Terrarium Tiere für Kinder: Arten und Aufgaben die Kids übernehmen können

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Terrarium für Kinder, Copyright: galitskaya

Terraristik kann ein spannendes Hobby für Kinder sein, viele Reptilien eignen sich aber erst für ältere Kids ab 10 Jahre. Im Vergleich zu Hund, Katze und Nagern haben die Kriechtiere höhere Ansprüche. Reptilien benötigen ein spezielles Terrarium und ein wenig Technik für die artgerechte Haltung. Das betrifft vorrangig die Beleuchtung mit UV-Lampen und eine zusätzliche Ausstattung mit Wärmelampen, die den neuen Lebensraum angenehm temperiert.

Terrarium Tiere
Terrarium für Kinder, Copyright: galitskaya

Terrarium Tiere für Kinder: Das Wichtigste in Kürze

Grundsätzlich sollte die Anschaffung eines Terrarientiers immer eine Familienentscheidung sein, da Kinder nicht reif genug dazu sind, die Pflege eines Terrarientieres komplett allein zu übernehmen. Eltern zeigen im Bestfall selbst Interesse an dem jeweiligen Exemplar, falls der Nachwuchs seinen Aufgaben nicht nachkommt.

Terrarientiere sind anspruchsvoll in der Haltung. Der Pflegeaufwand ist nicht zu unterschätzen. Reptilien benötigen ausreichend Wärme und Licht. Die Lampen verbrauchen viel Strom und stellen einen hohen Kostenfaktor dar. Die meisten Terrarien-Bewohner sind keine reinen Pflanzenfresser. Reptilien bevorzugen Futter in Form von Insekten, Mäusen oder Küken. Vorab sollten Eltern klären, ob das Kind dem Anblick gewachsen ist, wenn die Kornnatter Ratten verspeist oder die Bartagame sich genüsslich über eine Grille hermacht.

Ab welchem Alter eignen sich Terrarientiere für Kinder?

Empfehlenswert ist das Hobby Terraristik und die Haltung von Reptilien für Kinder ab 10 bis 12 Jahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese im Teenageralter das Interesse an ihrem Haustier verlieren. Eltern sollten daher dauerhafte Aufgaben vorab klären und sich dessen bewusst sein, dass die Verantwortung für das Tier letztlich immer ihnen obliegt. Nachtaktive Tiere wie Geckos eignen sich vorrangig für Teenager. Diese dürfen abends länger aufbleiben, um sich um die Terrarientiere zu kümmern und diese zu beobachten.

Das Kind sollte reif genug sein, zu verstehen, dass Tiere wie Bartagamen, Kornnattern und Geckos Beobachtungstiere sind. Streicheln ist tabu und auch das Spielen mit Kindern verweigern die Reptilien. Stattdessen steht das Beobachten im Vordergrund. Wann das Kind reif für die Haltung eines Terrarientiers wie einem Reptil, einem Insekt oder einer Amphibie ist, hängt vom jeweiligen Entwicklungsstand und dem Verantwortungsbewusstsein ab. Hatte es schon andere Haustiere, um das es sich liebevoll und regelmäßig kümmerte, steht der Anschaffung nichts im Weg.

Welche Arten von Reptilien eignen sich für Kinder?

Für die Haltung im Terrarium eignen sich vorrangig Reptilien, mit deren Pflege auch Anfänger problemlos zurechtkommen, darunter:

  • Terrarium-Schnecken
  • Ameisen
  • Geckos (vorrangig Leoparden- und Zwerggeckos)
  • Bartagamen
  • Kornnattern

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Terrarium Tiere
Mario Förster, Blogger

Kinder und Jugendliche können mit dem Terraristik Hobby jede Menge Spaß haben und lernen dabei Verantwortung zu übernehmen. Als Eltern achtet ihr darauf das Kind zu Beginn zu begleiten. Ihr solltet wissen das ein Terrarium in der Anschaffung nicht unbedingt günstig ist und einige Tierarten Lebendfutter benötigen. Wichtig ist auch der gesundheitliche Aspekt: Reptilien sind Träger von Salmonellen, daher ist der hygienische Umgang mit den Tieren Pflicht. Ich empfehle nach jedem Kontakt das gründliche Händewaschen mit Seife. Zudem sollten Halter Badewannen und Abwaschbecken nicht nutzen, um Gegenstände aus dem Terrarium zu reinigen oder das Tier darin zu baden. Zudem ist der „freie Auslauf“ im Wohnraum tabu. Eltern schulen dahingehend auch ihre Kinder.

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Was können Kinder in der Pflege von Reptilien übernehmen?

Kinder übernehmen Aufgaben wie das Auffüllen und Reinigen von Wasser- und Futternäpfen oder das Einrichten des Terrariums. Zu beachten: Eltern lassen ihre Kinder beim Verrichten ihrer Pflichten nie allein mit den Tieren.

Ältere Kinder füttern die Terrarientiere im Beisein der Eltern und machen das Terrarium sauber. Dabei entfernen die Jungen und Mädchen stets Futterreste und Ausscheidungen. Zudem wechseln die Kinder täglich das Badewasser (sofern vorhanden), um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern.

