Rollenspiele mit Kindern: Tischregeln für den erfolgreichen Ablauf

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Rollenspiel mit Kindern, Copyright: HannaKuprevich

Rollenspiele mit Kindern sind eine tolle Möglichkeit, zusammen in Fantasiewelten einzutauchen und mit dem eigenen Charakter zahlreiche Abenteuer zu erleben. Um zusammen Spaß in der Gruppe zu haben, ist es umso wichtiger, dass einige Regeln beachtet werden. Diese helfen dabei, dass sich niemand ungerecht behandelt fühlt und jeder Spaß hat. Falls Ihr Euch nicht sicher seit, auf was Ihr achten solltet, müsst Ihr Euch keine Sorgen machen. Wir erklären Euch die wichtigsten Tischregeln für eine erfolgreiche Session mit den Kleinen.

Rollenspiel mit Kindern, Copyright: HannaKuprevich

Die wichtigsten Grundregeln für Rollenspiele mit Kindern

Niemanden unterbrechen

Die essentielle Regel bei Rollenspielen. Jeder hat Zeit, um die eigenen Entscheidungen auszuleben, sich mit einem NPC zu unterhalten oder Züge bei einem Kampf auszuführen. Zuhören ist wichtig, damit der Ablauf des Rollenspiels nicht dauerhaft gestört wird.

Ruhe bitte

Kinder sind schnell abgelenkt, laut oder nehmen die Würfel in den Mund. Legt ein Handzeichen oder Wort fest, das sich die Kinder leicht merken können. Ihr könnt auch Gegenstände wie eine gelbe Karte nutzen. Wird es laut, nutzt das abgemachte Zeichen, damit wieder Ruhe einkehrt. Kinder lernen dadurch, ab wann es zu viel wird.

Offen würfeln

Rollenspiele verleiten manchmal zum Schummeln. Wir empfehlen, jeden Wurf „offen“, also gut sichtbar für alle Spieler und den Spielleiter, auszuführen. Idealerweise in der Mitte des Tisches, damit alle das Wurfergebnis checken können. Ihr könnt bspw. ein Dice Tray dafür nutzen, damit die Würfel nicht über den gesamten Tisch fliegen.

Zusammen arbeiten

Teamwork ist bei Pen-&-Paper-Rollenspielen besonders wichtig. Die Gruppe erlebt zusammen Abenteuer und niemand sollte sich in den Vordergrund drängen oder gegen die anderen Spieler ins Feld ziehen. Wie bei den anderen Tischregeln müsst Ihr als Spielleiter darauf achten, dass diese Regel eingehalten wird.

Murderhobo? Nein, Danke!

Was ist ein Murderhobo? Dieser Begriff bezeichnet Spieler oder ganze Gruppen in Rollenspielen, die mit viel Gewalt durch die Welt stampfen und so ihre Probleme lösen. Gerade beim Spielen mit Kindern kann das stark ausarten. Aus diesem Grund solltet Ihr vorher klarstellen, das solch ein Verhalten nicht von Euch als Spielleiter geduldet wird. Bei Rollenspielen mit Kindern geht es darum, zusammen in der Gruppe kreative und diplomatische Lösungen zu finden. Gewalt und „dunkle Seiten“ sind erst ab einem bestimmten Alter empfehlenswert.

Respektvolles Verhalten

Ganz wichtig und oft übersehen ist das respektvolle Verhalten gegenüber der anderen Spieler. Ihr als Spielleiter müsst darauf achten, dass sich die Kinder nicht über den Charakter oder die Entscheidungen eines anderen Spieler lustig machen. Das kann schnell dazu führen, dass sich einer der Spieler nicht mehr wohl fühlt und aufhören will. Macht es den Kindern verständlich, dass sich jeder am Tisch entfalten darf.

Grenzen festlegen

Nicht jedes Kind ist mit jedem Thema glücklich. Aus diesem Grund ist es wichtig, vorher festzulegen, was die Kinder nicht mögen. Hat eines der Kinder bspw. Angst vor Geistern, sollten diese nicht ins Spiel integriert werden. Wichtig ist, dass die gesamte Gruppe zusammen über diese Grenzen spricht. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass die „Tabuthemen“ genannt werden und den Spielspaß verderben.

Spezielle Regeln festlegen

Neben den essentiellen TIschregeln gibt es je nach Zusammenstellung der Gruppe noch andere Punkte, die Ihr integrieren solltet. Das ist stark abhängig davon, wer alles mit Euch zusammen spielt. Bspw. benötigen Kinder mit einer geistigen Behinderung wie ADHS oft mehr Zeit oder Aufmerksamkeit, um sich richtig auszudrücken nicht zu stark abgelenkt zu sein.

Achtet also darauf, Tischregeln für solche Fälle festzulegen, damit jeder Spieler am Tisch Spaß macht. Bspw. könnt Ihr Handzeichen einbauen, wenn eines der Kinder eine Pause braucht.

 

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