Ist Milch gesund für unsere Kinder? „Papa, wo ist die Milch für meine Cornflakes?“ Vielleicht hörst Du wie viele andere Eltern am frühen Morgen diesen oder einen ähnlichen Ausruf Deiner Kinder. Dabei kommt die Frage auf, ob Kuhmilch für Deine Kleinen ein gesundes Produkt darstellt. Das Lebensmittel verfügt über Calcium, das eine hohe Relevanz für eine gesunde Knochenstruktur erhält.
Gleichzeitig steht das Erzeugnis von der Kuh in dem zweifelhaften Ruf, das Krebsrisiko zu fördern, ebenso können Unverträglichkeiten eine wichtige Rolle spielen. Aber besteht die Möglichkeit, dass ein Produkt, das in vielen Lebensmitteln steckt, schädlich ist? Um Klarheit zu schaffen, informieren wir Dich hier über die wichtigsten Fakten zum Grundnahrungsmittel Milch.
Ist Milch ein gesundes Lebensmittel?
Wie bei vielen Dingen kommt es bei der Milch auf die Menge an. Achtest Du darauf, wie viel der Flüssigkeit Deine Kinder konsumieren, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Stattdessen besitzt das tierische Produkt zahlreiche positive Eigenschaften. Beispielsweise verfügen milchhaltige Speisen über das relevante Vitamin D, das eine stärkere Knochenstruktur gewährleistet.
Jedoch gilt das Lebensmittel nicht als vollkommen ungefährlich. Bereits eine durch die Milch hervorgerufene Lactose-Unverträglichkeit schränkt den Alltag Deiner Sprösslinge ein. Zudem besteht durch das weiße Produkt die Gefahr, dass sich der Cholesterinspiegel erhöht. Damit führt die Milch in großen Mengen zu Übergewicht und einer daraus resultierenden Herzschwäche.
Mythos: Milch ist gesund – Prof. Froböse klärt auf!
Welche Fakten über die Milch stimmen?
Seit mehr als siebentausend Jahren profitieren die Menschen von der Nahrhaftigkeit und dem guten Geschmack der Kuhmilch. Bereits die Sumerer kannten Quark und hielten Milchkühe, um die schmackhafte Speise herzustellen. Mittlerweile existieren in den Supermarkt-Regalen zahlreiche Lebensmittel, die das tierische Produkt enthalten. Beispielsweise bevorzugt Dein Nachwuchs Joghurt oder Pudding als Nachspeise sowie Käse als leckeren Brotbelag.
Trotz des Geschmacks steht die Milch seit Längerem nicht mehr in dem Ruf, komplett gesund zu sein. Damit Du die relevanten Fakten über die Flüssigkeit erfährst, informiere dich ausführlich, welche Informationen über die Milch der Wahrheit entsprechen. Einen wichtigen Stellenwert für Deine Kinder erhält die Verträglichkeit des tierischen Produkts. Dabei stellt sich die Frage, ob das Lebensmittel zu den gut verträglichen Getränken gehört.
Die Milch zählt zu den ältesten verzehrbaren Flüssigkeiten und verfügt über eine Vielzahl von für die Gesundheit relevanten Zusatzstoffen. Diese Meinung vertritt der Berliner Kinderarzt Ulrich Fegeler in einem Interview mit der Zeitschrift Eltern. Beispielsweise befinden sich in der Milch Eiweiße, Vitamine und ein hoher Anteil an Kalzium, das für den Knochenaufbau eine Bedeutung bekommt. Der Pressesprecher des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte erklärt, dass eine Unverträglichkeit der Milch eine Seltenheit darstellt.
Stattdessen leiden die Betroffenen an einer Laktose-Unverträglichkeit. Bei der Intoleranz produziert der Körper der Patienten zu wenig Laktase, ein im Darm befindliches Enzym, das für den Abbau des Milchzuckers, der Laktose, Verantwortung übernimmt. Ausschließlich bei wenigen Menschen begünstigt der Verzehr von Milch die Laktose-Intoleranz. Demnach stellt das tierische Produkt nicht von vornherein ein ungesundes Lebensmittel dar.
Verbreitet sich die Laktose-Intoleranz in der Bevölkerung?
Im Supermarkt bemerkst Du eine Vielzahl von Produkten, die über das Laktose-Frei-Etikett verfügen. In vielen Fällen handelt es sich dabei auch im Lebensmittel, die von Natur aus keine Milchsäure enthalten. Dazu gehören viele Hartkäsesorten. Zusätzlich kommt aufgrund des großen Angebots von laktosefreier Milch und Mandelmilch der Verdacht auf, immer mehr Menschen litten an der Laktose-Intoleranz. Stattdessen existiert keine größere Verbreitung der fehlerhaften Funktion des relevanten Enzyms.
