So sehr braucht ein Sohn seinen Vater!

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Viele Papas fragen sich: Wie wichtig ist mein Einfluss als Vaters auf meinen Sohn? Als Vater kommt dir in der Beziehung zu deinem Sohn eine tragende Rolle zu. Er dient als notwendiges Rollen-Vorbild und bildet ein Gegengewicht zur behütenden Mutter. Deine Aufgabe als Vater ist es, ihm beim Ablösen von der Mutter zu helfen und den Weg in die Gesellschaft zu ebnen.

Einfluss des Vaters auf den Sohn
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Der Einfluss als Vater auf deinen Sohn

Der Säugling bindet sich durch das Stillen, Wickeln und In- den-Schlaf-Wiegen nah an die Mutter. Zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr lösen Söhne sich von ihr ab. Dieser Prozess ist schwierig und schmerzlich für sie ebenso wie für das Kind. Der Vater tritt als Dritter zu dieser Beziehung hinzu. Er hilft seinem Buben beim Abnabeln. Dabei kommt der Vater- Sohn Beziehung eine noch größere Bedeutung wie der Vater-Tochter-Beziehung zu.

Er wirkt den Verlassens-Ängsten entgegen und hilft ihm, gegen den Wunsch, an die Mutter gebunden zu bleiben, anzukämpfen. Jetzt identifizieren sich Knaben mit ihrem Vater, später treten Gleichaltrige an dessen Stelle. Der Einfluss des Vaters auf den Sohn bestimmt, wie dieser später dem weiblichen Geschlecht gegenübertritt. Legst Du abends die Füße hoch und lässt Dich bedienen, vermittelst Du Deinem Sohn ein bestimmtes Bild. Anders sieht es aus, wenn Du Deiner Partnerin beim Abwasch hilfst und den Tisch deckst.

Unterstützt der Vater den Sohn nicht dabei, sich an ihm, dem erwachsenen Mann, zu orientieren, bleibt er in der Beziehung zur Mutter gefangen. Eventuell entwickelt er daraufhin eine Feindseligkeit gegenüber Frauen, da das Ablösen von ihr nicht im ausreichenden Maß erfolgte.

Väter vermitteln ihren Söhnen darüber hinaus ein individuelles Modell für Ehrgeiz, soziales Anpassen und Erfolg im späteren Leben. Der Einfluss des Vaters auf den Sohn bestimmt dessen Umgang mit Aggressionen, Frustrationen und sein künftiges Verantwortungs-Gefühl, denn Du bist das erste wichtige Gegenüber im Leben Deines Sohnes.

Väter helfen ihren Söhnen auf dem Weg zum Mann

Deine Aufgabe als Vater ist es, den Gegenentwurf zur symbiotisch wahrgenommenen Mutter zu bilden. Dabei spielt das Körperliche eine große Rolle. Väter raufen, spielen und toben mit ihren Söhnen. Gemeinsam mit Papa erleben Knaben Abenteuer und entdecken die Welt. Auf diese Weise erlernen sie das Vermögen, sich durchzusetzen, sich selbst zu erfahren und eine soziale Rolle in der Gesellschaft einzunehmen.

Der Vater besitzt großen Einfluss auf die moralische Entwicklung seines Sohnes. Er hat die Möglichkeit, ein ausgleichender Pol zu sein, welcher der Aggressivität seines Knaben entgegenwirkt. Verhält er sich weniger souverän in der Erziehung, schürt er bei ihm Hass und Aggression.

Väterliche Fürsorge und die nötige Strenge gehen im besten Fall Hand in Hand. So lernt Dein Sohn wichtige Grenzen kennen, die ihn in seiner sozialen Entwicklung weiterbringen. Engagiert sich Papa für die Erziehung seines Knaben und wirkt einfühlsam auf ihn ein, entwickelt dieser sich zu einem sensitiven und selbstbewussten Mann.

Die Rolle des Vaters in der Psychoanalyse

Schon der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, sah es voraus: Der Vater hilft dem Sohn aus der symbiotischen Beziehung mit der Mutter heraus. Dies nennt der Psychoanalytiker Triangulations-Phase. Der Papa führt ihn an die Außenwelt heran. Er stellt auf diese Weise die Weichen für den späteren Eintritt in die Gesellschaft.

Diese Erkenntnis unterstützt eine groß angelegte Untersuchung aus den Vereinigten Staaten. Der Psychoanalytiker Horst Petri führt hierzu folgende Zahlen an:

  • 63 Prozent derer, die Selbstmord im Jugendalter begehen,
  • neunzig vom Hundert derjenigen, die von zu Hause weglaufen,
  • 85 Prozent derer, die als Jugendliche kriminelle Delikte begehen, und
  • 75 vom Hundert, derer, die im jugendlichen Alter abhängig von Drogen sind,

entstammen vaterlosen Familien.

Vater sein – Ein nicht zu unterschätzender Einfluss

All dies zeigt einen enormen Einfluss des Vaters auf den Sohn. Er prägt das Rollen-Verständnis seines Sprösslings und ist Vorbild für dessen Moral, soziale Stellung in der Gesellschaft und persönliche Entwicklung. Er bildet den ersten Gegenpol zur Mutter und führt seinen Sohn an den Eintritt in die Umwelt heran. Durch den Vater wird er zum Mann, zu einem selbstbestimmten und mündigen Teil eines sozialen Gefüges. In der Beziehung zum männlichen Elternteil entscheidet sich, welchen Platz er zukünftig in der Gesellschaft hat.

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