Ringelröteln Symptome bei Kleinkindern erkennen

Kind beim kinderarzt
Symptome erkennen © meteo021 - Fotolia.com

Anzeichen von Röteln bei Kindern erkennen: Symptome und ihre Behandlung

Röteln ist eine Virus-Erkrankung. Das Rubella-Virus löst die für Kinder normalerweise nicht gefährliche Krankheit aus. Röteln bei Kleinkindern zu erkennen, ist ohne den typischen Ausschlag schwierig. Eine Impfung im Kleinkind-Alter verschafft einen sicheren Schutz. In diesem Artikel erfährst Du, welche Symptome bei Röteln bei Kleinkindern auftreten. Zusätzlich beschreibt er den Verlauf der Erkrankung und wie Du Röteln beim Kleinkind behandelst.

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Röteln allgemein

In der Regel zählen die Röteln zu den klassischen Kinder-Krankheiten, wie Windpocken und Fieberkrämpfe. Sie treten auch bei älteren Menschen auf. In der Regel erkranken Kinder im Alter zwischen ein und vier Jahren. Dank der weitverbreiteten Impfung kommt es nur noch selten zu Infektionen mit dem Rubella-Virus. Gefährlich ist es, wenn sich schwangere Frauen mit ihm infizieren. Die Erkrankung schädigt die Föten, was zu Fehlbildungen, Herzschäden und zu Aborten führt.

Röteln Symptome erkennen:

Für einen Laien gestaltet es sich als schwierig, Röteln zu erkennen. Die Erkrankung verläuft oft asymptomatisch, ohne äußerliche Symptome. Röteln bei Kleinkindern zeichnen sich durch einen Ausschlag, der sich durch rote Flecken bemerkbar macht, aus. Er tritt in 50 Prozent der bekannten Fälle auf und erstreckt sich über das Gesicht bis hin zum gesamten Körper. Ein Juckreiz besteht meist nicht, falls doch, nur in einem geringen Ausmaß.

Weitere Symptome sind:

  • Glieder- und Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • anschwellende Lymphknoten am Hinterkopf, im Nacken oder an den Ohren.

Oft deuten in diesem Zusammenhang leichter Husten oder eine Bindehaut-Entzündung auf Röteln hin. Mit zunehmendem Alter treten weitere Symptome auf. Ohrenentzündung, Herzprobleme, Lungenentzündung oder sogar eine Hirnentzündung begleiten eine Röteln-Infektion. Gelegentlich ertastet der Arzt eine vergrößerte Milz, jedoch deutet dies in seltenen Fällen auf weitere Komplikationen hin.

Röteln nicht nur bei Kleinkindern

Kleinere Epidemien treten in der Regel alle drei bis vier Jahre auf und betreffen Kleinkinder, schwangere Frauen, Jugendliche und alte Menschen. Im Alter zwischen 20 und 25 Jahren besitzen circa zehn bis 20 Prozent keine Antikörper gegen Röteln. In dieser Altersgruppe nimmt die Infektion eine abgeschwächte Form der Erkrankung an, weshalb ein Arzt sie nicht als Rubella identifiziert. Dennoch entwickelt sich daraus eine Immunität gegen erneutes Anstecken.

Ansteckungs-Gefahr sehr hoch

Röteln übertragen Infizierte durch Tröpfchen in der Luft. Dies geschieht durch Husten oder Niesen des Betroffenen. Im Falle einer Schwangerschaft überträgt die Mutter den Virus mit der Plazenta auf den Embryo. Nach der Tröpfchen-Infektion nisten sich die Viren in den Schleimhäuten im Mund- und Rachenraum und in den Atemwegen ein. An diesen Stellen vermehren sie sich, bis sich nach einer Inkubations-Zeit von circa zwei bis drei Wochen Symptome zeigen. Die Übertragung der Viren ist im Zeitraum von circa eine Woche vor Erscheinen der Anzeichen bis 7 Tage nach ihrem Verschwinden möglich. In dieser Zeit meidet Dein Kind den Kontakt mit schwangeren Frauen.

