Richtig Rasieren gegen den Strich » Für deine perfekte Rasur

Gegen den Strich rasieren
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Richtig gegen den Strich rasieren: Glatt und ohne Pickel

Sich gegen den Strich zu rasieren, um ein glatteres Ergebnis zu erzielen, gehört noch immer zu den modernen Mythen rund ums Rasieren. Viele Männer glauben sogar, dass es die einzig richtige Methode ist. Das Ergebnis sind aber häufig blutende Schnittwunden und Rasierpickel im Anschluss. Damit die Rasur gründlich ist und dennoch so wenig Aufwand wie möglich macht, solltest Du ein paar Dinge beachten.

Gegen den Strich rasieren
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Fakten rund um die Nassrasur

Gegen den Strich rasieren – Eine Frage der Wuchsrichtung?

Die Barthaare eines Mannes wachsen nicht senkrecht aus der Haus, sondern sind leicht abgewinkelt. Man spricht daher auch von der Wuchsrichtung. Um zu Überprüfen, welche Wuchsrichtung vorliegt, kannst Du einmal mit der flachen Hand über die Haut streichen.

Fühlt es sich weich an, gehst Du gerade mit dem Strich und spürst daher keinen Widerstand. Wird es hingegen kratzig an der Hand, bewegst Du die Haare gerade gegen den Strich. Rasieren solltest Du Dich im Idealfall immer mit der Wuchsrichtung, denn dabei wird die Gesichtshaut weniger stark beansprucht.

Gegen den Strich rasieren – Das Wichtigste im Überblick

  • gegen den Strich zu rasieren, erhöht die Gefahr für Schnittwunden
  • Hautirritationen treten ehern auf
  • Die Vorpflege ist entscheidend für glatte Haut
  • Also, vorher Einweichen und Schaum/Gel oder Creme nutzen
  • ein Rasierhobel ist eine gute Alternative zum Mehrklingen-Rasierer
  • Wechsle regelmäßig die Klinge, sonst leidet die Haut
  • ein After Shave ist ein Muss für langfristig gesunde Gesichtshaut

Viele Männer beklagen sich allerdings, dass bei einer Rasur in Wuchsrichtung der Haare dem Bart kaum beizukommen ist. Bevor Du Dich deswegen konsequent gegen den Strich rasieren möchtest, solltest Du zuerst überprüfen, ob die Fehlerquelle woanders liegt.

Die Nassrasur, gegen den Strich rasieren
Copyright: schankz bigstockphoto / Netpapa.de – Die Nassrasur, gegen den Strich rasieren

Die Nassrasur – gegen den Strich rasieren – Die Vorbereitung

Auf keinen Fall solltest Du morgens oder abends ins Bad stürmen, zum Nassrasierer greifen und sofort ans Werk gehen. Egal, ob Du Dich gegen den Strich rasieren oder in Wuchsrichtung arbeiten willst, das Ergebnis kann in diesem Fall nur daneben gehen. Wichtig ist es, die Barthaare auf die Rasur vorzubereiten, damit so wenig Züge wie möglich notwendig werden und die Haut nicht übermäßig leidet.

„Du beginnst daher immer damit, Dein Gesicht zu waschen, um zum einen Schmutz und Schweiß loszuwerden und zum anderen den Bart einzuweichen.“

Passt Duschen oder Baden gerade nicht in Deinen Zeitplan wenn die Rasur ansteht, kannst Du auch ein Handtuch befeuchten und es Dir einige Momente gegen das Gesicht halten. Das kurze Bespritzen der Haut über dem Waschbecken reicht hingegen selten aus. Vor allem Männer mit dicken Barthaaren können ein Lied davon singen, wie widerspenstig ihr Bart im trockenen Zustand ist.

Auf das so vorbereitete Gesicht trägst Du im Anschluss entweder einen Rasierschaum oder ein Rasiergel auf. Inzwischen gibt es auch Hersteller, die Cremes zur Rasur anbieten. Diese schäumen nicht, können aber dennoch jedes Barthaar einhüllen und weich machen. Egal ob Gel, Schaum oder Creme, meist musst Du durch Ausprobieren das passende Produkt für Dich finden. Neigst Du zu empfindlicher Haut, empfehlen sich Marken, die komplett auf Farb- und Duftstoffe verzichten. Auch Konservierungsstoffe können problematisch werden.

