Dein Baby schreit nachts plötzlich stündlich und lässt sich nicht beruhigen? Schreiende Babys sind gerade in der Anfangszeit eine Belastung für das Nervenkostüm und die Beziehung zur Partnerin. Das Baby kann sich nicht mitteilen und uns sagen, was es hat oder brauch und so bleibt nichts anderes übrig, als es selbst heraus zu finden. Mit einigen Tipps die wir dir zeigen, wird es dir leicht fallen das Baby beruhigen zu können.
Finden Sie den Grund für das Weinen Ihres Kindes und beseitigen Sie diese Ursache, wenn möglich. Babys brauchen Essen, Wärme und Geborgenheit und der einzige Weg mitzuteilen, dass mindestens etwas davon fehlt ist das Weinen. Am Anfang ist es schwer das Weinen zu beurteilen und den unterschiedlichen Bedürfnissen zuzuordnen. Da hilft nur jede Menge Feingefühl und kleine Tipps, damit das Baby in Ruhe schlafen kann und auch du als Vater einmal entspannen und dich zurück lehnen können.
5 Gründe warum ein Baby schreit
1. Schreit Dein Baby weil es Hunger hat?
Der häufigste Grund für ein schreiendes Baby ist Hunger. Je jünger das Baby ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, da die Mahlzeit schnell verdaut ist.
2. Dein Baby schreit weil es eine volle Windel hat?
Wenn die Windel voll ist, zwickt oder die Kleidung zu eng sitzt, dann protestieren viele Babys durch Weinen. Das schreiende Baby beruhigen ist dann mit einer neuen Windel ganz einfach, gleichzeitig kannst du als Vater auch Mal nachsehen, ob die Haut gerötet ist oder eventuell ein Kleidungsstück etwas zu eng sitzt und schmerzt.
3. Viel zu heiß oder zu kalt
Vielleicht ist dem Baby zu warm oder es friert. Wichtig ist bei der Temperatur die Faustregel, dass ein Baby immer ein Kleidungsstück mehr als ein Erwachsener braucht. Die Temperatur an Händen oder an Füßen kann in die Irre führen, denn diese ist meist kälter. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann an Bauch und Nacken fühlen. Zum Schlafen eignet sich ein Schlafsack besonders gut.
4. Krankheit und Schmerzen
Das Baby beruhigen scheint fast unmöglich und auch das Weinen ist ganz anders als gewöhnlich. Vielleicht weint dein Baby dringlicher oder schwächer, vielleicht auch in einer anderen Tonlage. Wichtig ist es, wenn das Weinen mit Erbrechen, Durchfall oder anderen Symptomen begleitet ist, den Kinderarzt zu kontaktieren. Dieser steht dir als Vater mit Rat und Tat zur Seite und wird die Sorgen ernst nehmen und gegebenenfalls dem Baby ein Schmerzmittel verschreiben.
5. Bauchkrämpfe
Krämpfe und Kolliken sind bei Babys oft Ursache für Schmerzen und Schreianfälle. Da sich die Verdauung in den ersten Monaten erst richtig einstellen muss, haben Babys oft mit Bauchweh zu kämpfen.
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Die 10 besten Tipps um dein Baby zu beruhigen
Besonders in Stresssituationen können Väter als den Ruhepol in der Familie darstellen. Es handelt sich um einen Urinstinkt bei der Mutter, sensibler auf das Geschrei ihrer Kinder zu reagieren. Die Natur des Mannes richtet sich auf den Broterwerb aus, weshalb die Hemmschwelle für das Schreien des Babys höher liegt als bei Frauen. Vereinbaren Sie mit Ihrer Partnerin, dass sie Sie beim Schreien des Babys aufweckt.
