Warum Hautkontakt mit Kindern so wichtig für die Entwicklung ist

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Foto: Dizitsyn, bigstockphoto

Direkt nach der Geburt werden Neugeborene meist der Mutter oder dem Vater auf die nackte Brust gelegt. Und das nicht ohne Grund: Es ist erwiesen, dass dieser Hautkontakt wichtig für die kindliche Entwicklung ist und ebenso positive Auswirkungen auf das Immunsystem hat. Welche Vorteile regelmäßiger, intensiver Hautkontakt hat und wie du diese Momente ganz bewusst in deinen Alltag einfließen lassen kannst, haben wir in diesem Beitrag für dich zusammengestellt.

Berührungen als zentrales Lebenselixier

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Es ist daher naheliegend, dass Berührungen der Haut ihre Wirkung zeigen. Bereits für Säuglinge ist es wichtig, Wärme zu schenken, sie nah bei sich zu tragen und durch Berührungen der Haut Zuneigung, Liebe sowie Fürsorge zu zeigen. Durch das sogenannte Bonding bauen die Neugeborenen eine enge Bindung zu den Eltern auf und werden in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt.

Der enge Körperkontakt bewirkt die Bildung und Ausschüttung von Oxytocin. Es handelt sich dabei um das sogenannte Glücks- und Bindungshormon, das für Wohlbefinden bei den Neugeborenen sorgt und Stresshormone abbaut. Auch wenn du dein Kind nicht immer am Körper tragen kannst, so kannst du es auch zum Schlafen gemütlich und weich betten. So förderst du den ruhigen, gesunden Schlaf und erleichterst es den Kleinen, zur Ruhe zu kommen.

Bildquelle: © Halfpoint/Shutterstock

Körperkontakt auch mit zunehmendem Alter noch von großer Bedeutung

Meist nehmen Berührungen und Streicheleinheiten mit zunehmendem Alter immer weiter ab. Doch durch mangelnde körperliche Zuneigung werden Depressionen und Stress gefördert. Umso wichtiger ist es also, sich Zeit zu nehmen für Streicheleinheiten, intensives Kuscheln, Küssen oder Umarmungen. Denn dieser Körperkontakt fördert das Opiodsystem im Gehirn und wirkt sich positiv auf Stress sowie Stimmung aus. Oftmals reicht dazu auch ein einfacher Händedruck, ein wertschätzendes Schulterklopfen oder ein beruhigendes Streicheln über den Rücken.

Hautkontakt in Beziehungen oder als Single

Paare, die frisch verliebt sind, müssen sich über mangelnden Körperkontakt in der Regel nur wenig Gedanken machen. Doch auch in fortgeschrittenen, langjährigen Beziehungen sind Zweisamkeit, Sex, Küssen und Kuscheln von zentraler Bedeutung. Viele Paare geben sogar an, dass für sie zärtliche Berührungen, Kuscheln oder Küssen weit mehr Bedeutung haben, als der Geschlechtsverkehr selbst.

Doch wie sollen Singles auf ihre Kosten kommen und genügend Streicheleinheiten für das eigene Wohlbefinden sammeln? Meist genügt es, gute Freunde zur Begrüßung fest zu umarmen, beim Mädelsabend ein wenig auf der Couch zu kuscheln oder sich von den Eltern mal wieder ein Küsschen auf die Wange gefallen zu lassen. All diese kleinen Gesten können schon ausreichen, um für mehr Gelassenheit zu sorgen und Stress zu mindern.

 

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