Die richtige Rasur mit dem richtigen Rasierer

Die meisten Männer nutzen dieser Tage sogenannte Systemrasierer. Das sind Mehrklingen-Rasierer, bei denen in einem Rasierer parallel zueinander oft drei bis fünf Klingen angeordnet sind. Eine Zusatzklinge am Kopfende dient als Präzisionstrimmer.

Das Problem dieser Rasierer ist der Fakt, dass mit nur einer Handbewegung dieselbe Hautstelle gleich mehrfach Klingen bearbeitet wird. Das führt viel schneller zu Schnittfunden und Hautirritationen, vor allem wenn Du Dich gegen den Strich rasieren willst.

Weniger bekannt aber oft besser: ein Rasierhobel. Bei einem solche Hobel steht nur eine Klinge aus dem Handstück hervor und kann als extrem scharfes Werkzeug auch harte Barthaare kappen. Oft reicht eine Rasur in Wuchsrichtung der Haare völlig aus, um ein glattes Ergebnis zu erzielen.

Für dauerhaft gute Ergebnisse ist es wichtig, die Klingen beziehungsweise die Rasierer regelmäßig auszutauschen. Sobald die Schärfe nachlässt, sind wieder mehr Züge über die Haut notwendig und damit steigt das Verletzungs- und Reizungsrisiko.

„Nur scharfe Klingen sorgen dafür, dass Du weniger am Barthaar reißen musst. Das wiederum dankt Dir Deine Haut.“

Sobald Du den Rasierer an die Haut setzt, nutze nicht zu viel Druck und versuche zunächst, mit der Wuchsrichtung der Haare zu arbeiten. Damit die Klingen optimal funktionieren, musst Du spätestens aller drei Züge den Rasierer einmal im Badewasser, unter dem Duschstrahl oder im Waschbecken reinigen. Das kann nervig werden, ist aber die ideale Methode, um von der Klingenschärfe optimal zu profitieren.

Im Anschluss das Pflegen nicht vergessen

Nach der Rasur solltest Du Dir das Gesicht mit Wasser abspülen, um lose Haare und Reste vom Gel, Schaum oder der Creme loszuwerden. Danach einfach zum Handtuch zu greifen und die Haut zu trocknen, reicht aber für viele nicht. Du musst bedenken, dass beim Rasieren die Haut jede Menge Feuchtigkeit eingebüßt hat. Gibst Du ihr die nicht zurück, wird Dein Erscheinungsbild darunter leiden.

Ein einfaches After Shave löst das Problem. Dir stehen auch hier viele verschiedene Marken und Produkte zur Auswahl. Erneut musst Du austesten, welche Lösung für Deine Haut ideal ist. Eine Feuchtigkeitsversorgung mit rein natürlichen Bestandteilen ist aber oft die beste Wahl.

Und wenn das alles nicht hilft: ein sanftes Gegen-den-Strich-Rasieren

Hast Du all diese Dinge für eine gründliche Rasur beachtet und Dein Bart will immer noch nicht unter der/den Klinge/n weichen, kannst Du Dich gegen den Strich rasieren, wenn Du einige Pflegehinweise beachtest.

  1. Greife nicht sofort zum Rasierer, sondern weiche die Haut und den Bart besonders intensiv ein! Dabei gilt: je härter die Barthaare, desto länger sollte die Einweichphase sein. Im Schnitt kannst Du Dich an einer Dauer von zwei Minuten orientieren. Kombiniere die Rasur also im Idealfall mit einer Dusche oder einem Bad, um Dir nicht so lange ein Handtuch aufs Gesicht pressen zu müssen.
  2. Nutze ein Rasiergel oder einen Rasierschaum, der die Barthaare gut befeuchtet. Die Haut wird deutlich weniger belastet, wenn die Haare so weich wie möglich sind.
  3. Beginne trotz allem zuerst mit einer Rasur in Wuchsrichtung der Haare und drehe Deinen Rasierer erst nach diesem Erstdurchgang um, um Dich gegen den Strich zu rasieren. Eventuell möchtest Du zwischen beiden Schritten noch einmal Gel/Schaum auftragen.
  4. Nach der Rasur sind pflegende Lotions für Männer keine Frage der Eitelkeit, sondern eine sinnvolle Hautpflege. Immerhin wurde die oberste Hautschicht durch die Klingen verletzt.

 

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