Wie nehme ich meinem Kind die Angst vor dem Zahnarzt?

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Angst vor dem Zahnarzt – entsteht meist aus Unwissenheit und Unsicherheit:

Die Zahnpflege gilt als elementarer Bestandteil der menschlichen Hygiene. Dennoch ist der Zahnarztbesuch für viele Patienten ein gefürchteter Termin. Insbesondere Kinder haben Angst vor dem Zahnarzt. Dank einiger Tipps gelingt es Dir als Vater, den Arztbesuch für Dein Kind möglichst angenehm zu gestalten. Darüber hinaus hilft eine sorgfältige Vorbereitung gegen die Angst.

Karies führt zu irreparablen Schäden der Zähne. Befallen die Bakterien die Milchzähne, wirkt sich dies negativ auf die nachfolgenden Zähne aus. Der Mediziner überprüft das kindliche Gebiss und leitet bei einem Kariesbefall eine angemessene Maßnahme ein. Regelmäßige Kontroll-Untersuchungen ermöglichen es, neue Schäden frühzeitig zu erkennen.

Zahnarzt Kind
Unsicherheit? © Katarzyna Leszczynsk – Fotolia.com

Tipps für den Zahnarzt-Besuch

Als Vater achtest Du bei Deinem Kind auf ein regelmäßiges und sorgfältiges Zähneputzen. Ab einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren sind alle Milchzähne vorhanden. Dies erfordert den ersten Zahnarzt-Besuch. Wichtig ist, das Kind auf diesen Termin angemessen vorzubereiten. Dabei helfen Dir folgende Tipps:

  • Nimm Dein Kind mit zu dem eigenen Zahnarzt-Termin.
  • Vermittle durch Dein Verhalten eine positive Einstellung dem Arzt gegenüber.
  • Sprich mit Deinem Kind über den anstehenden Besuch beim Zahnarzt.
  • Bleibe ehrlich und sprich die bevorstehende Behandlung offen an.

Indem Du Dein Kind zu dem eigenen Zahnarzt-Termin mitnimmst, vermittelst Du ihm eine gelassene Einstellung. Ein ruhiges Verhalten zeigt dem Kind, dass der Arzttermin harmlos und angstfrei verläuft. Durch den regelmäßigen Kontakt ermöglichst Du ihm außerdem, Vertrauen zu dem Arzt aufzubauen und bestehende Ängste abzubauen.

Offene und ehrliche Gespräche bauen Ängste ab

Wichtig ist, mit dem eigenen Kind über bevorstehende Termine zu sprechen, anstatt sie zu verheimlichen. Achte auf die Angst Deines Kindes vor dem Zahnarzt und bleibe ehrlich. Steht eine unangenehme Behandlung an, gilt es, diese anzukündigen. „Es tut überhaupt nicht weh“ oder ähnliche Äußerungen gefährden das Vertrauen Deines Kindes. Schmerzen lassen sich nicht vermeiden – sie sind aber erträglicher, wenn Du ihm bei der Prozedur beistehst.

Vor dem Zahnarztbesuch sprichst Du mit Deinem Kind über dessen Befürchtungen. Erkläre ihm, wie der Zahnarzt vorgeht. Bilderbücher oder Ähnliches helfen dem Kind, Angst vor dem Zahnarzt zu bewältigen. Dennoch gilt es, dem bevorstehenden Termin im Voraus keine allzu große Bedeutung zuzuschreiben. Dies verstärkt das Misstrauen des Kindes und intensiviert die bestehenden Unsicherheiten. Vorbeugendes Trösten wirkt sich ebenfalls negativ aus. Indem Du Deinem Kind versprichst, dass der Zahnarztbesuch nicht schlimm sei, erweckst Du diverse Befürchtungen und erzielst somit einen unerwünschten Effekt.

Achte darauf, dass Du Dein Kind während des Zahnarztbesuches nicht unter Druck setzt. Weigert es sich, den Mund zu öffnen, triffst Du durch Zwang und harte Worte auf zunehmenden Widerstand. Vielmehr gilt es in diesem Fall, die Arztpraxis wieder zu verlassen und einen erneuten Termin zu vereinbaren. Wenn Dein Kind das Gefühl erhält, nicht unter Druck und Zwang zu stehen, baut es allmählich Vertrauen zu dem Zahnarzt auf.

Vorbild sein: Dein Verhalten beeinflusst das Deines Kindes

Das Verhalten der Eltern überträgt sich auf die Kinder. Falls Du Dich vor dem Zahnarzt fürchtest, besteht die Gefahr, dass Dein Kind dieselbe Einstellung übernimmt. Leite vor dem Arztbesuch eine angemessene Maßnahme zum Stressabbau ein. Falls Du unter heftigen Angstzuständen leidest, schicke das Kind mit einer anderen Person zum Zahnarzt. Wichtig ist, dass Dein Kind dieser Person vertraut und sich an ihrer Seite sicher fühlt.

Während Zahnärzte ab einem Alter von zwei Jahren zu regelmäßigen Kontroll-Untersuchungen raten, vermeiden frühere Behandlungen das Entstehen von Angst. Kinder, die ab einem Alter von acht Monaten regelmäßig einen Zahnarzt-Termin wahrnehmen, gewöhnen sich an den Arzt und erleben die Behandlung schmerz- und angstfrei. Außerdem ermöglichen die wiederkehrenden Kontrollen, einen Kariesbefall frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen einzuleiten.

Positives Verhalten belohnen

Offene Gespräche und eine sorgfältige Vorbereitung auf den bevorstehenden Zahnarzt-Besuch helfen, Unsicherheiten und Befürchtungen zu beseitigen. Darüber hinaus ist es wichtig, das Kind nach der Behandlung zu loben. Eine kleine Belohnung ermutigt es, den nächsten Termin erneut mutig und ohne Angst wahrzunehmen.

Haben Kinder Angst vor dem Zahnarzt, versuchen sie mit aller Kraft, der unangenehmen Situation zu entgehen. Dies erfordert Deine Geduld und Feinfühligkeit. Versuche, einen ruhigen, verständnisvollen und vorsichtigen Zahnarzt zu finden. Teilweise besteht die Möglichkeit, einen Kinder-Zahnarzt zu besuchen. Dabei ist es wichtig, bestehende Ängste offen anzusprechen. Fürchtet sich Dein Kind beispielsweise vor dem Bohrer, ist es ratsam, das Gerät vor dessen Verwendung gemeinsam zu betrachten. Dadurch erkennt das Kind, dass sich der Arzt um eine schmerzfreie Behandlung bemüht.

So schaffen Sie es dem Kind die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen

Der Zahnarztbesuch ist häufig mit Unsicherheiten und Befürchtungen verbunden. Hat Dein Kind Angst vor dem Zahnarzt, gilt es, angemessen darauf zu reagieren. Ein feinfühliger Arzt, regelmäßige Kontroll-Termine und offene Gespräche helfen dabei, bestehende Ängste abzubauen. Außerdem beeinflusst Du durch Dein eigenes Verhalten das Denken Deines Kindes. Indem Du Deinem eigenen Zahnarzt-Termin gelassen entgegensiehst, überträgst Du die entspannte Haltung auf Dein Kind.

 

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