1. Das Baby auf den Arm nehmen
Das weinende Baby beruhigen ist mit Körpernähe und viel Liebe schnell möglich. Es benötigt Zuneigung, Geborgenheit und jede Menge Körperkontakt, damit es sich wohl, sicher und glücklich fühlt. Nehme dein Baby auf den Arm und kuschele mit dem Nachwuchs. Um das Baby beruhigen zu können, kannst du es auch in eine Babyschlinge nehmen und etwas vorsingen. Allein der Herzschlag und die Nähe können das Baby beruhigen.
2. Ein ruhiger Ort zum Schlafen
Das Baby beruhigen und zum Schlafen bringen ist besonders schwer, wenn es überdreht ist. Dies passiert sehr schnell, wenn viele Besucher da waren oder allgemein viel Aufregung und neue Eindrücke entstanden sind. Die Nähe der Eltern und ein ruhiger Ort mit gedämpften Licht und wenig Geräuschen, an dem es warm und mollig ist.
3. Massage durchführen
Mit etwas Öl oder Creme kannst du Bauch und Rücken des Babys leicht und sanft massieren. Auch bei Koliken kann die Massage beim Baby beruhigen helfen.
4. Streicheln beruhigt Dein Kind
Neben einer Massage hilft auch das Streicheln von Bauch, Stirn und Kopf. Wichtig ist es, dass die Bewegungen gleichmäßig erfolgen und der Rhythmus ruhig ist.
5. Ruhe durch den Klang der Stimme
Das Baby beruhigen ist häufig schon durch den Klang der Stimme vom Vater möglich. Egal ob ein Gedicht, leises Vorsingen oder Erzählen. Das Baby lauschst, entspannt und beruhigt sich.
6. Beruhige durch Schaukeln
Du kannst das Baby beruhigen, indem du es schaukelst. Dafür legst du eine Hand auf die Hüfte, die andere auf die Schulter und schaukelst den Körper im Bett nach vorn und zurück. Wichtig ist es, wenn du das Baby beruhigen möchten, dass du so wenig wie möglich sprichst und das Schaukeln auch nicht zu schnell oder abgehackt ist.
7. Hand auflegen
Du kannst um das Baby zu beruhigen deine Hände nutzen. Das Baby muss in der Seitenlage liegen und du legst die Hände sehr sanft auf die Schultern und den Po und lässt diese mit einem leichten Druck darauf liegen, bis das Baby sich beruhigt hat.
8. Klapsen und Klopfen
Das Klopfen mit der hohlen Hand, ganz sacht und langsam auf den Oberschenkel oder den Po hilft dem Baby sich zu beruhigen. Dabei machst du die Hand hohl, als würdest du Wasser aus einem Eimer schöpfen wollen. Dabei sind deine Finger gekrümmt und ganz eng zusammen.
9. Bad einlassen
Ein kleines Bad kann das Baby beruhigen und wahre Wunder hervor bringen. Wichtig ist beim Baden die richtige Temperatur. Fühlt es sich sonst beim Baden wohl, dann wird es auch jetzt helfen.
10. Der Finger-Nucker Trick
Wenn das Baby ruhig saugen kann, dann wird der Herzschlag stabilisiert und das Baby kann sich durch die aufgelockerten Bauchmuskeln entspannen und beruhigen. Wenn du dem Baby einen deinen Finger geben möchtest, achte darauf, dass dieser sauber ist. Finden Sie die Ursache für das Schreien nicht, waschen Sie Ihre Hände. Geben Sie Ihrem Baby Ihren kleinen Finger zum Nuckeln. Schieben Sie den Finger mit der Unterseite nach oben in den Mund des Babys. So verletzt Ihr Fingernagel nicht den sensiblen Gaumen des Kindes. Das Saugen wirkt beruhigend auf das Baby. Führt diese Methode nicht zum gewünschten Erfolg, greifen Sie zur Flasche. Nimmt das Kind die warme Muttermilch oder Babynahrung an, schläft es mit großer Wahrscheinlichkeit nach der Mahlzeit ein.
