Babyschwimmen mit Papa: Das müssen Väter wissen

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Babyschwimmen mit Papa, Foto: Tropical studio

Wasser fördert die Entwicklung deines Kindes und wirkt auf das Baby entspannend. Wenn du als Vater mit deinem Säugling am Babyschwimmen teilnimmst, verstärkst du die Bindung zu deinem Kind enorm. Dein Kind lernt schon in den ersten Lebensmonaten, dass es sich auf dich als Vater verlassen kann und du ihm Sicherheit gibst. Diese Erfahrung ist eine der wichtigsten prägenden Erfahrungen, die ein Leben lang anhält!

Das Babyschwimmen bringt Kind und Eltern näher zusammen. Während Mütter von Anfang an eine intensive Bindung zu ihrem Nachwuchs haben, haben Väter hier oft das Nachsehen. Umso wichtiger ist es, dass du als Papa mit deinem Baby das Babyschwimmen unternimmst. Schwimmbäder bieten Babyschwimmkurse an, oft gibt es auch spezielle Empfehlungen von Hebammen. Alles ist darauf ausgerichtet, sich mit dem Säugling intensiv zu beschäftigen und die Bindung zu intensivieren.

Unter Frauen? Als Vater beim Babyschwimmen

Bist du besorgt, der einzige Vater unter vielen Müttern zu sein? Das ist verständlich, aber diese Bedenken sind meist unbegründet. Es gibt Wochenend-Kurse, die speziell für Väter sind. Dort bist du unter Gleichgesinnten und der Austausch mit anderen Vätern kann sehr bereichernd sein.

Das erste Mal Babyschwimmen – das Baby im Wasser?

Gewöhne dein Kind langsam an das Wasser und tauche es nicht gleich ganz unter. Eine Wassertemperatur von etwa 32 Grad ist ideal. Babys haben in den ersten Monaten einen automatischen Reflex; sie halten die Atmung an, sobald der Kopf unter Wasser ist. Aber nicht alle Babys mögen das Tauchen. Verzichte auf Schwimmhilfen beim Babyschwimmen. Der Körperkontakt, den das Kind spürt, wenn du es hältst, gibt ihm Sicherheit und ein Gefühl der Geborgenheit.

Was tun, wenn sich das Kleine absolut gegen das Wasser wehrt? Als Papa bist du vielleicht unsicher und möchtest nichts falsch machen. Das ist verständlich und richtig. Wenn dein Nachwuchs nicht ins Wasser möchte, zwing ihn nicht. Vielleicht ist er beim nächsten Mal schon neugieriger.

Das brauchst du für das Babyschwimmen

Wenn du mit dem Baby ins Schwimmbad gehst, benötigst du eine große Tasche. Neben deinen Sachen packe für das Kleine diverse Utensilien ein:

  • Mehrere Schwimmwindeln
  • Zwei Kapuzen-Handtücher und, wenn vorhanden, einen Bademantel
  • Eine Baumwollmütze
  • Babynahrung
  • Schnuller
  • Babyspielzeug
  • Produkte für die Hautpflege nach dem Schwimmen

Wähle die Schwimmkleidung für das Babyschwimmen sorgfältig aus. Schwimmwindeln saugen sich mit Wasser voll, was zu einem Auftrieb führt und das Baby behindern kann. Die Badehose sollte gut sitzende Bündchen haben, damit kein Stuhlgang ins Wasser gelangt.

Wie lange dauert der Schwimmspaß mit Babys?

Die Dauer des Schwimmbad-Besuches hängt davon ab, wie gerne das Baby schwimmt. Ein Kurs für das Babyschwimmen dauert in der Regel 30 Minuten, was meist ausreichend ist. Danach wickelst du das Baby in ein Handtuch, um es vor Auskühlung zu schützen.

Achte auf die Haut deines Babys. Zeigt es Anzeichen von Kälte, wie bläulich marmorierte Haut oder blaue Lippen, nimm es aus dem Wasser. Ein Infekt des Babys schließt eine Teilnahme am Babyschwimmen aus. Zwang bringt nichts; dein Baby bestimmt, wann es genug hat.

Was braucht man zum Babyschwimmen
Babyschwimmen © McStone, pixabay

Babyschwimmen fordert den ganzen Körper

Das Babyschwimmen dient der Entspannung des Körpers und fühlt sich für den Säugling fast wie im Mutterleib an. Der Wasserwiderstand trainiert den gesamten Körper des Kindes und stärkt die Muskeln auf sanfte Weise. Das Baby profitiert von einer verbesserten Motorik, einem geschulten Gleichgewichtssinn und einer verstärkten Lungenfunktion. Es ist also ein hervorragendes Training.

