Schwangerschaft mit 16 – vom Teenager zum Vater!

Schwangerschaft mit 16

Schwangerschaft mit 16 eine Herausforderung für die junge Liebe

Junge Liebe stellt eine zarte, liebevolle Beziehung dar, wobei der Himmel voller Geigen hängt und Du die Schmetterlinge im Bauch spürst. Als Krönung der Partnerschaft wünschst Du Dir mit Deiner Freundin ein Kind. Was passiert, wenn sich der Nachwuchs bereits im Teenager-Alter ankündigt? Eine Schwangerschaft mit 16 bedeutet für den jungen Vater und die werdende Mutter eine wesentliche Umstellung.

Schwanger mit 16? © Barabas Attila - Fotolia.com
Schwanger mit 16? © Barabas Attila – Fotolia.com

Hierbei stellt Ihr Eure individuellen Bedürfnisse zurück, um für das neue Familienmitglied zu sorgen. Diese neue Verantwortung führt unter Umständen zu einer Belastung der Beziehung, weil sich beide Partner noch nicht über die Anstrengung, die ein Baby mit sich bringt, im Klaren sind. Daher besteht die Notwendigkeit offener Gespräche und einer emotional sachlichen Konfliktlösung.

 

Die Schwangerschaft mit 16 vom Teenager zum Vater

Für beide junge Elternteile bedeutet eine Schwangerschaft mit 16 Jahren eine deutliche Umstellung der Lebensverhältnisse. Hierbei entwickelst Du Dich von einem Teenager zu einem Vater, der die Verantwortung für seinen Sprössling trägt. Deine zukünftige Aufgabe besteht darin, Deine Partnerin bei der Erziehung des Kleinen zu unterstützen und ihr auch in stressigen Situationen eine Schulter zum Anlehnen anzubieten.

In die Vaterrolle findest Du Dich mit der Zeit hinein, sofern Du die Verantwortung annimmst und Deine individuellen Bedürfnisse zugunsten des Kindes in den Hintergrund stellst. Stattdessen steht Deine neue Familie im Fokus und erfordert Deine gesamte Leistungs-Bereitschaft. Trotzdem wendest Du Dich mit Deinen Problemen an Deine Partnerin und die Eltern, um einer Überlastung vorzubeugen.

 

Welche Bedeutung besitzt die Schwangerschaft für den jungen Vater?

Für eine Schwangerschaft mit 16 Jahren kommen verschiedene Gründe infrage. Beispielsweise führt ein unbedachter Moment der Leidenschaft zu der Empfängnis, wobei vorwiegend bei Jugendlichen die Verhütung in Vergessenheit gerät. Des Weiteren existiert die Studie „The children of teenage mothers: patterns of early childbearing in two generations“ aus dem Jahr 1990. Sie belegt, dass für Mädchen, deren Mütter oder ältere Schwestern bereits eine minderjährige Schwangerschaft erlebten, eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, selbst als Minderjährige ein Kind zu bekommen.

In jedem Fall bedeutet eine Schwangerschaft im Teenager-Alter für beide Elternteile eine merkliche Umstellung der eigenen Gewohnheiten. Sobald Du von der Gravidität Deiner Freundin erfährst, entscheidest Du, ob Du die Vaterrolle annimmst. Du übernimmst die Verantwortung für Dein Handeln und kümmerst Dich um Deine neue Familie. Das bedeutet, dass Deine persönlichen Bedürfnisse in den Hintergrund rücken und Deine Aufmerksamkeit vorrangig dem Wohl der jungen Mutter und des Sprösslings gilt.

Als junger Vater siehst Du Dich dabei bestimmten Problemen ausgesetzt, bei denen Du vielleicht das Gefühl bekommst, sie nicht allein lösen zu können. Unter der Last der Verantwortung droht Eure Beziehung zu schwanken. Deine Aufgabe besteht zu dem Zeitpunkt darin, Deine schwangere Partnerin zu unterstützen. Um Spannungen innerhalb der Beziehung zu vermeiden, suchst Du das offene Gespräch mit Deiner Freundin. Dabei kommt es darauf an, dass Ihr Euch über die Zukunft des ungeborenen Kindes einigt.

