Eltern bereiten ihre Kinder auf die Schule vor, um ihnen den Schuleinstieg in der Grundschule zu erleichtern. Sie vermitteln ihm wichtige Kompetenzen, zu denen Selbstbewusstsein und ein erster Umgang mit Zahlen und Buchstaben gehören. Viele Kinder sind schon im Kita-Alter mit 5 Jahren gespannt was in der Schule passiert. Wir möchten Euch helfen die richtigen Schritte zu gehen um euren Kindern die Aufregeung und vielleicht auch ein bisschen von der Angst vom bevorstehenden Schulalltag zu nehmen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Das Verantwortungsgefühl ihres Nachwuchses fördern Eltern, indem sie ihm einfache Aufgaben im Haushalt übertragen und ihn für deren Erfüllung loben.
- Vor dem Besuch der ersten Klasse lernen Kinder durch Geduldsspiele wie Memory, wie sie im Unterricht still sitzen.
- Das Lernen fällt Schulkindern leichter, wenn sie ihre Schulsachen schnell finden und griffbereit haben.
- Kritikfähigkeit zählt zu den Kernkompetenzen späterer Schulkinder und verhindert, dass sie bei einer schlechten Erfahrung die Lernmotivation verlieren.
5 Dinge, um Kinder ab 5 Jahren auf die Schule vorzubereiten
Mit dem richtigen Rüstzeug werden Kinder fit für den Schulstart. Eltern unterstützen sie mit diesen fünf Tipps:
1. Kinder mit einfachen Haushaltsaufgaben vertraut machen
Wissen Kinder nicht, warum sie eine Aufgabe erledigen sollen, schwindet schnell ihre Motivation. In der Schule lernen sie, um durch einen guten Abschluss später Erfolg im Leben zu haben. Allerdings wirkt dieser Grund auf zukünftige Schulkinder abstrakt.
Eltern fördern das Verantwortungsbewusstsein ihres Nachwuchses, um ihren Lerneifer zu fördern. Dafür überantworten sie ihnen einfache Haushaltsaufgaben:
- Blumengießen
- Tischdecken
- Haustier füttern
- Kinderzimmer aufräumen
Merken sich Abc-Schützen eine kurze Einkaufsliste, stimuliert die Übung gleichzeitig ihr Gedächtnis. Verrichten sie die an sie gestellten Aufgaben gut, fördert das elterliche Lob ihr Selbstbewusstsein.
2. Kinder für Lern- und Geschicklichkeitsspiele begeistern
Eine geschulte Feinmotorik erleichtert Kindern den Umgang mit Füller, Lineal und Bleistift. Die Geschicklichkeit der Finger verbessert sich durch folgende spielerische Aufgaben:
- Kneten
- Ausschneiden
- Basteln
- Modellbau
- Ausmalen
Ballspiele wirken sich positiv auf die Auge-Hand-Koordination des Kindes aus.
Um die grobmotorischen Fähigkeiten ihres zukünftigen Schulkindes zu fördern, motivieren die Eltern es zum:
- Wettrennen
- Seilspringen oder
- Klettern
Beteiligen sich mehrere Kinder an den Bewegungsspielen an der frischen Luft, stärken diese gleichzeitig Sozialkompetenz und Teamfähigkeit.
3. Kinder an Geduldsspiele heranführen
In der Grundschule sitzen Kinder während der Unterrichtsstunde ruhig auf ihrem Platz. Schwatzen und Zappeln fallen negativ auf. Damit sie das Stillsitzen lernen, spielen Eltern mit ihnen Geduldsspiele:
- Memory
- Puzzle mit bis zu 300 Teilen
- Schmuckbasteln
Gleichzeitig eignen sich Tätigkeiten wie Perlenauffädeln, um die Fingerfertigkeit zu verbessern.
Im Alltag lernen Kinder Geduld und Durchhaltevermögen, indem Eltern sie zum Stillsitzen während des gemeinsamen Essens ermahnen. Beginnt der Nachwuchs eine Aufgabe, motivieren sie ihn dazu, diese bis zum Ende zu erledigen.
4. Kindern einen ordentlichen Arbeitsplatz einrichten
Für den erfolgreichen Start in die Schulzeit brauchen Kinder einen übersichtlichen Arbeitsplatz. Zusammen mit den Eltern suchen sie einen am besten höhenverstellbaren Schreibtisch und einen dazu passenden Schreibtischstuhl fürs Kinderzimmer aus. Indem Eltern im Schrank Fächer für die Schulutensilien freiräumen, legen sie den Grundstein für ordentlich verstaute Schulhefte und Schreibmaterialien.
Sie fördern den Ordnungssinn ihres Nachwuchses, indem sie ihn dazu motivieren, Spielsachen nach dem Gebrauch wegzuräumen. Kindgerechte Ordnungssysteme – Kinderbuchregale oder Spielkisten – helfen beim Projekt „Ordnung im Kinderzimmer“.
5. Kindern den Umgang mit Niederlagen beibringen
Die Furcht vor einer schlechten Schulleistung demotiviert zukünftige Schulkinder. Ihre Eltern nehmen ihnen die Angst, indem sie ihnen beibringen, wie sie mit Misserfolgen umgehen. Dafür sagen sie ihrem Nachwuchs ehrlich, wenn er Fehler macht oder eine Aufgabe unvollständig erledigt.
Viele Eltern erleichtern bei gemeinsamen Spielen die Regeln für Kinder, sodass diese gewinnen. Allerdings verhindern sie damit, dass sich ihr Nachwuchs mit negativen Gefühlen auseinandersetzt. Indem er „verlieren lernt“, erhöhen sich seine Frustrationstoleranz und damit die emotionale Selbstbeherrschung.
Nach einer Niederlage bauen Eltern ihr Kind wieder auf und versichern ihm, dass der Misserfolg nichts an seinem Wert als Person verändert.
Unser Tipp: Schule spielen hilft Kindern den Schulalltag begreiflich zu machen
Indem Eltern mit ihrem Nachwuchs „Schule spielen“, bereiten sie ihn spielerisch auf den Start in die Grundschule vor.
Zeige deinen Kids wie es in der Schule ist: Beim Ravensburger tiptoi Spiel „Wir Spielen Schule“ können Kinder mit abwechslungsreichen Aufgaben einen Tag lang in die Schule eintauchen und selbst erleben, wie es sich anfühlt. Das Spiel eignet sich ab 5 Jahren, es zeigt unterhaltsam was im Schulalltag passiert.
Elternfragen & Antworten zur Schulvorbereitung
Wie machen Eltern ihrem Nachwuchs Lust auf die Schule?
Beim Start in die Schulzeit profitieren Kinder von der Lust am Lernen. Diese fördern Eltern, indem sie zusammen mit ihrem zukünftigen Abc-Schützen die wichtigste Schulsachen einkaufen. Sucht sich der Nachwuchs seine Schulutensilien aus, stärkt das seinen Glauben an seine Selbstwirksamkeit.
Welche Schulsachen brauchen zukünftige Grundschüler?
Zur Vorbereitung auf den Schulstart gehört der Kauf der Schulutensilien. Neben dem Schulranzen und den Schulbüchern zählt dazu die Federmappe mit Schreibmaterialien, Lineal und Radiergummi. Ebenso braucht der Nachwuchs Brotdose und Schulsporttasche.
Wie erkennen Eltern Schulangst bei Vorschulkindern?
Schulangst macht sich bei Kindern durch mentale und körperliche Symptome bemerkbar. Beim Gedanken an die Schulzeit leiden sie unter Stimmungsschwankungen, Bauchschmerzen und Schlafstörungen.