Wie erklärt man Kindern die Jahreszeiten?

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Was ich meinen Söhnen über den Tod sage

Wie kann man Kindern die Jahreszeiten erklären? Papa ist der Beste. Er weiß alles und deshalb kommen Ihre Kinder mit vielfältigen Fragen auf Sie zu. Papa, warum gibt es Jahreszeiten? Warum werden die Tage kürzer und warum fällt die Temperatur? Wir helfen, diese Fragen zu beantworten.

Jahreszeiten erklären
Was ich meinen Söhnen sage

Tragen die Bäume grüne Blätter, freuen sich die Kinder, schon in sehr jungen Jahren mit 2 bis 3 Jahren bemerken die Kinder das es einen Wandel in den jahreszeiten gibt.  Zu Beginn des Frühlings besteht Ihre Gelegenheit, mit einer Erklärung einzusetzen. Frühling in Deutschland heißt Herbst in Südafrika. Weiß Ihr Nachwuchs das? Seien Sie sicher – es interessiert ihn.

Zum Jahreszeiten erklären nutzen Sie am besten einen Globus, der sich dreht. So gestalten Sie Ihre Ausführungen eindrücklicher. Indem Sie den Globus drehen, erklären Sie, dass sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Eine Taschenlampe auf den Globus gerichtet, stellt die Sonne dar. In einem dunklen Raum entfaltet dieser Effekt eine größere Wirkung. Ihre Kinder lauschen fasziniert Ihren Ausführungen.

Sonne, Erde und die Jahreszeiten

Drehen Sie nun den Globus und fordern Ihren Nachwuchs zuvor auf, einen ausgesuchten Ort im Auge zu behalten. Er erlebt, wie es immer dunkler wird, je mehr sich die Lichtquelle vom ausgesuchten Ort entfernt. Am Morgen dreht sich der betroffene Ort wieder in das Sonnenlicht hinein. Machen Sie auf eine Besonderheit der Drehungen der Erde aufmerksam. Die Achse, um die sich die Erde bewegt, befindet sich in einer Neigung von 23,5 Grad. Ein Blick auf den Globus zeigt, dass die Erdkugel schief hängt. Diese Neigung erzeugt die verschiedenen Jahreszeiten. Kreist die Erde um die Sonne, erleben Bewohner auf der nördlichen Halbkugel zeitweise Sommer und Winter. Je nach der Position innerhalb der Neigung des Globus wendet sich die Nord- oder die Südhalbkugel der Sonne zu.

Altersgerecht den Kindern die Jahreszeiten erklären

Bei den Jahreszeiten erklären achten Sie auf den Entwicklungsstand Ihrer Kinder. Sie nehmen auf ihre Erfahrungen Bezug, um ihnen das Verstehen zu erleichtern. Für ältere Kinder beziehen Sie sich bei Ihren Erklärungen auf den Stand der Sonne am Tag. Im Sommer steht die Sonne zur selben Zeit viel höher über dem Horizont als im Winter. Steht kein Globus zur Verfügung, greifen Sie zu einem Blatt Papier. Bringen Sie die Taschenlampe in unterschiedliche Positionen. Sie weisen die Kinder an, die Lampe senkrecht auf das Blatt zu richten für den Sommer. Das Licht zeichnet einen kleinen Kreis und scheint hell. Bei schräger Lampe verteilt es sich und scheint weniger hell.

Mit wenigen Hilfsmitteln erleichtern Sie Ihrem Nachwuchs das Kommen und Gehen von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu verstehen. Voll Stolz verkünden Ihre Kinder weiterhin ihren Freunden: Mein Papa weiß alles – er kann sogar die Jahreszeiten erklären!

Den Kindern den Frühling erklären:

Beobachten sie mit Ihren Kindern die Natur im Frühling. Die ersten Schneeglöckchen kämpfen sich durch den nun schmelzenden Schnee. Die Tage werden wieder länger, nun können Sie die ersten warmen Sonnenstrahlen mit Ihren Kindern genießen. Die blühende Natur duftet im Frühling einzigartig, die ersten Frühblüher und blühenden Bäume lassen die Natur in vielen bunten Farben erscheinen.

Kinder im Frühling

Auch in der Tierwelt gibt es viel zu sehen. Die Rückkehr der Zugvögel läutet ebenfalls den Frühlingsbeginn ein, beobachten Sie mit Ihren Kindern die Vogelschwärme am Himmel. Begeben Sie sich gemeinsam auf Nestersuche, und schauen Sie zu wie und wo Amsel, Meise und Co emsig Ihre Brutquartiere bauen. Wer brummt denn da? Auch Fliegen, Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele anderen Insekten sind im Frühling in der Natur zu beobachten und zu hören!