Fühlt Ihr Euch bereit für die Elternschaft? Hilfe erhaltet Ihr bei diversen Anlaufstellen, deren Kontaktdaten Ihr vorrangig in Erfahrung bringt. Nicht nur finanziell stellt der Nachwuchs eine besondere Umstellung dar. Zusätzlich wirkt sich das Kind auf die Gestaltung des Alltags und der individuellen Bedürfnisse aus. Sobald Du die Schwangerschaft Deiner Partnerin zur Kenntnis nimmst, versuchst Du, Deine neue Rolle zu akzeptieren. Oft wissen Väter Rat. Ein vertrauliches Gespräch hilft Dir, Dich in die neue Position hineinzufinden.

 

Welche Rolle übernimmt der junge Vater?

In ihrer Arbeit „Der Vater. Bedeutung und Funktionen für das Kind und die Vater-Kind-Beziehung“ beschreibt Sigrid Lang Dein neues Rollenbild. Hierbei stellst Du für Deinen Nachwuchs den biologischen und den sozialen Vater dar. Speziell Letzteres erfordert Dein Engagement in der Erziehung. Hierbei ist es wichtig, dass Du Deine schwangere Freundin durch den Prozess der Schwangerschaft begleitest und ihr helfend zur Seite stehst. Gemeinsam teilt Ihr Euch die Verantwortung für das neue Familienmitglied.

Bemerkt Deine Partnerin zum ersten Mal ihren schwangeren Zustand, besteht die Möglichkeit, dass ihr beide einen Moment der Überforderung erlebt. Die Lebensplanung ändert sich mit einem Schlag und Du siehst Dich mit einer großen Verantwortung konfrontiert. Vorwiegend die Eltern schwangerer minderjähriger Mädchen reagieren im ersten Moment verständnislos auf die vermeintliche Unachtsamkeit der Teenager. Als junger Vater besteht Deine Aufgabe darin, Deiner schwangeren Freundin Unterstützung und Halt zu geben.

Dabei rechnest Du damit, bei Verwandten und Bekannten auf Verständnislosigkeit zu treffen. Beispielsweise fühlen sich Deine Eltern in die erneute Kindererziehung verplant und reagieren aufgrund von Hilflosigkeit verärgert. Damit Deine schwangere Partnerin sich emotional sicher fühlt, bekennst Du Dich deutlich zu dem Kind und machst den zukünftigen Großeltern Deine neue Verantwortung klar. Auf diese Weise beweist Du emotionale Reife und erhältst die Chance, die Verwandten um Unterstützung zu bitten.

Welche Aufgaben kommen auf den Vater zu?

Zudem bedeutet der schwangere Zustand Deiner Freundin eine Veränderung Deiner persönlichen Lebens-Situation. Mit einem Mal stellst Du keinen Heranwachsenden mehr dar, stattdessen fungierst Du als neues Oberhaupt der Familie. Daher überlegst Du Dir, wie Du Deiner schwangeren Partnerin die Last abnimmst. Beispielsweise begleitest Du sie zu Arztbesuchen, um ihr ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Des Weiteren versuchst Du,

  • eine finanzielle Grundlage für das Kind zu schaffen,
  • nimmst Du Dir ausreichend Zeit für die junge Mutter,
  • stellst Du Deine persönlichen Interessen in den Hintergrund,
  • informierst Du Dich über Erziehungs-Methoden
  • und suchst Beratungsstellen auf.

Vorwiegend die beiden letzten Punkte erhalten bei minderjährigen Eltern einen hohen Stellenwert. Ohne die Lebenserfahrung eines Erwachsenen entwickelt sich die Versorgung eines Babys schnell zu einer belastenden Aufgabe. Daher bemühst Du Dich, ausreichend Unterstützung zu finden und nimmst die Ratschläge an. Auf diese Weise erleichterst Du den Alltag für Deine schwangere Freundin und Dich.

Erlebst Du zusammen mit Deiner Partnerin die Schwangerschaft, stärkt eure Einigkeit die Beziehung. Durch Dein Verhalten beweist Du Deine emotionale Reife und nimmst Deiner schwangeren Freundin einen Teil ihrer verständlichen Unsicherheit. Kommt es während dieser Zeit zu einer Meinungs-Verschiedenheit, reagierst Du sachlich und gehst auf die Sorgen der jungen Mutter ein. Somit beugt ihr Spannungen in der Partnerschaft vor und sorgt für ein gutes Umfeld für das Kind.

 

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