Großeltern in der Erziehung: Wie wichtig sind Oma und Opa?

Oma und Opa
Oma und Opa - Urheber: macsim / 123RF

Wie wichtig sind Oma und Opa für Kinder: Was Eltern und Kinder von den Großeltern lernen können. Sie stehen uns mit gutem Rat zur Seite. Sie passen auf die Kleinen auf, wenn wir uns zweisame Stunden gönnen. Sie helfen an chaotischen Tagen und bringen etwas mehr Struktur und Ordnung in unser Leben. Sie versorgen oder verwöhnen unsere Kinder mit all den Dingen, die wir eigentlich konsequent im Rahmen halten wollen. Oma und Opa werden angesichts der zunehmenden Probleme in der Kinderbetreuung innerhalb von Deutschland gerade in diesen Jahren wichtiger. Worin aber die Bedeutung von Oma und Opa liegen mag, wollen wir in diesem Artikel herausfinden.

Oma und Opa
Oma und Opa – Urheber: macsim / 123RF

Praktische Tipps für Eltern:

  1. Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Großeltern und Eltern bewahren.
  2. Eigene Erziehung durchsetzen und sich eben NUR Rat und Tipps holen.
  3. Niemals die Großeltern ausnutzen als kostenlose Kinderbetreuung an jedem Wochenende.
  4. Ein gesundes Maß und Regelmäßigkeit zwischen eigenen Kindern und Oma und Opa halten, um eine feste Bindung entstehen zu lassen.

Warum niemand auf Oma Opa verzichten möchte

Insbesondere die größere Lebenserfahrung und die liebevolle Zuwendung, mit der sich Oma und Opa um die lieben Enkel, aber auch um ihre eigenen Kinder sorgen, ist für viele Familien eine enorme Bereicherung, auf die man niemals verzichten möchte. Tatsächlich leiden viele Kinder darunter, wenn sie ihre Großeltern nur ganz selten sehen. Sie werden dann zu fremden Personen, die aber andernfalls eine echte Bereicherung darstellen.

Leider ist nicht in allen Familien das Verhältnis zwischen den Schwiegereltern, Großeltern und den Eltern so harmonisch. Es kommt darauf an, eine Balance aus Kindererziehung und dem Verhältnis von Eltern und Großeltern zu finden. Das ist nicht leicht und auch nicht immer frei von Streitigkeiten. Hier ist es an den Erwachsenen, Kompromisse zu finden und sich nicht in einem familiären Zwist zu verstricken.

Wenn Oma und Opa mal wieder alles besser wissen

Für viele vielleicht einer der Sätze, die Allgemeingültigkeit beweisen. In vielen Erziehungsfragen, möchten Oma und Opa guten Rat geben. Dennoch solltet Ihr die Wünsche Eurer Kinder im Hinblick auf die Erziehung respektieren und akzeptieren. Im Gegenzug gilt es, vonseiten der Eltern, Oma und Opa nicht mit stetigen Aufgaben zu überfordern.

Es ist nicht hilfreich, nahezu jedes Wochenende die Gutmütigkeit und die Zeit der Großeltern in Anspruch zu nehmen. Hier helfen klare Absprachen und Regeln, die von beiden Parteien eingehalten werden. Ein tolles und offenes Verhältnis, das von Freundschaften und Toleranz geprägt ist, wird das ganze Familienbild maßgeblich Formen und positiv beeinflussen.

Denn für unsere Kinder ist besonders wichtig, neben Mama und Papa auch andere Bezugspersonen zu haben. Andernfalls lauft Ihr Gefahr, dass Eure Kinder extrem an Euch klammern und kaum von Euch loslassen. Großvater und Großmutter können hier mit ganz eigenen Eigenschaften, die sich maßgeblich von Euch unterscheiden, auftrumpfen. Für Kinder ist es ebenso wichtig, gerade mit Oma und Opa etwas anderes zu machen als mit ihren Eltern. Die ältere Generation reagiert viel gelassener auf manche Situationen. Das mag damit zusammenhängen, dass sie im direkten Sinne ja eigentlich nicht die Erziehungsberechtigten sind, die 100 % der Verantwortung zu tragen haben.

