Family Link

Google Family Link kindersicher einrichten -So geht’s

Wir zeigen Euch wie ihr als Eltern das Smartphone kindersicher machen könnt und haben uns dabei auf die Einrichtung und Nutzung der Google Family Link App konzentriert. Welche Fallstricke es gibt und auf was ihr bei der Einrichtung der Familien-App von Google achten müsst haben wir unseren Technikblogger Sven Wernicke gefragt. Sven hat die App auf Herz und Nieren geprüft und zeigt Euch wie ihr mit der Google Family Link App das Handy eures Kindes wenigsten „teilweise“ kindersicher eingerichtet bekommt.

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Handy kindersicher? Foto: OleksandrPidvalnyi, pxb

Ein kindersicheres Smartphone? So funktioniert es mit Google Family Link App:

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Sven Wenricke, Technikblogger

„Was macht mein Kind da eigentlich mit seinem Smartphone?“ Das lässt sich mit Google Family Link herausfinden. Viel interessanter an dem Angebot von Google ist aber, dass der eigene Nachwuchs nur Zugriff auf altersgerechte Inhalte erhält und so lange am Telefon „spielen“ darf, wie es die Eltern festlegen.

Mit Family Link hat man stets einen Blick auf den Medienkonsum und schützt Sohnemann und Tochter vor den „Gefahren des Internets„. Bei der Einrichtung sollten einige Aspekte berücksichtigt werden, denn auch Family Link besitzt seine Grenzen und Einschränkungen.

Einrichtung der Google Family Link App:

Die Einrichtung der App ist recht schnell erledigt und setzt keine ausschweifenden Fachkenntnisse voraus. Wichtig ist allerdings, dass der Elternteil, der die Verwaltung übernimmt, auch selbst die Google-Konten für seine Kinder erstellt hat.

  1. Ein Elternteil installiert die App Google Family Link für Android oder iOS.
  2. Nach dem Start von Family Link links oben auf Dreistrich-Menü gehen und dann auf „Familie verwalten à Einladungen senden.
  3. Hier gibt man alle Kinder mit ihren Konten an, die Teil der Familie werden sollen. Alternativ lassen sich an dieser Stelle neue Kinder-Konten einrichten.
  4. Nach Bestätigung der Einladungen erscheint ein neunstelliger Code auf den Geräten der Kinder, die Eltern noch bestätigen müssen.
  5. Es erfolgt eine Konfiguration für die Kinder-Konten mit genannten Funktionen und Beschränkungen. Individuelle Filter und Genehmigungen lassen sich hier erstellen.

Hier zeigen wir wie Eltern ein Google-Konto für Kinder einrichten

Tipp: Auch über die PlayStore-App stehen die Family-Optionen unter Einstellungen à Familie à Familienmitglieder zur Verfügung. Bei der Google-One-App finden sich diese unter Einstellungen à Familieneinstellungen verwalten. → Google Familiy Link über den Browser am PC einrichten

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Gerade mit etwas älteren Kindern, die bereits ein Verständnis für Internet und sinnvollen Medienkonsum entwickelt haben, lässt sich das Einrichten von Google Family Link gemeinsam auf dem Handy des Kindes erledigen. So schafft man auch eine Vertrauensbasis und kann als Elternteil erklären, wieso es nötig ist, ein Smartphone kindersicher zu machen.

Für welche Geräte eignet sich Google Family Link?

Google Family Link ist für Android-basierte Geräte wie Smartphones und Tablets gedacht. Aber auch Smart TVs und Streamingplayer mit Google TV bzw. Android TV lassen sich zum Teil mit einigen Jugendschutzeinstellungen von Family Link kombinieren.

Ebenfalls geeignet ist das Angebot für sämtliche Notebooks mit dem Betriebssystem ChromeOS. Außen vor bleiben andere Rechner und mobilen Geräte mit Windows, Linux, macOS oder iOS und iPadOS.

