Null Bock auf Schule.. So motivierst Du Dein Kind

Schulfrust
Null Bock auf Schule, Schulfrust Copyright: Nadezhda1906

So weckst Du die Lust auf Schule

Gehen Kinder motiviert und mit Lust auf das Lernen in die Schule, bemerkt man das als Eltern, Hausaufgaben und alles was mit Schule zu tun hat, macht dann auch richtig Spass und erleichtert das Festigen der Lerninhalte. Aber das ist nicht immer so..

Anders sieht es aus wenn dein Sprössling Schulfrust hat. Kinder mit Null Bock Stimmung auf Schule hören im Unterricht nicht zu und verweigern die Mitarbeit. Die Folge besteht in mangelhaften Leistungen, die weitere Demotivation nach sich ziehen. Möchtest Du Dein Kind motivieren, gilt es, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Null Bock auf Schule, Schulfrust
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  1. Fehlt der Lernerfolg, schwindet bei vielen Kindern die Motivation.
  2. Persönliche Krisen, Freunde oder Hobbys empfinden die Sprösslinge wichtiger als Lernen, sodass sie den Sinn der Schule infrage stellen.
  3. Um Dein Kind zu motivieren, solltest Du Interesse an den Lerninhalten und den Interessen des Nachwuchses zeigen.
  4. Eine verfrühte Hilfestellung sorgt bei Kindern für Selbstzweifel und demotiviert sie beim Lernen.
  5. Akzeptierst Du Fehler und Rückschritte in der Schule, fühlt sich Dein Sprössling geborgen und legt mögliche Verlustängste ab.
     

Motivation beeinflusst den Lernerfolg von Schülern

Eine 2012 veröffentlichte Studie der Ludwig-Maximilians-Universität bestätigt, dass Motivation zu guten Lernergebnissen führt. Dabei spielt die Intelligenz der Schüler eine untergeordnete Rolle. Damit Dein Sprössling sich im Unterricht interessiert und aufmerksam zeigt, sollte er zunächst den Sinn der Schule verstehen. Insgeheim glaubt Dein Nachwuchs vielleicht, dass die Schulpflicht eine Bestrafung darstellt. Um diese Sichtweise zu unterbinden, solltest Du Deinem Sohn oder Deiner Tochter erklären, dass die Schulleistungen über die Zukunft bestimmen.

Schulfrust
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Lob und Interesse motivieren den Nachwuchs

Damit Dein Kind Spaß am Lernen empfindet, sollte es sich über sein Wissen freuen. Dadurch profitiert es von einem eigenen Lernantrieb, in der Psychologie intrinsische Motivation genannt. Das Gegenteil stellt die extrinsische Motivation dar. Hierbei lernen die Sprösslinge, um gute Noten zu erhalten und ihre Eltern zu erfreuen. Bei vielen Kindern treten diese Motivationsformen gemeinsam auf. Im Verlauf der Schuljahre sollte bestenfalls die intrinsische Motivation überwiegen. Andernfalls sinkt die Lernleistung der Schüler ab der dritten oder vierten Klasse ab. In dieser Zeit beginnt der Nachwuchs, Freunde und Hobbys über die Interessen der Eltern zu stellen.

Um Dein Kind zu motivieren, solltest Du einen größeren Wert auf die Lerninhalte als auf die Noten Deines Sprösslings legen. Beispielsweise erfragst Du zuerst die Inhalte eines Tests, erst danach die Schulnote. Ebenfalls hilft es, das angelernte Wissen des Kindes zu honorieren. Als Beispiel lobst Du den Nachwuchs vor anderen Personen und motivierst ihn dazu, sein Wissen zu teilen. Dadurch empfinden sie Stolz auf die eigene Leistung und lernen weiterhin aus persönlichem Antrieb. Oft gefällt es Schülern, die eigene Klugheit unter Beweis zu stellen. Bewunderst Du Dein Kind für seinen Erfolg, stärkt dies sein Selbstbewusstsein.

Des Weiteren unterstützt Du die Lernmotivation Deines Nachwuchses, indem Du seine Neugierde förderst. Setzt sich dieser mit seiner Umwelt auseinander, entstehen selbstständig Fragen über die Natur, die Tierwelt oder den Zusammenhang wirkender Kräfte. Daher gilt es, die Neugier des Kindes zu fördern. Beispielsweise erlaubst Du ihm:

  • in der Erde zu graben und Regenwürmer zu untersuchen,
  • verschiedene Pflanzen zu pressen und zu sammeln,
  • unterschiedliche Lebensmittel auszuprobieren,
  • Bastelexperimente durchzuführen.
     
