Elternfrage: Wie kann man das Risiko für den plötzlichen Kindstod vermeiden

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Plötzlicher Kindstod – wie vermeiden Eltern ihn effektiv? Das Sudden Infant Death Syndrom (SIDS) verunsichert viele Väter und Mütter. Welche Gründe bestehen für SIDS und wie schützen Eltern ihr Kind davor? Ist Ihr Kind gefährdet? Der Kinderarzt stellt dies mit einem Fragebogen fest. Um Gewissheit zu erlangen, untersucht er den Schlaf Ihres Kindes. Besteht für Ihr Baby ein erhöhtes Risiko, verordnet er einen Schlafmonitor. Zur Sicherheit unterrichtet er Sie in Erster Hilfe, sodass Sie und Ihr Kind beruhigt einschlafen können.

Kann man den Plötzlichen Kindstod vermeiden?

Beim SIDS handelt es sich um das unerwartete, plötzliche Sterben eines Babys, das meist im Schlaf geschieht. Forscher wie Präventivmediziner der Kinderheilkunde suchen nach der Lösung wie ein plötzlicher Kindstod zu vermeiden ist. Das „Triple Risk Model“ besagt, dass SIDS eintritt, wenn drei Bedingungen auftreten:

  • ein verwundbares Stadium in der Entwicklung des Nerven- und Immunsystems,
  • genetisch bedingte Faktoren,
  • äußere Stressfaktoren.

Atemüberwachung als Sicherheit für Eltern

Plötzlicher Kindstod

Welche Altersgruppen betrifft SIDS

Das Risiko, an SIDS zu sterben, liegt für Säuglinge bei 0,04 Prozent. 2008 starben in Deutschland 215 Kinder am plötzlichen Kindstod. Am häufigsten betrifft es Säuglinge zwischen dem zweiten und dem vierten Lebensmonat. Selten bis nie kommt es zum plötzlichen Kindstod nach dem ersten Lebensjahr. SIDS betrifft Jungen um 60 Prozent häufiger als Mädchen. Zu den Todesfällen kommt es zu zwei Dritteln in Wintermonaten.

Risiko-Phase kennen, um plötzlichen Kindstod zu vermeiden

Neuere Studien ergaben, dass eine Störung im Teil des Gehirns, das die Atmung und Herztätigkeit steuert, SIDS auslöst. Im ersten Jahr entwickelt sich das Gehirn schnell. Hinzu kommt der sensible Übergang zwischen Schlaf- und Wachphase ebenso wie das intensive Umschalten zwischen Tief- und REM-Schlaf. In diesen Phasen arbeiten Teile des Gehirns nicht stabil. Bei Säuglingen kommt es zu Anpassungsproblemen.

Diese stören die Funktion des Gehirnteils, welches Atmung und Herzschlag steuert. Im Normalfall fallen diese nur für kurze Zeit aus. Ihr Baby findet in den gewöhnten Ablauf zurück. Setzen Atmung und Herzschlag zu lange aus, kommt es zum plötzlichen Kindstod. Das Risiko für den plötzlichen Kindstod sinkt mit dem Alter des Kindes.

Nicht das Bett teilen oder rauchen

Eine niederländische Studie bestätigt: Geben Sie Ihrem Kind kein Kissen vor Ende des zweiten Lebensjahres. Der Kopf sinkt in das Kissen ein und es kommt zu Überhitzung oder Atemrückstau.

Schützen Sie es mit einem Schlafsack vor Kälte, bei dem der Halsumfang nicht die Spanne des Kopfes übersteigt. Eine Decke birgt für Ihr Kind die Gefahr, darunter zu geraten. Sorgen Sie für eine feste Matratze, in die das Kind nicht mehr als zwei Zentimeter einsinkt. Schwedische Forscher des Karolinska Instituts nehmen an, dass Rauchen während der Schwangerschaft das Blutdruck-Kontrollsystem des Kindes negativ beeinflusst und das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht.

Plötzlicher Kindstod Risiko vermeiden

Als Vater sorgen Sie sich ebenso um Ihr Kind wie die Mutter. Ihr Baby ist Risiken ausgesetzt, die Sie nicht gänzlich auslöschen, aber dennoch zu reduzieren vermögen.

  • Rauchen Sie nicht in der Umgebung des Kindes, damit der Rauch die Atmung des Kindes nicht stört.
  • Legen Sie Ihr Kind in der Rückenlage schlafen, sodass es nicht erstickt.
  • Halten Sie die Raumtemperatur des Schlafzimmers bei 16 bis 18 Grad Celsius.
  • Ermöglichen Sie Luftzirkulation, indem Sie den Kopf nicht mit Bettzeug bedecken.
  • Besorgen Sie eine feste, aber luftdurchlässige Matratze für Ihr Baby.
  • Schläft das Kind in Ihrem Schlafzimmer, bekommen Sie schneller mit, wenn die Atmung aussetzt.
  • Vermeiden Sie Überhitzung und Unterkühlung des Säuglings.
  • Informieren Sie sich über Notfallmaßnahmen und trainieren Sie diese.

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