Der richtige Umgang mit Medien bei Kindern

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Medienkonsum © 46173, pixabay

Die Medien sind ein wichtiger Bestandteil des heutigen Lebens unserer Kinder, Youtube, Lernapps und Soziale Medien integrieren sich als selbstverständlich in den Alltag. Wir als Väter kennen die Gefahren, die das Internet und andere Medien für Kinder und Jugendliche mit sich bringen. Wie schützen wir unseren Nachwuchs davor?

richtige Umgang mit den Medien
Medienkonsum © 46173, pixabay

Damit Ihre Kinder sich später als Erwachsene in der Medienwelt, insbesondere mit den sich schnell vermehrenden „Neuen Medien“, gut zurechtfinden, ist es Ihre Aufgabe, ihnen zu einem verantwortungsvollen Medien-Bewusstsein zu verhelfen. Wie Sie Ihre Kinder auf den richtigen Umgang mit den Medien vorbereiten und welche Hilfsmittel es dafür gibt, erfahren Sie im Folgenden.

Ab wann sollten Kinder Handy und Tablet nutzen?

Wann Sie Ihren Kindern erlauben, digitale Medien zu nutzen, hängt von deren medialem Interesse ab. Manche Kinder interessieren sich schon im Kindergarten für den Fernseher oder das Internet, andere erst während der Grundschulzeit. Kinder unter drei Jahren sind noch zu jung, um Medien zu konsumieren. Sie verarbeiten das Gesehene nicht, und das schadet der Entwicklung. Führen Sie Ihren Nachwuchs frühzeitig an die Neuen Medien heran. Lassen Sie ihnen dennoch ausreichend Zeit, sich darauf einzustellen. Ihre Kinder verpassen nichts, wenn sie etwas später mit dem Medienkonsum beginnen, als ihre Altersgenossen.

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Wie viel Medienkonsum vertragen Kinder täglich?

Kinder wünschen sich die Auseinandersetzung mit den Medien. Sie als Eltern begleiten sie dabei. Geben Sie feste Zeiten vor, in denen ihre Kinder das Internet nutzen, fernsehen oder Computer spielen dürfen. Erlauben Sie im Alter von drei bis sechs Jahren nicht mehr als 30 Minuten am Tag. Länger sind kleine Kinder nicht aufnahmefähig. Die Nutzungszeit bei Sieben- bis Zwölfjährigen begrenzen Sie auf eine Stunde. Ab 13 Jahren empfiehlt sich eine Dauer von bis zu 90 Minuten.

Halten Sie sich an ihre Vorgaben, auch wenn es Konflikte gibt. Mit jüngeren Kindern nutzen Sie die Medien gemeinsam. So klären Sie mögliche Fragen und Probleme direkt. Nehmen Sie sich Zeit, um die gesehenen Inhalte mit ihren Kindern zu analysieren. Um Medienkompetenz zu erlangen, ist die Intensität der Nutzung von großer Bedeutung.

Kinder sicher im Internet

Das Internet bietet Kindern zahlreiche Möglichkeiten. Sie spielen, chatten, sehen sich Videos an und informieren sich über Themen, die sie interessieren. Schützen Sie Ihre Kinder vor Inhalten, die nicht für sie geeignet sind. Dazu richten Sie einen Jugendschutz-Filter für die Geräte ein, auf die Ihre Töchter und Söhne zugreifen. Diese, wie beispielsweise JusProg, finden Sie zum kostenlosen Download im Internet.

Speziell für Kinder konzipierte Suchmaschinen erleichtern den Einstieg in die Welt des Internets und den richtigen Umgang mit den Medien. Von Medienpädagogen überprüfte Websites sind blinde-kuh.de, fragFINN.de und klick-tipps.net. Diese finden ausschließlich kindgerechte Inhalte aus dem Internet. Mit meine-startseite.de erstellen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern eine eigene Startseite mit ihren Lieblingsseiten und Kinder-Suchmaschinen. Das Angebot gibt es auch als kostenlose App, mit der Sie die mobilen Endgeräte Ihrer Kinder schützen.

Achten Sie darauf, dass Ihr Nachwuchs keine persönlichen Daten wie vollständige Namen, Adressen, Telefonnummern und Fotos online stellen. Bei der Nutzung von Chatrooms und Instant Messenger, wie WhatsApp, ist das für Ihre Kinder wichtig. Bringen Sie ihnen bei, sichere Passwörter aus Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen zu verwenden. In den Einstellungen der jeweiligen Anbieter wählen sie die Sicherheits- und Privatsphäre-Funktionen aus.

Vorbildfunktion der Eltern

Ihre Kinder sehen Sie als Vorbild. Sie passen sich Ihrem Umgang mit den Medien an. Richtig verhalten Sie sich, wenn Sie Fernseher, Smartphone, PC und Internet genauso nutzen, wie Sie es von Ihren Kindern erwarten. Schaffen Sie medienfreie Zeiten für die ganze Familie, in denen Sie etwas gemeinsam unternehmen. Stürmen Sie nicht mit Beginn Ihrer Lieblingsserie zum Fernseher, wenn andere Dinge gerade wichtiger sind. Sie vermeiden Konflikte, indem Sie nicht das Gegenteil von dem tun, was sie von Ihren Kindern verlangen.

Bewusste Medien-Erziehung

Den richtigen Umgang mit den Medien erlernen Kinder, indem sie diese selbst nutzen. Die Medien bestimmen den Alltag eines erwachsenen Menschen zu einem großen Teil. Verbote sind daher kontraproduktiv. Führen Sie Ihre Kinder in angemessenem Tempo an die Medienwelt heran. Überfordern Sie sie nicht, indem Sie ihnen zu lange Nutzungszeiten erlauben. Schützen Sie Ihre Kinder mit den geeigneten Hilfsmitteln vor den Gefahren des Internets. Geben Sie ihnen ein Gefühl dafür, welche persönlichen Daten sie veröffentlichen und welche sie besser für sich behalten. Sie dienen Ihren Kindern als Vorbild. Erfüllen Sie diese Funktion verantwortungsvoll.

Quellen-Literatur-Verweise:

  1. http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/kinder-und-jugend,did=131814.html
  2. http://www.schau-hin.info/medien/internet/goldene-regeln/goldene-regeln-fuer-kinder-von-3-6-jahren.html
  3. http://www.schau-hin.info/medien/internet/sicherheit/jugendschutzfilter.html
  4. http://www.sicher-online-gehen.de/empfehlenswerte-seiten-fuer-eltern-und-kinder.html
  5. http://www.medienkompetenzbericht.de/pdf/Medienkompetenzfoerderung_fuer_Kinder_und_Jugendliche.pdf

 

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