So kannst Du eine Beziehungskrise nach der Geburt vermeiden:

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Beziehungskrise nach der Geburt dolgachov / 123RF.com

Warum kommt es zu einer Beziehungskrise nach der Geburt? „Schatz, ich freue mich auf das Kind“ – den Satz hörst Du vor der Geburt Deines Sprösslings häufig von Deiner Partnerin. Nachdem das Baby auf der Welt ist, kommt es vor, dass Deine Frau ausschließlich Augen für das neue Baby hat und auch snst ändert sich fast vieles im Leben. Als Partner fühlst Du Dich in dem Moment auf den zweiten Platz gedrängt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Euer Sexualleben auch nach der Geburt des Kindes auf der Strecke bleibt, dies alles kann zu einer Beziehungskrise nach der Geburt führen.

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Beispielsweise fühlt sich Deine Frau durch zusätzliche Kilos unattraktiv oder müde, da der Nachwuchs in der Nacht nach Aufmerksamkeit oder Nahrung schreit. In dem Fall droht eine Beziehungskrise nach der Geburt. Damit Eure Partnerschaft nicht leidet, redet ihr über die Probleme. Somit verhindert ihr, dass Ihr Euch entzweit.

Die Beziehungskrise bei Paare

In einer Beziehung bedeutet ein Kind eine komplette und einschneidende Veränderung. Viele Paare verkennen die Beziehungskrise nach der Geburt, die aufgrund von Stress und gegensätzlicher Ansichten droht. Zudem kommt es durch das neue Familien-Mitglied zu weniger Zärtlichkeiten und Zweisamkeit.

Dadurch fühlen sich die Partner unter Umständen weniger zueinander hingezogen. In dem Fall fühlst Du Dich als Mann von Deiner Partnerin vernachlässigt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass Deine Frau sich müde zeigt, da der Säugling in der Nacht nach Aufmerksamkeit verlangt. Durch die Geburt fühlt sich Deine Partnerin zusätzlich ausgelaugt und unter Umständen weniger attraktiv. Auch dadurch entsteht eine Krise in der Beziehung.

Wie kann eine Beziehungskrise nach der Geburt des Kindes entstehen?

Bei zahlreichen Paaren kommt es zu einer Beziehungskrise nach der Geburt. Hierbei führen Stress und die zusätzliche Verantwortung der Eltern zu Spannungen innerhalb der Partnerschaft. Deine Frau und Du fühlen sich weniger zueinander hingezogen, sodass die Zweisamkeit zunehmend auf der Strecke bleibt. Aus dem Grund kommt es innerhalb der jungen Familie zu einer emotionalen Krise, die sich auf den Alltag der Partner auswirkt.

In dem Buch „Veränderungen der Paarbeziehung beim Übergang zur Elternschaft“ beschreibt die Autorin Kathrin Gooßen die Veränderung in der partnerschaftlichen Zuneigung nach der Geburt eines Säuglings. Durch das Baby verändert sich die Wahrnehmung beider Elternteile, die sich nunmehr vermehrt auf das neue Mitglied der Familie konzentrieren. Dadurch gelangt der Sprössling in den Fokus und die Zweisamkeit in der Beziehung rückt in den Hintergrund. Aus dem Grund bleibt die Familien-Harmonie im schlimmsten Fall auf der Strecke.

Zudem leiden einige Frauen an einer postnatalen Depression, die beispielsweise mit Traurigkeit und Selbstzweifeln einhergeht. In der Studie „Avon Longitudinal Study of Parents and Children“ untersuchten die Wissenschaftler mehr als 14.000 junge Mütter. Dabei fanden sie heraus, dass die postnatale Depression nicht mit der Art der Geburt in Zusammenhang steht. In jedem Fall führt der emotional labile Zustand der Frauen für eine fehlende Harmonie in der Familie.