Bei einem Besuch im Tierpark entdecken Sie gemeinsam vielleicht schon den ersten Nachwuchs in der Tierwelt.

Kinder im Frühling

Frühlingstipp: Pflanzen Sie doch gemeinsam mit ihrem Kind Sonnenblumenkerne in einen mit Erde gefüllten Blumentopf. Durch einen hellen Platz auf der Fensterbank und regelmäßiges gießen der Sonnenblumenkerne werden sich bald erste Spitzen der Pflanzen zeigen. Wenn die Pflanzen kräftig genug sind, suchen Sie sich gemeinsam mit Ihren Kindern einen geeigneten Platz im Garten und beobachten die Sonnenblumen im Jahresverlauf.

Den Kindern den Sommer erklären:

Der Sommer ist die wärmste und sonnenreichste Jahreszeit im Jahr. Besonders wichtig in den heißen Sommermonaten ist es, die Haut mit einer ausreichenden Sonnenschutzpflege einzucremen und bei heißen Temperaturen viel zu trinken.

Erkunden Sie mit Ihrem Kind in dieser Jahreszeit doch einmal die vielen bunten Blumenwiesen und Getreidefelder. Zwischen Blumen, Gräsern und Getreidepflanzen lassen sich zahlreiche Insekten beobachten und hören. Auch im Gemüse- und Obstgarten kann man zu dieser Jahreszeit allerhand sehen und schmecken. Viele Früchte sind nun reif und können geerntet und gegessen werden. Allerdings lauern auch Gefahren in diesen Sommermonaten. Mücken, Wespen und Zecken können Ihren Kindern in dieser Jahreszeit ziemlich gefährlich werden. Erklären Sie Ihrem Kind was es bei einem Insektenstich beachten muss. Abkühlung an heißen Tagen kann ein kühlender Sommerregen verschaffen. Warten Sie mit ihrem Kind bis der Regen vorüber ist und laufen Sie anschließend gemeinsam barfuß durch die Pfützen.

Und was passiert im Sommer?

Sommer in Deutschland bedeutet, dass die Nordhalbkugel gerade mehr Sonne abbekommt:

  • In dieser Zeit fallen die Sonnenstrahlen fast senkrecht auf die Erde und heizen die Atmosphäre und den Erdboden auf.
  • Die Tage verlängern sich zudem. Sie erlauben es dem Boden kaum, auszukühlen.
  • Im Winter dreht sich unsere Halbkugel hingegen so, dass sie sich von der Sonne abwendet:
  • Die Sonnenstrahlen fallen flacher auf die Erde.
  • Die Helligkeit nimmt tagsüber ab und es wird kälter.

Sommertipp: Eine leckere Erfrischung für heiße Sommertage: selbstgemachtes Eis. Egal ob aus Garten oder Supermarkt, pürieren sie Früchte nach Wahl mit etwas Sahne, füllen es in Stileisformen und legen es für einige Stunden in den Frost. Es gelingt garantiert und schmeckt zum dahin schmelzen.

Den Kindern den Herbst erklären:

Die Tage werden kälter und es beginnt zeitgiger dunkel zu werden – der Herbst ist da! Allem Wetter zum Trotz, bietet auch diese Jahreszeit wunderbare Möglichkeiten die Natur zu erforschen.

Die letzten Früchte dieses Jahr sind reif und wollen geerntet werden. Wie wäre es, gemeinsam mit den Kindern einen Pflaumenkuchen zu backen oder eine schöne wärmende Kürbissuppe zu kochen. Aus Kürbissen lassen sich übrigens auch tolle, gruslige Kürbisgesichter schnitzen. Die vielen bunten Blätter, Buchecker, Eicheln und Kastanien die jetzt von den Bäumen fallen lassen sich mit prima zum Basteln verwenden. Sie werden staunen wie kreativ ihre Kinder damit umgehen.

Bei einem Waldspaziergang können Sie die Tiere bei Ihren Wintervorbereitungen beobachten. Einige Tiere schaffen sich eifrig Wintervorräte an und bringen diese in ihre Höhlen, andere wiederrum fressen sich einen Winterspeck an und die Zugvögel machen sich auf den Weg in den Süden, wo sie den kalten Winter verbringen. Die Bauern ernten nun ihre Felder hab und vielerorts wird ein Erntedankfest gefeiert.

Herbsttipp: Die oft windige Jahreszeit bietet gute Möglichkeiten einen Drachen zu bauen und steigen zu lassen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Motiv © LanaK – Fotolia.com

 

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