Manche Eltern haben Bedenken wegen des Chlors im Wasser. Sprich mit deinem Kinderarzt, ob ein Babyschwimmkurs für euch infrage kommt. Prof. Dr. Joachim Saloga von der Allergie-Ambulanz der Mainzer Universität in Bonn rät beispielsweise ab, mit an Neurodermitis erkrankten Kindern ins Chlorwasser zu gehen. Ähnliches gilt für Kinder mit Asthma. Wenn das Schwimmbad hygienische Standards einhält und das Baby gesund ist, bestehen normalerweise keine Gefahren.

Die Baby-Pflege nach dem Schwimmen

Die empfindliche Haut des Säuglings benötigt nach dem Babyschwimmen besondere Pflege. Wasche das Chlorwasser mit einem Babyduschgel ab und trockne jede Hautfalte sorgfältig. Pflege den Körper anschließend mit einer Babycreme. In den Umkleidekabinen kann es oft heiß sein, also ziehe deinem Kind die normale Kleidung an und Jacke sowie Mütze erst kurz vor dem Verlassen der Badeanstalt. Denke an warme Kleidung, da es draußen kälter sein kann. Zugluft sollte unbedingt vermieden werden.

Mein Aufruf an alle Väter: Nutzt die Möglichkeit und geht mit eurem Baby zum Babyschwimmen. Es ist ein tolles Erlebnis für euch und euer Kind.

Kann ein Baby beim Babyschwimmen untertauchen?

Beim Babyschwimmen ist das Unterwassertauchen ein Thema, das oft diskutiert wird. Es ist wichtig zu verstehen, dass Babys tatsächlich einige angeborene Reflexe haben, die es ihnen ermöglichen, unter Wasser zu sein, aber es gibt wichtige Sicherheitsaspekte, die beachtet werden müssen.

  1. Tauchreflex bei Babys: Babys haben einen natürlichen Tauchreflex, der als „Mammalian Dive Reflex“ bekannt ist. Dieser Reflex bewirkt, dass Babys automatisch den Atem anhalten, wenn ihr Gesicht unter Wasser kommt. Dieser Reflex ist in den ersten Lebensmonaten am stärksten ausgeprägt.
  2. Dauer des Unterwassertauchens: Es ist entscheidend, dass das Unterwassertauchen, wenn überhaupt, nur für sehr kurze Zeit erfolgt. Einige Experten empfehlen, dass Babys nicht länger als ein paar Sekunden unter Wasser bleiben sollten. Die genaue Zeit kann variieren, und es ist immer wichtig, auf die Reaktionen und das Wohlbefinden des Babys zu achten.
  3. Sicherheit und Vorsicht: Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Es wird nicht empfohlen, ein Baby ohne professionelle Anleitung unter Wasser zu tauchen. Babyschwimmkurse mit qualifizierten Lehrern können Anleitungen geben, wie und ob man Babys sicher untertauchen lassen kann.
  4. Reaktion des Babys: Jedes Baby reagiert anders auf Wasser und das Tauchen. Einige Babys mögen es vielleicht, andere könnten es unangenehm finden. Es ist wichtig, auf die Signale des Babys zu achten und niemals ein Baby gegen seinen Willen unter Wasser zu bringen.
  5. Risiken: Es besteht ein Risiko des Wassereinatmens (Aspiration), wenn ein Baby unter Wasser ist. Auch wenn der Tauchreflex vorhanden ist, kann es passieren, dass ein Baby Wasser einatmet, insbesondere wenn es erschrickt oder der Reflex nachlässt.
  6. Häufigkeit und Gewöhnung: Wiederholtes und häufiges Unterwassertauchen wird nicht empfohlen. Es ist besser, das Baby langsam und sanft an Wasser zu gewöhnen und das Eintauchen in Wasser als spielerische, stressfreie Aktivität zu gestalten.

Wie lange kann ein Baby unter Wasser bleiben?

Die Frage, wie lange ein Baby sicher unter Wasser sein kann, ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Alters des Babys, seiner individuellen Reaktion auf Wasser und den Umständen des Unterwassertauchens. Generell ist äußerste Vorsicht geboten, wenn es um Babys und das Unterwassertauchen geht.

  1. Kurze Dauer: Wenn überhaupt, sollten Babys nur für sehr kurze Zeit unter Wasser sein. Dies bedeutet normalerweise nicht mehr als ein paar Sekunden. Einige Experten empfehlen, dass Babys nicht länger als 5 Sekunden unter Wasser bleiben sollten.
  2. Beobachtung der Reaktionen: Es ist wichtig, die Reaktion des Babys genau zu beobachten. Jedes Baby ist anders, und während einige Babys das kurze Eintauchen ins Wasser möglicherweise nicht stört, könnten andere es als unangenehm oder beängstigend empfinden.
  3. Sicherheit und professionelle Anleitung: Es wird dringend empfohlen, dass das Unterwassertauchen von Babys nur in professionell geleiteten Babyschwimmkursen und unter Aufsicht von qualifizierten Lehrern erfolgt. Diese Fachleute können sicherstellen, dass das Tauchen sicher und für das Baby angenehm ist.

 

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