Jedoch sorgen die rechtzeitigen Diagnosen der Mediziner dafür, dass die Betroffenen von ihrer Unverträglichkeit erfahren. Diese tritt in der Regel mit dem Beginn der Pubertät ein oder resultiert aus einem Infekt in dem Magen-Darm-Bereich. Klingt die Erkrankung ab, reguliert sich die Produktion des Enzyms Laktase. Trotzdem meiden die Patienten weiterhin Milchprodukte, weil sie glauben, diese nicht zu vertragen.
Dabei bedeutet eine Laktose-Intoleranz in keinem Fall den kompletten Verzicht auf das tierische Lebensmittel, erklärt die DEG-Ernährungs-Wissenschaftlerin Silke Restemeyer. Leiden Deine Sprösslinge unter einer fehlerhaften Funktion des Laktase-Enzyms, nehmen sie angesäuerte Milchprodukte wie Kefir oder Joghurt in vielen Fällen problemlos zu sich.
Führt die Milch zu Übergewicht?
Mit einem Fettgehalt von 3,5 Prozent enthält Kuhmilch eine Menge Kalorien, die beispielsweise einer kleinen Zwischenmahlzeit entsprechen. Um Deine Kinder vor dem Übergewicht zu schützen, sorgst Du dafür, dass sie das tierische Lebensmittel in Maßen zu sich nehmen. Die weiße Flüssigkeit sorgt ausschließlich in großen Mengen für eine Gewichtszunahme, da ihr Fettgehalt dem Körper mehr Nährstoffe zu Verfügung stellt, als er benötigt.
Fettarme Milch mit einem Fettgehalt von 1,5 Gramm in 100 Millilitern besitzt ebenfalls eine Vielzahl Kalorien. Zusätzlich wirkt sie weniger sättigend als Vollmilch, sodass Dein Nachwuchs nach dem Konsum ein Hungergefühl verspüren. Auf die Weise erhöht sich die Menge der verzehrten Lebensmittel und ohne eine gesteigerte Bewegung neigen die Kleinen dazu, Fett anzusetzen. Daher achtest Du darauf, wie viel des tierischen Produkts Du Deinen Kleinen am Tag vorsetzt. Mehrere Milchprodukte innerhalb von 24 Stunden führen auf die Dauer zu Übergewicht und einer daraus resultierenden Herzschwäche. Über die Woche verteilt, stellen ein paar milchhaltige Lebensmittel jedoch kein Problem für Deine Kinder dar.
Unterstützt die Milch bei Kleinkindern den Aufbau von Knochen?
Milch verfügt über einen hohen Kalziumanteil und das relevante Sonnenvitamin. Beide Substanzen unterstützen den Aufbau einer gesunden Knochenstruktur. Trotzdem besitzen Menschen, die das tierische Produkt konsumieren, keine stärkeren Knochen als Veganer. Zu dem Ergebnis kam die im Jahr 2009 veröffentlichte Studie „Vegan Buddhist nuns have same bone density as non-vegetarians“.
Stellt Milch eine Gefahr für die Zähne dar?
Aufgrund der enthaltenen Milchsäure greift das Lebensmittel die Zähne Deiner Sprösslinge an und verursacht Karies. Allerdings ist das ausschließlich dann der Fall, wenn die Kinder ihre Zähne nicht putzen. Bei einer guten Zahnpflege stellt Milch kein Risiko dar. Stattdessen sorgt das Produkt aufgrund seines Kalziumgehalts für eine bessere Mineralisierung der Zähne, sodass diese an Festigkeit gewinnen. Demnach verspeisen Deine Kleinen ohne Probleme:
- Milchreis,
- Käse,
- Joghurt,
- Quark,
- Butter
- oder Kefir.
Das weiße Erzeugnis der Milchkuh besitzt ebenso viele positive und negative Eigenschaften wie andere Lebensmittel. Daher steht einem Konsum des Produkts nichts im Wege, sofern Dein Nachwuchs die Milch in Maßen zu sich nimmt. Um auf andere Milch zurückgreifen zu können, kaufst Du Deinen Kleinen Ziegenmilch, die über weniger Fett verfügt und einen säuerlichen Geschmack aufweist. Bevorzugen Deine Sprösslinge eine milde Konsistenz, versuchst Du, sie an Mandelmilch heranzuführen. Beide Alternativen eignen sich als Zugabe für die morgendlichen Cornflakes Deiner Kinder.