Gut zu wissen: Sind Kinder unter fünf Jahren oder immungeschwächte Personen im Haushalt, sollten Eltern auf die Haltung von Reptilien verzichten. Der Grund: Von ihnen geht eine erhöhte Gefahr für eine Salmonelleninfektion aus.

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Ameisen im Terrarium für Kinder Copyright: Garna Zarina

Haltungstipps Terrarium Tiere für Kinder

  • Umfassend informieren: Bevor ein Reptil die Familie ergänzt, ist es erforderlich, dass sich die Eltern intensiv mit den Bedürfnissen und der Haltung des Tieres auseinandersetzen. Fachbücher, Webseiten von Züchtern oder dem Tierschutzbund stellen umfassende Informationen bereit.
  • Einzel- oder Gruppenhaltung: Die meisten Terrarientiere leben paarweise oder in Gruppen. Obgleich diese sich gut mit ihren Artgenossen verstehen, empfiehlt es sich aus Verhaltens- und Gesundheitsgründen nicht, dass Vertreter anderer Gattungen ihnen Gesellschaft leisten. Bartagamen sind Einzelgänger. Möchten Familien die Schuppenkriechtiere in einer Gruppe halten, sollte unter den Tieren nur ein Männchen sein. Bei den Geckos oder Schildkröten achten Halter darauf, dass auf ein männliches Exemplar immer drei Weibchen kommen, denn diese können sehr aggressiv und dominant sein. Kornnattern halten Eltern mit ihren Kindern zwar auch zu zweit, jedoch machen die Schlangen in Einzelhaltung weniger Probleme.
  • Wohlbefinden überwachen: Wichtig ist, dass Vater und Mutter stets ein Auge auf die Gesundheit und das Wohlergehen des Tieres werfen. Bei Verhaltensauffälligkeiten steht ein Tierarztbesuch an. Zudem empfiehlt sich ein regelmäßiger Check-up vom Tierarzt vor der Winterruhe, um den Gesundheitszustand des Reptils zu überprüfen.
  • Tierarzt finden: Noch vor der Anschaffung sollten Familien klären, ob in der Nähe ein Tierarzt auf die Behandlung der gewünschten Tierart spezialisiert In den meisten Fällen kennen sich normale Tierärzte nicht mit Reptilien aus, sodass Halter im Notfall Probleme haben, einen passenden Ansprechpartner zu finden.
  • Ernährung: Jedes Tier hat seine speziellen Vorlieben in Bezug auf das Futter. Bartagamen und Geckos fressen vorrangig Insekten, aber auch klein geschnittenes Obst. Um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, benötigen die Echsen täglich frisches Wasser. Kornnattern sind Fleischfresser. Die nordamerikanischen Schlangen brauchen zur Ernährung alle zwei bis drei Wochen Futtertiere (vorrangig Frostmäuse). Landschildkröten bevorzugen Wildpflanzen und -kräuter.
  • Standort: Wichtig ist, dass Eltern einen Ort wählen, der geschützt, frei von Zugluft, direkter Sonneneinstrahlung, Erschütterungen und Lärm ist. Feste Seiten- und Rückwände schützen das Tier vor äußeren Einflüssen. Achtung: Eine Reptilienhaltung in der Küche birgt eine erhöhte Gefahr für eine Salmonelleninfektion. Die Tiere finden Ihr Zuhause in einem anderen Zimmer.
  • Beleuchtung- und Wärmequellen: Reptilien benötigen für die artgerechte Haltung zusätzliche Wärme- und UV-Lampen, die täglich mehrere Stunden lang brennen. Wichtig ist, dass die Terrarientiere nicht direkt mit den heißen Lampen in Berührung kommen, da diese sich sonst verbrennen. Gitter verhindern den Kontakt.
  • Ausstattung: Je nach Tierart variieren die Bedürfnisse an den Lebensraum. Die meisten Terrarientiere benötigen viel Platz, mehrere Kletter- und Versteckmöglichkeiten, Bademöglichkeiten, Futterplätze und Wassernäpfe. Zur Dekoration eignen sich Äste, Steine, Höhlen, Pflanzen sowie passende Seiten- und Rückwände. Wichtig ist der Einbau von Thermometern und Hygrometern, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu überwachen.
  • Winterruhe: In den kühleren Monaten halten die Tiere bei niedrigen Temperaturen Vor der Anschaffung sollten Halter daher darüber nachdenken, welcher Raum sich für das Terrarientier in dieser Zeit eignet. Schildkröten benötigen zudem einen eigenen Kühlschrank, in dem die wechselwarmen Kriechtiere überwintern.
Terrarium Tiere
Bartagame im Terrarium, Copyright: familylifestyle

Ersteinrichtung eines Terrariums für Kinder

Je nach Tierart benötigen Halter diese Grundausstattung fürs Terrarium:

  • Bodengrund
  • Seiten- und Rückwände
  • Grundbeleuchtung
  • UV-Lampe
  • Wärmelampe
  • eventuell Kühlsystem für die Winterruhe
  • Hygrometer und Thermometer
  • Zeitschaltuhr, um Lampen zu timen
  • eventuell Luftbefeuchter
  • Äste, Steine, Felsimitate, Höhlen, Wurzeln und Korkröhren
  • Wasserbecken zum Baden
  • Trinkschalen und Futternäpfe
  • Pflanzen und Dekoration

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Quellen und Nützliche Links:

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