Röteln Diagnostik durch den Arzt

Festzustellen, ob es sich bei der Erkrankung des  Kleinkindes, um Röteln handelt oder um eine andere Virus-Infektion, ist nicht leicht. Differenzial-Diagnosen entstehen aufgrund der roten Schwellungen und Flecken, die auf Windpocken oder Masern hindeuten. Der Kinderarzt erkennt die Röteln mit ein wenig Erfahrung  ohne Probleme. Der Arzt nimmt eine Untersuchung vor, die zeigt, ob sich Antikörper gegen Röteln im Blut befinden. Jedoch bildet der Körper ähnliche Antikörper gegen andere Viren, was das Ergebnis der Blut-Untersuchung nicht eindeutig macht. Bei Schwangeren legen Ärzte eine Zell-Kultur an oder sie testen das Fruchtwasser.

Die Behandlung von Röteln bei Kleinkindern erfolgt nur in extremen Fällen mit einer Gabe von Medikamenten. Normalerweise entstehen bei Kindern keine Komplikationen. Bei Fieber hilft Deinem Kind Bettruhe, damit es die Krankheit schnell und gut übersteht. Die Neben-Symptome behandelt der Arzt mit Fieberzäpfchen, Hustensaft oder Schmerzmitteln.

Schutz für Dein Kind vor Röteln

Eine frühzeitige Impfung schützt Dein Kind sicher vor einer Röteln-Infektion. Die ständige Impf-Kommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt eine MMR-Impfung. Diese erfolgt zwischen dem elften und 14. Lebensmonat Deines Kindes. Die Impfung besteht aus einem kombinierten Impfstoff, der neben Röteln auch Infektionen von Mumps, Masern und Windpocken vorbeugt. Eine Auffrischung der Impfung erfolgt frühestens nach einem vergangenen Monat, aber spätestens vor Vollendung des zweiten Lebensjahres.

Ist Dein Kind nicht geimpft, oder fehlt noch die Auffrischung, besteht die Gefahr, dass es sich beim Kontakt mit einem an Röteln erkrankten Menschen infiziert. Um diesem vorzubeugen, hole schnellstmöglich die Impfung bei Deinem Kind nach.

Antikörper gegen Röteln

In der Regel bildet der Körper, nach dem Kontakt mit Röteln-Viren, eine Immunität. Nach einer Impfung wehrt der Organismus ebenfalls alle künftigen Röteln-Viren erfolgreich ab. Gerade für Mädchen oder Frauen ist eine Immunisierung wichtig. Sie beugt den möglichen schwerwiegenden Folgen nach einer Infektion in der Gravidität vor.

Röteln in der Schwangerschaft

Gefährlich sind Röteln bei einer schwangeren Frau, vor allem für das ungeborene Kind. In den ersten acht Wochen besteht ein 90-prozentiges Risiko, dass der Fötus Schaden nimmt. Dieses sinkt mit der fortschreitenden Schwangerschaft. Circa 75 Prozent aller Frauen im fruchtbaren Alter sind immun gegen das  Rubella-Virus. Dieser Prozentsatz ergibt sich daraus, dass der Kontakt zum Virus bestand, entweder durch eine Impfung oder durch einen Infizierten.

Schwerwiegende Folgen treten in Form einer Fehl- oder Früh-Geburt oder des Gregg-Syndroms auf. Die betroffenen Kinder leiden unter:

  • Fehlbildungen,
  • Herzfehlern,
  • Trübungen der Linse im Auge,
  • Taubheit,
  • niedrigem Geburtsgewicht,
  • verminderte Blutplättchen-Zahl,
  • vergrößerte Leber und Milz sowie einer Herzmuskel-Entzündung.

Hierzulande gehört aus diesen folgenschweren Gründen, die Röteln-Untersuchung zur Schwangerschafts-Vorsorge.

Röteln: komplikationslos bei Kleinkindern

Röteln bei Kleinkindern zu erkennen, ist nicht einfach. Meist zeigen sich begleitende Erscheinungen, wie Fieber und Gelenkschmerzen, stärker als die Erkrankung selbst. Als Symptome bei Röteln bei Kleinkinder zu erkennen, sind hauptsächlich der ausgedehnte rote Ausschlag und angeschwollene Lymphknoten im Nacken, Hinterkopf und an den Ohren. Ein Schutz vor Röteln gewährt eine Impfung, welche für lebenslange Immunität sorgt. Die Erkrankung eines Kleinkindes verläuft in der Regel ohne Komplikationen, weshalb eine medikamentöse Behandlung nicht notwendig ist. Du sorgst dafür, dass Dein infiziertes Kind keinen Kontakt zu Schwangeren bekommt, denn eine Infektion der werdenden Mutter birgt schwere gesundheitliche Risiken für den Fötus.

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