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Junge mit 14 Jahren
Jungen mit 14 Jahren, Teenager, Copyright: VH-studio bigstockphoto.com

Teenager Jungs im Alter von 14 Jahren

Spätestens mit 14 Jahren stecken die meisten Jungen mitten in der Pubertät. Damit einher geht ein spannender Lebensabschnitt, der Umbrüche innerhalb der Familie mit sich bringt. Wir Eltern stehen vor der Herausforderung, die Ruhe zu bewahren und mit unseren kleinen Rebellen den Alltag zu bewältigen.

Im Folgenden widmen wir uns dem Entwicklungsstand von Jungen mit 14 Jahren und den häufigsten Problemen und Sorgen. Gleichzeitig geben wir euch ein paar praktische Ansätze und Tipps mit, die den Umgang mit den Heranwachsenden erleichtern.

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Soziale und emotionale Veränderungen bei Jungen

Neben den körperlichen Veränderungen stehen die Jungen vor sozialen und emotionalen Umbrüchen. So ist das Sexualhormon Testosteron nicht nur für die Entwicklung der sexuellen Geschlechtsmerkmale verantwortlich, sondern auch für ein gehöriges Hormonchaos im Körper. Das wirkt sich auf die Interessen, die Stimmung, das Erleben und die Einstellungen aus. Je drastischer der Körper dieses Hormon ausschüttet, desto extremer fallen auch die Stimmungsschwankungen aus.

Das Ganze kann in Wutanfällen gipfeln. In den wenigsten Fällen müssen sich die Eltern dafür verantwortlich fühlen.

Es ist an euch, die Ruhe zu bewahren und den Kindern die starke Schulter zu bieten, ohne klar strukturierte Regeln zu vernachlässigen. Diese sind als Orientierungsgrundlage wichtig, um durch die schwierige Phase der Pubertät zu kommen. Ein Großteil der Entwicklungen steckt hinter den meisten Streitsituationen mit den Geschwistern und den Eltern.

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Wenn Mädchen für den Jungen interessanter werden

Ganz nebenbei werden die Mädchen für viele Jungen mit 14 Jahren interessant. Die jungen Erwachsenen entdecken ihre Persönlichkeit und wollen sich in ihrer Peer-Group in ihrem Freundeskreis von den anderen absetzen. (Was passiert bei Mädchen mit 14 Jahren)

Immer entscheidender wird die Reaktion auf das andere Geschlecht und der Wunsch nach Anerkennung und Akzeptanz. In diesem Zusammenhang möchten sich die Jungen mit 14 Jahren durch ihren Körper, die Kleidung, den Look und das Auftreten absondern. Stehen die Eltern diesem Wunsch im Wege, sind sie nicht nur abgemeldet. Sie werden zum erklärten Gegner.

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Nicht selten avancieren brave kleine Jungen zum Rebell. Das bedeutet für die Eltern Konflikte innerhalb der Schule und mit gesellschaftlichen Normen und Werten. Im gleichen Zug sollte niemand das eigene Werte-Verständnis über den Haufen werfen und sich die Zeit nehmen, gemeinsam am Tisch zu reden und eine Lösung zu finden. Das Ganze wird nicht immer ohne Wutanfall und Tränen ausgehen.

Doch all eure Mühe lohnt sich, denn die Jungs profitieren von den Gesprächen und dieser Form der Konfrontation. Später haben sie die Möglichkeit, sich im Rahmen geordneter Regeln und Werte zu einem jungen Mann zu entwickeln.

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Wann bekommen Jungen einen Bart?

Im Prinzip fällt der Zeitpunkt unterschiedlich aus, wie stark und wann der Bartwuchs einsetzt. Die Gene der Kinder sind dafür verantwortlich. Die meisten Jungen sind stolz auf die ersten Gesichtshaare, die sie als jungen Mann markieren. Im Alter von 12-15 Jahren sollten sich die ersten Gesichtshaare anbahnen, die sich mit einem weichen Flaum auf der Oberlippe zeigen. Später gehen sie in drahtige Bartstoppeln über. Die meisten Jungen tragen durch die gesamte Pubertät diesen eher weichen Flaum mit sich.

Wodurch wird die Pubertät eingeleitet?

Der Grund für den Start der Pubertät ist Testosteron – eines der wichtigsten Geschlechtshormone. Der Körper kurbelt die Testosteron-Produktion an und leitet damit einen fundamentalen Prozess der körperlichen und seelischen Veränderung ein. Grundsätzlich besteht eine recht große Schwankungsbreite, wenn es um den Start der Pubertät geht. Wobei die meisten Jungen im Alter von 12-14 Jahren diesen Entwicklungsprozess durchmachen.

Entscheidende Wachstumsphase von Jungen mit 14 Jahren

In etwa 2 Jahren können die Jungen zwischen 10-12 cm pro Jahr wachsen. Das macht damit einen Großteil ihres Körperwachstums aus. Erst mit dem Abschluss der Pubertät ist das Längenwachstum beendet. Die Zusammensetzung des Gewebes fällt zu Gunsten der Muskulatur aus, sodass sich das gesamte Erscheinungsbild der Jungen mit 14 Jahren verwandelt und zunehmend männlicher wird.