Beispielsweise bemerkst Du, dass sich Deine Partnerin körperlich von Dir zurückzieht. Sie lehnt Deine Berührung ab und versucht, Zärtlichkeiten aus dem Weg zu gehen. Der Grund hierfür besteht in dem Gefühl der jungen Mutter, weniger attraktiv zu sein. Deine Frau fühlt sich möglicherweise aufgrund von Dehnungsstreifen und zusätzlichen Kilos nicht ausreichend körperlich anziehend. Dadurch vermeidet sie die Zweisamkeit mit Dir und konzentriert sich vermehrt auf den Nachwuchs. Du bemerkst, dass:

  • Deine Partnerin Küssen ausweicht,
  • keine Unterhaltung zulässt,
  • sich ihrer Nacktheit schämt,
  • keinen Sex möchte
  • oder sich vollkommen auf den Sprössling konzentriert.

Warum entstehen zunehmend Spannungen?

Aus welchem Grund die zunehmenden Spannungen innerhalb der Partnerschaft entstehen, erklärt der Autor Wassilios E. Fthenakis in seinem Buch „Paare werden Eltern“. In der Publikation untersuchen die Wissenschaftler 175 Paare über einen Zeitraum von drei Jahren. In der Zeit entstehen bei den jungen Eltern Konflikte und gegensätzliche Ansichten. Um die Harmonie in der Familie zu fördern, beschreibt der Autor praktische Ratschläge, damit die Eltern dennoch liebende Partner bleiben.

Für zahlreiche Paare bedeutet der Nachwuchs ein großes Glück und gleichzeitig eine Herausforderung. Dabei entstehen schwerwiegende Veränderungen, die sich auf die Beziehung der Partner auswirken. Zu dem emotionalen Stress führen beispielsweise schlaflose Nächte und Komplikationen in den Erziehungsfragen. Grundlegende Regeln innerhalb der Familie stellen Hindernisse in der Beziehung dar, weil sich beide Partner nicht einig sind. Allein durch das nächtliche Trösten des weinenden Babys kommt es im schlimmsten Fall zu Spannungen.

Durch das neue Mitglied in Eurer Familie leben Deine Frau und Du nicht länger als Partner zusammen. Stattdessen entdeckt Ihr Eure Verantwortung als Eltern, wodurch emotionaler Stress entsteht. Trotz ausreichender Vorbereitung bedeutet der Nachwuchs eine weitreichende Überraschung. Auf diese Weise trifft die romantische Vorstellung des Lebens als Eltern auf die Realität. Der Prozess führt zu einer Krise innerhalb der Beziehung, da sich die Sichtweisen beider Partner verändern.

Des Weiteren kommt es durch das Kind zu zusätzlichen Belastungen im Alltag. Weniger Schlaf und der zunehmende Druck wirken sich negativ auf die Partnerschaft aus. Die Anstrengung, die der Sprössling mit sich bringt, beeinträchtigt die Zweisamkeit Deiner Partnerin und Dir. Viele junge Eltern unterschätzen die Belastung, die durch die Geburt und das Baby entstehen, sodass es zu einer Überforderung kommt. Der dadurch einsetzende Stress macht beide Elternteile reizbarer und fördert den Ausbruch von Streitigkeiten.

Ein Kind stellt immer auch eine Herausforderung dar

Durch die Geburt eines Säuglings finden sich die jungen Eltern individuell und als Paar in einer neuen Situation wieder. Hierbei gilt es, den Realitäts-Schock schnell zu überwinden, um sich dem neuen Alltag anzupassen und den Nachwuchs gut zu versorgen. Eine anfängliche Beziehungskrise stellt eine normale Reaktion beider Partner dar. Durch das zusätzliche Familien-Mitglied entwickelt sich aus der romantischen Zweisamkeit eine Gemeinschaft, welche die Verantwortung beider Elternteile benötigt. Dadurch lastet auf Deiner Frau und Dir ein emotionaler Druck.

Dennoch braucht die Familien-Harmonie nicht unter der Belastung zu zerbrechen, wenn Ihr auf Eure gegenseitigen Bedürfnisse eingeht. Als Mann stehst Du bei Deiner Partnerin durch die Geburt des Kindes nicht länger auf dem ersten Platz bei der Zuneigung der Mutter. Hierbei besteht die Notwendigkeit, dass Du Deine neue Rolle akzeptierst und nicht um die Aufmerksamkeit Deiner Partnerin wetteiferst. Stattdessen stellst Du die helfende Hand der Mutter dar und unterstützt sie bei der Versorgung des Kindes.

 

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