Wenn alle Tipps nicht helfen das Baby zu beruhigen, dann hilft nur noch Mama. Sie hat eine andere Bindung zum Baby und kann dieses auch durch Stillen beruhigen, was nicht nur den Hunger stillt, sondern auch viel Liebe und Geborgenheit bringt.
Was tun Mütter & Väter wenn Ihr Baby weint?
Wir haben in den sozialen Netzwerken nach weiteren Erfahrungen von Vätern und Müttern gefragt – einige möchten wir hier veröffentlichen, dafür bedanken wir uns bei denen die sich so rege an der Diskussion beteiligt haben und uns Ihr Erfahrungen weitergegeben haben.
So beruhigen Mütter ihr weinendes Baby:
- „..sehr wild auf einem gymnastikball auf und ab wippen und nano chao hören“
- „..Wasserkocher beruhigte meinen einen zeit lang. Und non stoppen rumschreiten durch dir ganze Wohnung.“
- „Tuch, Fön oder im schlimmsten Fall mit dem Auto um den Block!“
- „Stunden um Stunden rumgelaufen, drinnen und draußen“
- „Entweder auf dem Bauch vom Papa oder ab an die frische Luft und rumlaufen. Nachts hat das der Papa gemacht“
- „Mein Mann hat ein Lied, das spielt er ab und beide Kinder/Babys hat es sofort beruhigt. Von Jeff Beck ! https://www.youtube.com/watch?v=HbYXWtTmtRw
- „Bei meiner Kleinen hat das Summen der tiefen Stimme vom Papa so gefallen..da ist sie immer sofort wieder eingeschlafen“
- „Bei nächtlichem schreien ist hier Mama angesagt Ich denke mein mann hätte eine Chance, wenn er ihn ins Tuch packt – und raus geht! Aber will man mitten in der Nacht das brüllende Baby und sich selber anziehen und eintüten, wenn die Frau mit den allmächtigen Brüsten anwesend ist? Nö. Alles easy. Das übernehme ich. Papa geht dann dafür tagsüber ne lange Runde spazieren, damit Mama ne Runde schlaf nachholen kann.“
- „…Staubsaugergeräusche direkt neben dem Bett. Dabei bin selbst ich eingepennt“
- „Abzugsaube in der Küche oder Fön an auf den Arm wippend auf nem Peziball sitzend…“
- „Ah… weil ihr singen erwähnt – stundenlang „don’t you cry“ von Guns N Roses singen“
- „…Geräusch vom Staubsauger, Fön, Dusche. Hüpfen auf dem Gymball oder Tragetuch Frische Luft ( z.B. Balkon, Terrasse) hat auch geholfen.“
- „…Vieles wurde ja schon gesagt. Aber, man muss nicht immer beruhigen. Es kann auch völlig ok und genug sein, wenn man einfach tröstet, einfach da ist und einfach zuhört. Dem kleinen Menschlein sagt das es völlig in Ordnung ist, dass es seinen Schmerz über sein noch so neues Dasein hier in dieser unruhigen, grossen, manchmal viel zu hektischen Welt, einfach herausschreien möchte. Manchmal am Anfang gar nicht so einfach das schreien mitzutragen ohne es aktiv zu stillen zu versuchen. Aber es ist einen Versuch auf jeden Fall wert …“
So beruhigen wir Väter unser
weinendes Baby:
- „Ich habe dann immer mit meinen kleinen in ihrem bett gekuschelt und schlaflieder gesungen (selbst ausgedacht oder das altbekannte) bis Sie schlafen konnten. Nach dem ersten Kind haben wir das nicht mehr im elternbett gemacht, da es eine riesenqual ist den Kids das wieder abzugewöhnen….“
- „Die brummige Stimme eines Vaters beruhigt die kleinen nachts mehr als die schöne stimme der Mama….“
- „Moin, wir haben immer nen Föhn auf schwacher Stufe laufen lassen und dabei in den Schlaf gewippt. Funktionierte super wenn wir ihn nicht normal ruhig bekommen haben…“