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Warum schlafen Jungen mit 14 Jahren so viel?

Es ist wohl fast jeder Familie so, dass die Eltern ihre Kinder am Wochenende aus dem Bett holen müssen, da sie ein schier grenzenlose Schlafbedürfnis haben. Mitten in der Pubertät verschiebt sich der Schlaf-Wach-Rhythmus. Das wirkt sich auf eine verspätete Ausschüttung von Melatonin aus. Demnach werden die Jungen wohl ein 2 Stunden später müde und schlafen dann auch länger.

Das mag ein Grund sein, warum die Schlafzeiten und die Sperrstunde am Abend immer weiter ausgereizt werden. Gleichzeitig haben die meisten Jungen in den frühen Morgenstunden mit

  • Konzentrationsproblemen,
  • Stimmungsschwankungen und
  • Müdigkeit zu kämpfen. 

Pubertät hin oder her. Ihr solltet unbedingt darauf achten, dass eure Kinder ausreichend Schlaf bekommen.

Welche Unterstützung brauchen Jungen mit 14 Jahren?

Ob Jungen oder Mädchen: Kinder in der Pubertät brauchen Grenzen. Sie wollen sich an den Erwachsenen stoßen und erleben, dass Meinungen aufeinanderprallen. Oftmals reizen Jugendliche und Heranwachsende die Regeln und Normen aus, um zu provozieren und einen Widerspruch zu erzeugen.

Das ist keine Aufforderung, die Werte und Strukturen über den Haufen zu werfen. Auch wenn es für viele Familien aufreibend sein kann, mit der Rebellion der Jugendlichen mitzuhalten, solltet ihr eurem Sohn Vertrauen entgegenbringen und dennoch auf die bewährten Grenzen setzen.

Was tun, wenn das Kinderzimmer im Chaos versinkt?

Ein heiß diskutiertes Thema in vielen Familien mit Jungen mit 14 Jahren ist das chaotische Kinderzimmer. Die Bandbreite reicht von vergammelten und verklebten Broten auf dem Schreibtisch und unterm Bett bis hin zu einer stattlichen Sammlung leerer Flaschen und Schulsachen, die dem kreativen Haufen-Prinzip untergeordnet sind. Im Prinzip könnt ihr den Zustand der Zimmer mit dem inneren Prozess der Jungen gleichsetzen.

Das Zimmer ist genauso chaotisch, wie es auch in ihrem Seelenleben aussieht. Im Prinzip solltet ihr den Jungs die Gelegenheit geben, selbst ihr Zimmer aufzuräumen. Erst wenn Chaos und Unordnung auf die gesamte Familie übergreifen, ist es Zeit, der Unordnung ein Ende zu setzen. Auf keinen Fall macht es Sinn, den kleinen Rebellen unentwegt hinterher zu räumen. Die eine oder andere Vereinbarung kann vielleicht einen Weg aus dem Chaos weisen.

Wie helfe ich meinem Jungen bei Schulproblemen?

Jungen mit 14 Jahren räumen der Schule und den Hausaufgaben nicht immer die oberste Priorität ein. Das kann in schlechten Noten oder einem Eintrag zu Tage treten. Kein Grund zur Panik!

Am besten schaut ihr euch die Arbeit oder die Ermahnung gemeinsam an, um der eigentlichen Ursache auf den Grund zu kommen. Nehmt die Sorgen und Probleme eurer Kinder ernst, auch wenn Streitigkeiten mit den Freunden oder Meinungsverschiedenheiten mit den Lehrern dahinter stecken. Verbote engen eure Kinder ein und schüren die Lust nach vollkommenem Boykott. Sitzen die Probleme tiefer, kann ein Elterngespräch mit dem Fachlehrer eine andere Perspektive aufmachen. Oftmals kommen bei uns Eltern nicht 100 % der schulischen Probleme auf den Tisch.

Anders als den erhobenen Zeigefinger, solltet ihr mit eurem Sohn eine Lösung finden. Nehmt euch Zeit und unterstützt eure Kinder an der Lernarbeit oder bei den Hausaufgaben. Viele Jungen haben keine Lust allein vor dem Schreibtisch zu sitzen und für den nächsten Test zu lernen. In der Gemeinschaft geht das einfacher und macht noch dazu Spaß.

Ob Schule, Freunde, Regeln und Gefühlschaos: Jungen durchlaufen mit 14 Jahren einen enormen Wandlungsprozess und werden zum jungen Mann. Unsere Aufgabe besteht darin, den Kindern ein sicheres und tolerantes Zuhause zu bieten und Verständnis für die Probleme zu haben, ohne alle geltenden Werte und Normen fallen zu lassen.

mehr Wissen zur Pubertät

Quellen und Links

  • Ludwig Maximilians Universität, Münschen Adoleszenz in der Vormoderne und Moderne
  • Oerter, R. & Montada, L.: Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. München -Weinheim: Psychologie Verlags Union 1987 (2.Aufl.)
  • Wilkening, F., Huber, S. & Cacchione, T.  2006: Intuitive Physik im Kindesalter. In: W. Schneider & B. Sodian (Hrsg). Enzyklopädie der Psychologie: Entwicklung. Vol. 2. Kognitive Entwicklung (S. 823 – 859)

 

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