Einschlafprobleme beim Kind

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So kriegen Sie Einschlafprobleme Ihres Kindes in den Griff

Kennen Sie das? Wenn Sie abends todmüde sind, einfach nur endlich zu Bett gehen wollen, Sohnemann oder Töchterchen jedoch noch putzmunter im Bettchen auf- und abhüpfen? Wieso Schlafrituale nicht helfen und ein kontinuierlicher Tagesablauf positiv auf das Schlafverhalten wirken können, versuchen wir hier zu klären.

Eltern haben natürlich eine genaue Vorstellung davon, wann und wieviel ihre Kinder schlafen sollten. Der Nachwuchs jedoch spielt nicht immer mit, denn Einschlafprobleme bei Kleinkindern sind gar nicht so selten und haben schon vielen gestresste Eltern Nerven gekostet.

Wieviel Schlaf braucht ein  Kind eigentlich?

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Wann und wie lange ein Kind schläft ist vom Alter abhängig und kann individuell sehr unterschiedlich sein. Während Neugeborene oft bis zu 20 Stunden am Tag schlafen, liegt der Schlafbedarf eines Kleinkindes (gemeint ist das Alter von einem bis zu fünf Jahren) ungefähr bei 10  Stunden in der Nacht.

Einschlafsorgen bei Kindern gibt es häufig

Kleinkinder, die Probleme beim Einschlafen haben, leiden nicht gleich an einer echten Schlafstörung. Davon sprechen die Mediziner erst, wenn vier Wochen am Stück die Nachtruhe beeinträchtigt ist, das Kind dadurch müde, antriebslos und unkonzentriert wird. Hat das Kleinkind zwar Einschlafprobleme, ist aber tagsüber fit und ausgeruht, so liegt keine ernste und gesundheitsbeeinträchtigende Schlafstörung vor. Dennoch wünschen sich Eltern einen gewissen Schlafrhythmus und eine Regelmäßigkeit für ihr Kind. Daher ist es für Eltern, deren Kleinkinder an Einschlafproblemen leiden wichtig, mögliche Ursachen zu erkennen und diese wenn möglich abzuschalten.

 

Was können mögliche Gründe für Einschlafprobleme beim Kind sein?

Mediziner sehen die Hauptgründe für Einschlafprobleme beim Kleinkind in der Reizüberflutung am Tag und auch in Ängsten, die in den Kindern stecken, wenn sie abends zu Bett gehen sollen. Tagsüber geht es bei den meisten Kindern sehr ereignisreich zu. Kindergarten am Vormittag mit Spielen, Toben und immer wieder neuen Eindrücken. Am Nachmittag Freizeitaktivitäten und natürlich in der heutigen Zeit verstärkter Medienkonsum. Das Gehirn arbeitet auf Hochtouren und muss die Eindrücke und Reize des Tages erst einmal verarbeiten.

Dass es dann unter solchen Umständen zu Einschlafproblemen bei Kindern kommen kann, ist eigentlich eine logische Folge. Auch wir Erwachsene kennen das, wenn wir abends zu viele Gedanken im Kopf haben, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Aber auch Ängste können Kinder belasten und zu Einschlafproblemen bei Kleinkindern führen. Für Kinder sind Fantasiegestalten in diesem Alter real, so dass Ängste vor Geistern, Monstern und ähnlichem die Kinder am Einschlafen hindern. Manche Kids haben einfach auch nur Angst etwas zu verpassen oder sind so voller Vorfreude und Aufregung vor dem nächsten Tag, dass sie nicht zur Ruhe finden.

 

Tipps bei Einschlafprobleme bei Ihrem Kind

Besonders wichtig bei Einschlafproblemen des Kleinkindes ist es, dass bestimmte Rituale eingehalten werden. Dies beginnt mit einer regelmäßigen Zeit, zu der Sie Ihr Kind ins Bett bringen sollten. Versuchen Sie die Nachmittage mit Freizeitaktivitäten zu gestalten, bei denen sich Ihr Kind draußen an der frischen Luft austoben kann. Vermeiden Sie, dass Ihr Nachwuchs vor dem Schlafen zu viel und zu lange fern sieht, da Einschlafprobleme bei Kleinkindern oft mit Reizüberflutung einhergehen.

 

„Das gemeinsame Einschlafen bringt Nähe und Geborgenheit“

Schaffen Sie am Abend eine ruhige, angenehme und kuschelige Atmosphäre, so dass sich Ihr Kind darauf freut, ins Bett zu gehen. Lesen Sie jeden Abend eine schöne Gute-Nacht-Geschichte vor. Oft möchte Ihr Kind wahrscheinlich dieselbe Geschichte hören. Besprechen Sie Sorgen, Probleme und Ängste des Kindes am Nachmittag, damit Ihr Nachwuchs nicht „belastet“ zu Bett gehen muss. Auch autogenes Training, Muskelentspannung und Fantasiereisen können dazu beitragen, die Einschlafprobleme bei Ihrem Kleinkind in den Griff zu bekommen. Informieren Sie sich über Kurse und Möglichkeiten. Manche Kinder brauchen zum Einschlafen absolute Dunkelheit, andere haben gerne ein kleines Nachtlicht an. Sie kennen Ihr Kind selber am besten und wissen daher, was Ihr Kind braucht.

Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp:

Versuchen Sie selber gelassen zu bleiben, wenn es mit dem Einschlafen nicht immer gleich klappt. Natürlich sind Sie auch abgespannt und müde und haben sich sicherlich Ihren Feierabend verdient. Ihr Kind würde Ihre Ungeduld aber spüren und kann dann wahrscheinlich erst recht nicht schlafen. Wenn keine ernsten medizinischen Ursachen vorliegen, dann handelt es sich bei Einschlafproblemen des Kleinkindes um eine Phase, die auch wieder vorübergeht und die die meisten Eltern durchmachen müssen. Locker bleiben, auch wenn es ab und an schwer fällt!

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Redaktion:  Anna Nilsson,

Motiv © drubig-photo – Fotolia.com

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