Mein Kind mag seine Oma nicht

Oma und Kind
Erschreckt Oma © DDRockstar - Fotolia.com

Warum Kinder Oma & Opa nicht mögen?

„Papa, ich will nicht zur Oma!“ – dieser Satz Deines Sprösslings trifft bei Dir möglicherweise auf Unverständnis. Mein Kind mag seine Oma nicht. Dabei spielt weniger die Sympathie eine Rolle, vielmehr fürchtet sich der Nachwuchs vor der Großmutter. Die Gründe hierfür liegen in einem schlechten Verhältnis zu der Oma oder einem ausschließlich sporadischen Kontakt. Vorwiegend kleinere Kinder durchleben ab dem ersten Lebensjahr eine Phase, in der sie sich vor unvertrauten Personen fürchten. Diese nennt sich Fremdelphase.

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Erschreckt Oma © DDRockstar – Fotolia.com

Das Kind mag seine Oma nicht – wie kommt es dazu?

Bemerkst Du, dass Dein Sprössling den Kontakt zu seiner Großmutter meidet, findest Du am besten schnell die Ursache dafür heraus. Daher befragst Du Deinen Sohn oder Deine Tochter, warum sie die Oma nicht akzeptieren. Die Gründe, warum ein Kind die Oma ablehnt, sind unterschiedlicher Natur. Sieht der Nachwuchs die Großmutter ausschließlich sporadisch, vertraut er ihr nicht. Dabei nehmen die Kleinen die Oma als fremde Person wahr. Speziell vom ersten bis zu dem vierten Lebensjahr durchleben Deine Kinder eine Fremdelphase. In dieser fürchten sie sich vor Menschen, die nicht zu den unmittelbaren Bezugspersonen zählen.

Deshalb meiden die Enkel den Kontakt zu der Oma, die in einer anderen Stadt wohnt oder ausschließlich selten zu Besuch kommt. Die Fremdelphase hält bei den Kleinen unterschiedlich lange an. In seinem Buch „Ängste machen Kinder stark“ erklärt der Autor Jan-Uwe Rogge den Sinn dieses Verhaltensmusters.

Kinder entwickeln ein gesundes Misstrauen fremden Menschen gegenüber. Für ihre Entwicklung nimmt dieser Lern-Effekt eine wichtige Bedeutung ein. Um die Phase im Bezug auf die Oma zu beenden, verbringt Dein Kind längere Zeit in ihrem Beisein. Dabei fragst Du Deinen Nachwuchs, ob Mutter oder Vater an seiner Seite bleiben sollen.

Unterschiedliche Erziehungs-Stile verwirren die Kleinen

Kinder zeigen sich irritiert, wenn die Großeltern sich strenger als die Eltern verhalten. Dieser Fall tritt ein, wenn die Oma dem Enkel gegenüber einen autoritären Erziehungsstil beibehält. Kennt Dein Sprössling diese Strenge nicht aus dem eigenen Elternhaus, fürchtet es sich vor den Großeltern. Da in früheren Zeiten vorwiegend die Frauen die Erziehung übernahmen, mag das Kind die Oma weniger als den Opa.

Der Psychologie-Professor Josef Lukas von der Universität Halle-Wittenberg spricht von einer interfamiliären Fremdelphase. Hierbei spielt der engere Kontakt zu den Großeltern eine Rolle, um diese Phase zu überwinden. Um ein gutes Verhältnis zwischen Deinem Kind und Oma zu fördern, sorgst Du:

  • für ein ausführliches Gespräch mit der Oma, damit sie ihren Enkel nicht ablehnt,
  • für eine Unterhaltung mit dem Kind, um den Grund für das Misstrauen zu klären,
  • für gemeinsame Ausflüge mit der Oma, um ein Verhältnis aufzubauen

sowie für einen langfristigen Kontakt zu den Großeltern, damit die Fremdelphase nicht erneut eintritt.

Warum das Kind die Oma ablehnt

Mag ein Kind die Oma nicht, kommen verschiedene Gründe infrage. In einigen Fällen nimmt Dein Nachwuchs seine Großmutter nicht als vertraute Person wahr. Dies liegt beispielsweise daran, dass die Oma selten zu Besuch kommt. Hierbei tritt eine Fremdelphase auf, in der sich die Kleinen vor unbekannten Menschen fürchten. Ein strenges Verhalten der Großmutter führt dazu, dass die Enkel diese ablehnen.

 

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