Als Papa mit der Tochter baden – wie stehst Du dazu?

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Keine Aufregung wert - Baden mit meiner Tochter ist vollkommen normal

Als Papa, nackt mit den Kindern im Planschbecken sitzen – was unschuldig klingt, löst unter Umständen bei einigen Menschen heftige Debatten aus. Dürfen Eltern ihre Kinder mit Nacktheit konfrontieren? Badest Du als Vater mit deiner Tochter nackt? Nacktheit ist doch das natürlichste der Welt – also lass dich nicht von der Meinung anderer verunsichern. Dein kleines Kind wird sich nie an körperlicher Nähe und Nacktheit stören. Zum Wohle der Eltern-Kind-Beziehung und der Kindesentwicklung erweist sich deshalb ein natürlicher Umgang mit Nackheit als Zeichen der Nähe in den ersten 3 Lebensjahren als wichtig.

Keine Aufregung wert – Baden mit meiner Tochter ist vollkommen normal

Aufreger der Gesellschaft: Nackt baden mit meinem Kind

Du sitzt mit Deiner kleinen Tochter in der Badewanne und trägst keine Badehose? Was früher ein normales Bild war, löst heutzutage einen Skandal aus. Außenstehende betiteln betroffene Väter als „krank“. Teilweise unterstellen sie ihnen die schlimmsten Absichten. So erging es dem dänischen Comedian Torben Chris, der auf Facebook das niedliche Foto mit seiner Tochter postete. Mit dem anschließenden „Shitstorm“ rechnete er nicht. Das Verhalten der anklagenden Menschen ist für viele Väter unbegreiflich.

Papa Torben mit seiner Tochter beim Baden: Das Bild sorgte für Aufregung / copyright © Torben Chris, Facebook

Warum stellt es ein Problem dar, als Vater mit der Tochter zu baden? Die Empörung der Netzgemeinschaft richtete sich auf ein bestimmtes Detail: Chris trug keine Badehose. Ein Vater konfrontiert sein Kind mit seiner Nacktheit. Für viele Menschen ein Graus. Sie sind der Ansicht, Eltern sollten sich keinesfalls vor ihrem Nachwuchs nackt zeigen. Allerdings geht der vermeintliche Schutz der Kinder in die falsche Richtung. Durch das Verbergen von Nacktheit erziehst Du Deinem Kind Hemmungen an.

Nackt mit kleinen Kindern baden ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Kinder weisen ein unverkrampftes Verhältnis zum Körper des Vater und der Mutter auf.

Kinder und Körperlichkeit – Nähe ohne Hintergedanken

Sehen manche Menschen das Bild eines nackten Vaters mit seiner Tochter, gehen sie automatisch vom Schlimmsten aus. Dabei handelt es sich bei Nacktheit um eine der natürlichsten Sachen der Welt. Kinder weisen ein unverkrampftes Verhältnis zu ihrem Körper auf. Sie empfinden nackte Haut nicht als anstößig oder schockierend. Scham entsteht durch die Interaktion mit der Gesellschaft. Aber warum nehmen andere Personen an Nacktheit Anstoß?

Unter Umständen durchlebten sie eine Erziehung, in der Nacktheit ein Tabu darstellte. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass sie die Unsicherheit mit dem eigenen Körper auf das Kind projizieren. Du solltest bedenken, dass beim Umgang mit dem Sprössling dessen Wohl an erster Stelle steht. Überlege daher, was geschieht, wenn Du Nacktheit tabuisierst. Die Folge besteht in einem ungesunden Verhältnis zum eigenen Körper und Körperlichkeit.

Badest Du mit Deiner Tochter, zeigst Du dem Kind, dass körperliche Nähe und Nacktheit normal sind. Du legst die Grundlage für wichtige Punkte, welche die Entwicklung des Nachwuchses nachhaltig beeinflussen:

  • die gesunde Einstellung zum eigenen Körper,
  • die natürliche Akzeptanz verschiedener Geschlechter und
  • später die gesunde Einstellung zur eigenen Sexualität.

Dein Kind entscheidet eigenständig, bis wann es okay ist, mit Dir in der Badewanne oder im Planschbecken zu sitzen. Wünscht sich Deine Tochter, mit Mama zu baden, akzeptierst Du ihre Bitte natürlich.

Das Okay zum eigenen Körper

Tabuisieren Eltern den nackten Körper, fühlen sich Kinder im späteren Leben unter Umständen gehemmt. Sie empfinden Nacktheit als peinlich. Diese Gehemmtheit zieht sich durch ihr späteres Leben, beeinträchtigt teilweise die spätere Sexualität.

Das Baden mit der eigenen Tochter stellt kein Problem dar, sofern das Kind sich wohlfühlt. Sitzt Du mit dem Nachwuchs nackt in der Badewanne, weckt irgendwann Dein Geschlechtsteil die Aufmerksamkeit. Das geschieht zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr, wenn Kinder Unterschiede zwischen den Geschlechtern feststellen. Erkläre Deiner Tochter, dass Du als Mann einen Penis hast. Durch eine sachliche Erklärung verliert die neue Entdeckung schnell ihren Reiz.

Das Kind wendet sich spannenderen Dingen zu und sieht Papas Körper als natürlich an. Anders verhält es sich, wenn Du Dein Geschlechtsorgan verbirgst oder empfindlich auf die Nachfrage des Sprösslings reagierst. Mit diesem Verhalten machst Du die Geschlechterunterschiede unnötig interessant. Gleichzeitig zeigst Du dem Kind, dass Nacktheit unangenehm ist. Folglich geniert es sich ebenfalls für seinen Körper und lehnt das Nacktsein ab.

In der Pubertät ändert sich das Verhältnis der Kinder zur Körperlichkeit. Der Wunsch nach Intimität kommt auf. Als Vater solltest Du diesen akzeptieren. Empfindet es der Nachwuchs als Problem, sollten sich Eltern nicht vor ihm nackt zeigen. Zieh die Scham Deines Kindes nicht ins Lächerliche. Dadurch verletzt Du die Gefühle Deiner Tochter. Sucht diese Deine körperliche Nähe – zum Anlehnen oder Kuscheln – geschieht das ohne Hintergedanken. Weise sie nicht zurück, sondern sieh ihr Kuschelbedürfnis als Privileg an.

 

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