Warum Kinder Trost brauchen

Trauer beim Kind
Copyright: Vertolet , bigstockphoto

Fällt Dein Kind hin und beginnt zu weinen, hast Du das Bedürfnis, es zu trösten. Wie machst Du das als Vater richtig? Wie reagierst Du, wenn Du das Gefühl hast, Dein Kind übertreibt und es ist nicht schlimm? Ist Ablenkung hilfreich oder das In-den-Arm-Nehmen? In der Regel weiß es am besten über seine Gefühle Bescheid. Es fordert Deine Aufmerksamkeit ein. Deine Aufgabe ist es, dieses Bedürfnis ernst zu nehmen und Dein Kind richtig zu trösten.

Warum Kinder Trost brauchen

Babys sind nach der Geburt nicht in der Lage, ihre Gefühle zu unterscheiden und einzuschätzen. Das lernen sie erst von ihren Eltern. Diese spiegeln die Empfindungen ihres Babys, indem sie beispielsweise sagen: „Du hast wohl Hunger“ oder „Hast Du Dir wehgetan?“.

Mit zunehmendem Alter lernen Kleinkinder ihre Gefühle besser kennen und verstehen die der anderen. Hierbei ist wichtig, dass Eltern die Emotionen ihrer Kinder ernst nehmen. Dazu gehört das Trösten.  Warum Kinder Trost brauchen – Fällt ein Kind hin, verletzt sich und weint, benötigt es die Zuwendung von Vater und Mutter. Erhält es diese nicht, traut es seiner Wahrnehmung möglicherweise nicht mehr. Häufig ist das der Fall, wenn die Eltern ihrem Kind das Recht, traurig zu sein und zu weinen, absprechen, indem sie Aussagen treffen wie „Das hat doch gar nicht wehgetan“ oder „Ist doch halb so schlimm“.

Kinder beginnen nicht ohne Grund zu schreien und zu weinen, auch, wenn es manchmal so scheint. Leiden sie unter emotionalem Druck, nehmen sie kleine Missgeschicke zum Anlass, um diesen abzubauen.

Die Entscheidung, dass Du Dein Kind richtig tröstest, hängt nicht davon ab, ob der Grund körperlicher oder seelischer Schmerz oder der Wunsch nach Aufmerksamkeit ist. Weint Dein Kind, benötigt es Deinen Trost, sonst täte es dies nicht. Du bestätigst Deinem Nachwuchs, dass seine Empfindungen real und berechtigt sind. So bringst Du ihm bei, Gefühle zu zeigen und zu kommunizieren sowie Mitgefühl für andere Menschen zu entwickeln.

Kind trösten
Trost notwendig © Benjamin LEFEBVRE – Fotolia.com

Welche Form von Trost hilft deinem Kind am besten

Je nach Alter und Charakter Deines Kindes stehen Dir verschiedene Formen des Tröstens zur Verfügung. Die Hauptsache ist, dass Du Dein Kind ernst nimmst und auf seine Empfindungen eingehst. Das Problem zu ignorieren, kleinzureden oder davon abzulenken, hilft Deinem Kind nicht weiter. Es fühlt sich allein gelassen und reduziert seine Gefühlsäußerungen Dir gegenüber.

Hilfreicher ist es, aktiv Trost zu spenden. Teile Deinem Kind mit, dass Du seine Traurigkeit oder seinen Schmerz ernst nimmst, indem Du etwas sagst, wie: „Das hat sicher sehr weh getan, aber es wird alles gut.“ Nimm es in den Arm und halte es. Körperkontakt besitzt eine große tröstende Wirkung. Bei kleineren Kinder küsst oder pustest Du auf die verletzte Stelle. Babys wiegst Du hin und her und tätschelst ihnen den Rücken. Auch Streicheln oder leichtes Massieren tröstet.

Um Dein Kind richtig zu trösten, gehst Du auf seine Gefühle ein. Die Versuchung, für Ablenkung zu sorgen oder das Problem zu negieren, ist groß, denn Du wünschst Dir, dass es aufhört, zu weinen und traurig zu sein. Vermeide ihm gegenüber folgende Aussagen:

  • „Hab Dich nicht so!“
  • „Das hat doch gar nicht wehgetan!“
  • „Ist doch nicht so schlimm.“
  • „Hör auf zu heulen!“
  • „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“
  • „Sei kein Weichei!“

Dein Kind weiß selbst am besten, wie es sich fühlt und wann es Trost braucht. Wenn es seine Trauer zum Ausdruck bringt, geschieht das nicht ohne Grund. Schenke Deinem Kind die Aufmerksamkeit, die es einfordert und benötigt. Gewähre ihm, zu weinen, bis es ihm besser geht.

Kinder trösten und dabei ernst nehmen

Beginnt Dein Kind zu weinen und zu schreien, belastet es etwas. Ob es sich um körperliche oder seelische Schmerzen handelt oder es Deine Aufmerksamkeit benötigt: Tröste Dein Kind richtig und nimm seine Sorgen ernst. Erlaube ihm, sich auszuweinen, nimm es in den Arm und sprich mit ihm.

 

Transparenz: Dein Vertrauen ist uns wichtig: Dieser Artikel enthält Empfehlungs-Links, alle mit * oder markierten Verweise sind Affiliate-Links. Mit einem Einkauf unterstützt du unser Netpapa Projekt. Wir bekommen dafür eine kleine Provision dein Preis ändert sich nicht. Änderung der Preise möglich. Aktualisierung 26.04.2024 um 01:00 Uhr  [Anbieter & Hersteller Kontakt: post @ netpapa.de]

Das sagen andere über uns

Folgen und Mitmachen

Austausch mit über 40.000 Vätern in unserer Vätercommunity „Einfach Vater“