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Die kindersicheren Einstellungen der Google Family Link App:

Family Link ermöglicht es Eltern, ein Google-Konto für Kinder unter 13 Jahren zu erstellen und dieses zu verwalten. Dadurch ergeben sich folgende Optionen:

Google-Kontoeinstellungen mitverwalten: Eltern können entscheiden, ob Kinder den Google Assistant nutzen dürfen. Ebenfalls definieren sie Filter für die Google-Suche und Webseiten-Aufrufe bei Google Chrome sowie passen weitere Aspekte rund ums Google-Konto an.

Standort-Freigabe: Dank Google Family Link kann eine GPS-Standortfreigabe aktiviert werden. So erfahren Eltern, wo sich ihre Kinder befinden. Fairerweise erhalten Kids eine Benachrichtigung, wenn Eltern sie tracken.

Geräte sperren: Das Kind hat das Smartphone verloren? Via Remotezugriff können Eltern dieses sperren.

Apps: Welche Apps dürfen die Kinder herunterladen, kaufen und nutzen? Auch ändern Eltern bei Bedarf App-Berechtigungen und wählen aus, auf welchen Geräten diese zur Verfügung stehen. Der Sohn oder die Tochter muss vor dem Download einer App zuvor die Zustimmung der Eltern einholen. Ähnliches gilt für In-App-Käufe, über die Mama und Papa informiert werden.

Nutzungsdauer: Schlafenszeit definieren (Wann lässt sich das Gerät nutzen?), Nutzungsdauer einschränken oder einsehen, mit welchen Apps sich der Sprössling am meisten beschäftigt.

Jugendschutz: Nicht jugendfreie Inhalte von Google Play können komplett gesperrt werden.

Cloud-Speicher: Den auch kostenlos zur Verfügung stehenden Cloud-Speicher von Google One (15 GB) können Eltern für ihre Kinder freigeben und untereinander Daten austauschen.

Einschränkungen und Nachteile von Google Family Link

Ein wirklich großer Nachteil von Google Family Link ist: Es funktioniert ausschließlich unter Android (und ChromeOS). Ein Apple iPhone lässt sich ausschließlich dazu nutzen, als Elternteil die Einstellungen am Smartphone des Kinders zu ändern und die Optionen zu konfigurieren.

Ebenfalls betont Google, dass es niemals einen 100%igen Schutz geben kann. Vor allem nicht-jugendfreie Inhalte könnten trotz Filter noch „durchrutschen“, vor allem bei der Google-Suche oder YouTube.

Nicht immer gibt’s aussagekräftige Informationen darüber, was das Kind zum Beispiel bei YouTube angeschaut hat. Zwar lassen sich minutengenaue Nutzungsverhalten darstellen, nicht aber die Medien innerhalb der Apps.

Werbung lässt sich leider nicht komplett deaktivieren oder vermeiden. Immerhin darf Google personalisierte Daten der Kinder nicht für individuelle Werbung nutzen.

Google Family Link ist für Kinder bis 13 Jahren gedacht. Danach wird das Konto des Kindes in ein reguläres Google-Konto verwandelt, sofern nicht explizit anders gewünscht.

Wo finde ich die wichtigsten Funktionen der Family Link App?

Auch wenn die Family Link App von Google recht übersichtlich ist, hier einige Hilfen, wo sich die wichtigsten Funktionen verbergen:

Gerätenutzungsdauer festlegen: Family-Link-App à Einstellungen à Tageslimit

Apps zulassen oder sperren: Konto des Kindes auswählen, dann auf Steuerelemente  à App-Limits. App auswählen und auf „zulassen“ oder „blockieren“ tippen.

Standort des Kindes: Family-Link-App à Standort

Jugendschutz: Family-Link-App à Einstellungen à Inhaltsbeschränkungen à Google Play (und andere Google-Anwendungen wie YouTube, Chrome, Suche, Assistant, Fotos…)

Die allermeisten Optionen werden bei der ersten Einrichtung bereits abgefragt.

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