Im Prinzip kommt es darauf an, den Kontakt zwischen Oma, Opa und Ihren Kindern auf ein gesundes Maß zu reduzieren und weder über zu strapazieren, noch zu selten zuzulassen. Auf diese Weise wird sich eine feste Bindung aufbauen und es ist zum Beispiel auch mal möglich, ohne Probleme ohne Kindern in den Urlaub zu fahren und die eigenen Kinder bei den Großeltern in guten Händen zu wissen. Vorab sollte sich hier ein Vertrauensverhältnis eingestellt haben, sodass sich Ihre Kinder vorstellen können, über mehrere Tage bei den Großeltern zu bleiben.

Warum immer mehr Eltern auf ihre Großeltern nicht verzichten wollen

Wir Eltern wundern uns, dass unsere Kinder bei den Großeltern auf einmal Lebensmittel essen, die sie zuhause konsequent verschmähen oder sich selbst über Kleinigkeiten begeistern können. Zuhause haben wir Probleme, gemeinsam ein Zimmer aufzuräumen. Langeweile gibt es bei Oma und Opa nie. Wisst Ihr eigentlich woran das liegt? Kinder erleben mit ihren Großeltern alles noch einmal neu, wenn auch zum zweiten Mal. Für viele Eltern gibt es gar keine Alternative zu den Großeltern, wenn diese in direkter Nähe sind.

Ihr könnt ihnen vertrauen, da sie auch ihre eigene Erziehung bewältigt haben. Eltern wissen, bei den Großeltern sind die Kleinen in guten Händen. Ihr könnt Euch bis zum heutigen Tage nicht vorstellen, Eure Kinder bei einer Tagesmutter zu lassen. Wer die Möglichkeit der eigenen Entscheidung hat, sei an dieser Stelle beglückwünscht.

Was Oma und Opa von den Kindern mitnehmen?

Profitiert von der enormen Lebenserfahrung. Oma und Opa haben schließlich schon viele Situationen erlebt und durchlebt, die Euch noch bevorstehen. Holt Euch Rat und Tipps, wie Ihr mit bestimmten Verhaltensweisen Eurer Kinder umzugehen habt. Darüber hinaus tut Ihr Euren Eltern etwas Gutes, wenn sie immer wieder in Kontakt jüngeren Kindern kommen. Tatsächlich halten Kinder Großeltern jung. Sie haben das Gefühl, wieder eine Aufgabe zu haben, von anderen Personen gebraucht zu werden. Dieses Glück und diese neue Lebensaufgabe bringen wieder neuen Schwung in den Alltag. Unbeschreiblich, wenn Eure Eltern das Gefühl haben, die eigene Lebenserfahrung an die nächste Generation der Familie weitergeben zu können. Ihr werdet eine vollkommen neue Ebene des Zusammenhalts zu Euren Eltern erfahren, sobald sich Kinder in der Familie einstellen.

Wenn der Opa von damals erzählt …

Sie erzählen Märchen, sie reisen mit ihnen eine andere Zeit. Sie haben enorme Geduld und Durchhaltevermögen. So erzählt zum Beispiel der Opa immer wieder dieselbe Geschichte von damals und liefern Kindern einen besonders spannenden Zugang, da Sie das Gefühl haben, der Opa wäre der Held in seinem eigenen Märchen, dass er ja selbst erlebt hat. Sie entfliehen der Schule, dem Kindergarten, den Pflichten des Alltags und werden bei den Großeltern zum liebevollen Augenstern.

Danke sagen nicht vergessen!

Nicht zu vergessen – DANKE sagen. Bedankt Euch Eltern, wenn sich Oma Opa wieder bereitwillig angeboten haben, auf die lieben Kleinen aufzupassen. Ein gemeinsam gemaltes Bild mit den Kindern, ein Ausflug mit der ganzen Familie oder ein Strauß Blumen ist eine der perfekten Zeichen, um sich für

  • die Fürsorge,
  • für die Zeit und
  • die Geduld zu bedanken

 

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