- „Noch ein guter tip nackter Oberkörper und das baby schultern und wiegen, klingt blöd aber es hilft ungemein die Kinder dann nur in windel zu schultern, dazu gedimmtes Licht und Spiel Uhr die ganz kleinen mögen es auch wenn man Sie in eine decke schön einmurmelt (Mutterleib ähnlich), Sie fühlen sich nachts Halt manchmal allein gelassen in dem „großen Zimmer mit Bett“
- „Nackter Oberkörper und nacktes Baby auf die Brust legen! Der Herzschlag von Mama oder Papa beruhigt immer! Am besten mit dem Kopf vom Baby auf Brusthöhe legen!“
- „Wir sind mit unserer Großen auf dem Arm durch die Wohnung gelaufen. Wenn das nichts geholfen hat, habe ich sie in den Kinderwagen gelegt und bin mit ihr spazieren oder laufen gegangen…..“
Weitere Beruhigungstechniken für Dein Baby
Eine bewährte Beruhigungstechnik stellt das Wippen und Schaukeln des Kindes dar. Ein Autositz oder direkt die starken Arme des Vaters dienen als Schaukel, die er hin und her schwingt. Neben dem beruhigenden Effekt stählt diese Übung Ihre Muskelkraft. Eine weitere Technik besteht darin, dass Sie Ihr Baby an ihre Schulter legen. Beginnen Sie sanft, Tanzschritte zu vollziehen. Versuchen Sie die Drehungen. Für die tänzerisch unbegabten Väter eignet sich ein regelmäßiges und langsames Auf- und Abgehen besser. Singen Sie Ihrem Kind dabei leise ein Schlaflied vor. Liegt Ihnen das Singen nicht, reden Sie in einer tieferen Stimmlage sanft auf das Kind ein. Kommt das Baby langsam zur Ruhe, senken Sie Ihre Stimme.
Seit Jahrhunderten liegt es Eltern im Blut, ihr Kind umherzutragen, wenn es weint. Nutzen Sie dazu eine Babyschlinge, ermüden Ihnen die Arme nicht so schnell. Tragen Sie Ihr Baby vor Ihrer Brust, während Sie umhergehen. Die Wärme Ihres Körpers, Ihr Herzschlag, Ihre Atembewegungen sowie das Schwingen des Kindes führen in wenigen Minuten zum Erfolg. Bei allen Bemühungen, das Baby zum Schlafen zu bewegen, bleibt das Licht ausgeschaltet. Häufig schreien Babys im Halbschlaf. Eine Lichtquelle führt unter Umständen zum vollständigen Aufwachen des Kindes.
Gelassenheit ist das A und O.
Eine Stärke der Väter besteht in der Gelassenheit, die sie ausstrahlen. Nehmen Sie sich das Weinen nicht zu Herzen und sitzen Sie es aus. Empfindet das Baby keine Schmerzen, benötigt es keine neue Windel und es ist nicht hungrig, hilft nur das Warten. Manche Kinder schreien, ohne dass ein offensichtlicher Grund vorliegt. Reichen Sie das Baby nur im äußersten Notfall an Ihre Partnerin weiter. Kommen Sie mit ihr zu einer Übereinkunft. So steht etwa der Elternteil nachts auf, der am nächsten Morgen später aus dem Haus geht. Für berufstätige Väter eignet sich das Wochenende gut, um Ihre Partnerin in dieser Hinsicht zu entlasten.
Tipp: Wenn Sie die Situation überfordert, wenn Sie das Schreien nicht mehr aushalten – Bleiben Sie unbedingt ruhig und gehen Sie aus der Situation raus – Rufen Sie Ihre Partnerin und nehmen Sie sich eine 5-minütige Auszeit. Viele Väter und Mütter müssen die Situation eines schreienden Babys über Tage und Wochen aushalten – Holen Sie sich ruhig Hilfe, auch eine Oma kann eventuell eine Nachtwache übernehmen.