Null Bock auf Schule, Schulfrust
Schulfrust Copyright: Nadezhda1906

Lobst Du die kreativen Einfälle des Kindes, spornst Du es zum Entdecken seiner Umwelt an. Entsteht beim Experimentieren Chaos, solltest Du Dich mit Tadel zurückhalten. Kritik grenzt schlimmstenfalls den Entdeckertrieb ein, sodass die intrinsische Motivation zurückgeht.

Mit dem Kind auf Sinnsuche gehen

Viele Kinder fragen sich, warum sie lernen. Ihre freie Zeit verbringen sie lieber mit Freunden oder im Garten. Die vermeintliche Sinnlosigkeit der Schule nimmt den Sprösslingen die Motivation. Aus dem Grund erklärst Du Deinem Nachwuchs wiederholt, warum es sich lohnt, das Rechnen, Schreiben oder Lesen zu lernen. Dabei passt Du die Erklärung direkt an die aktuellen Bedürfnisse des Kindes an. Zwar erweist sich die spätere Jobsuche als wichtig, für Deinen Sohn oder Deine Tochter bleibt sie zunächst Zukunftsmusik.

Beispielsweise sollte Dein Zögling das Schreiben erlernen, um die Oma mit einem Brief zu erfreuen. Gute Rechenkenntnisse ermöglichen das Haushalten mit dem Taschengeld. Um das Kind zu motivieren, gilt es, selbst Motivation zu beweisen. Denke Dir dafür stetig neue Gründe aus, warum Schule zu einem besseren Leben beiträgt. Bekommt der Nachwuchs das Gefühl, dass seine Leistungen oder Sorgen Dich nicht interessieren, zieht er sich zurück. Aus dieser emotionalen Distanz entwickelt sich erneut die Ablehnung für Pflichten und das Lernen.

Tipp: Die Schulleistungen Deines Kindes sind für Dich wichtiger als seine Erfolge beim Fußball oder im Schwimmteam. Allerdings fühlen sich die Sprösslinge ungerecht behandelt, wenn Du ihnen ihre Hobbys wegnimmst. Zudem erweist sich eine regelmäßige Freizeitaktivität als Motivationsstütze. Dadurch lernt Dein Kind, dass durch anhaltendes Üben Erfolge entstehen. Wendet es diese Erkenntnis auf die Schule an, übersteht es auch schwierige Lernphasen ohne Probleme.

Die Fehler beim Motivieren des Kindes

Kinder freuen sich, wenn ihre Eltern Interesse an ihnen zeigen. Bietest Du beispielsweise Deine Hilfe bei den Hausaufgaben an, fühlt sich Dein Sprössling wichtig und ernst genommen. Allerdings empfiehlt es sich, ihm vorerst die Chance auf eigene Erfolge zu bieten. Bekommt der Nachwuchs die Lösung einer Aufgabe selbstständig heraus, steigert das sein Selbstbewusstsein. Durch eine frühzeitige Hilfestellung nimmst Du dem Kind den Grund, sich anzustrengen. Gleichzeitig enthältst Du ihm den selbstständigen Lernerfolg vor.

Damit Dein Kind motiviert bleibt, versucht es zunächst, alle Aufgaben allein zu lösen. Bekommt es bei einem Projekt Schwierigkeiten, bietest Du Deine Hilfe an, bevor Lernfrust entsteht. Nach der gemeinsamen Problemlösung hilft es zudem, die Schritte, die der Sprössling allein bewältigte, zu betonen. Dieses Lob bestärkt ihn im eigenständigen Lernen. Greifst Du frühzeitig in den Lernprozess ein, zeigt sich das Kind von seinen eigenen Fähigkeiten nicht überzeugt.

Des Weiteren spielt für die Eltern die Geduld eine maßgebliche Rolle. Um Dein Kind zu motivieren, tröstest Du es bei schlechten Zensuren und sprichst ihm Mut zu. Kritik und Leistungsdruck belasten den Nachwuchs und beeinträchtigen auch zukünftige Lernerfahrungen.

Quellen und Links:

 

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