produzierten, aber noch erhältlichen) LEGO Mindstorms. Andere Hersteller, darunter zum Beispiel Makeblock, bieten kompatible Roboter-Ergänzungen für LEGO an.
Häufige Fragen von Eltern zu Robotern für Mädchen
Ab welchem Alter eignet sich ein Roboter für Mädchen?
Eure Tochter sollte sich für Robotik, logische Zusammenhänge und Tüfteleien interessieren. Auch sind Geduld und Experimentierfreude Grundvoraussetzungen, um mit einem Roboter Freude zu haben. Da solche Eigenschaften sehr individuell sind, lassen sich keine pauschalen Altersempfehlungen geben. Einfache Roboter eignen sich ab 3 Jahren, ab 5-6 Jahren sind komplexere und programmierbare Bots empfehlenswert. Für fortschrittliche Roboter sollte eure Tochter 12 Jahre und älter sein.
Wie lassen sich Spielzeugroboter steuern?
Abhängig vom gewählten Roboter stehen mitgelieferte Fernbedienungen zur Verfügung. Vor allem die programmierbaren Geräte besitzen eine Bluetooth-Verbindung zur Steuerung via Smartphone oder Tablet. Einige können sogar mittels Sprache kontrolliert werden.
Welche Funktionen sollte ein Roboter für Mädchen besitzen?
Roboter sind Spielzeuge, was heißt: Sie sollen Spaß bereiten und eure Tochter muss mit ihnen spielen können. Die meisten verfügen über entsprechende Modi und integrierte Spiele, um den Einstieg zu erleichtern sowie einen positiven Lerneffekt zu erzeugen.
Sinnvolle Basisfunktionen sind:
- Steuerbar via Fernbedienung oder App
- Visuelle Programmierbarkeit (für Einsteiger) oder vollwertige Programmiersprache wie JavaScript (Fortgeschrittene & Profis)
- Umfangreiche Dokumentationen vom Hersteller
- Optional: Erweiterbar durch Zubehör