Gefahr der Pilzinfektion - Mundsoor nach Inhaltion

Mundsoor durch Inhalation bei Kindern

Mundsoor und Pilze in Mund und Rachen durch Inhalation beim Kleinkind

Mundsoor wird auch als orale Kandidose oder Mundpilz bezeichnet. Von der Infektion betroffen sind oftmals der Mundraum und der Rachenraum, in dem sich die Pilze Schritt für Schritt ausbreiten. Zu den häufigsten Symptomen gehören gelbweißliche Flüssigkeiten und damit verbundene Flecken, die ihr bei eurem Kind im Mundraum feststellt. Auch andere Körperpartien wie der Magen und Darmtrakt, die Speiseröhre und der Genitalbereich können vom Mundsoor befallen sein. Lässt sich Mundsoor durch Inhalation beim Kleinkind ganz einfach bekämpfen?

Gefahr der Pilzinfektion - Mundsoor nach Inhaltion
Gefahr der Pilzinfektion – Mundsoor nach Inhaltion bei Erkältung Copyright: OLeg Malyshev, bigstockphoto

 

Wenn Pilze den Rachen- und Mundraum befallen

Säuglinge und Kleinkinder leiden oftmals nicht nur unter Mundsoor. Oftmals treten die Infektionen der kleinen Pilze auch im Windelbereich auf. Demzufolge ist alternativ vom Windelsoor die Rede. Einer der häufigsten Gründe ist die um ein Vielfaches dünnere und anfälligere Haut der Babys. Im Gegensatz dazu besitzen wir Erwachsenen eine fünffach stärkere Haut, die den widrigen Witterungseinflüssen der Umwelt unproblematischer entgegnet. Für die Kleinsten ist es umso wichtiger, dass sie geschützt werden und ihre Eltern aufmerksam ungewöhnliche Veränderungen beobachten.

Das mag wohl ein Grund sein, warum gerade ältere Menschen und Personen, die unter einer Immunschwäche leiden, besonders häufig von diesen Pilzerkrankungen betroffen sind. So ist Mundsoor eine der häufigsten Erkrankungen und Begleiterscheinungen von AIDS. Darüber hinaus steigt die Gefahr, von diesen Pilzen befallen zu werden, wenn man sich eine Antibiotikabehandlung oder einer Cortisonbehandlung unterzieht. Schließlich töten die Medikamente nicht nur die Viren und die Erreger ab, sondern auch die guten Bakterien, was gerade die Schleimhaut und die Mundflora kräftig durcheinander bringt.

 

Wie häufig kann es zu Mundsoor bei Kindern kommen?

Im Zuge der vergangenen 20 Jahre haben die Neuinfektionen und Erkrankungen zugenommen. Es handelt sich oftmals um eine harmlose Infektion, die aber auch fließend in eine symptomatische Infektion übergehen kann. Zu den erklärten Risikobereichen bei Babys gehören die ersten zwei Monate. Hier konnten die Ärzte bei 22-24 % der Babys diese Pilze nachgewiesen. Bei 95 % der Betroffenen ließen sich die ersten Symptome und die typischen Kennzeichen von Mundsoor feststellen.

Achtung: Gerade bei Patienten, die unter Karies leiden, steigt die Gefahr von Mundsoor – das gilt auch für alle Träger von Zahnprothesen. In vielen Fällen obliegt eine ganz andere Grunderkrankung. Es lohnt sich, eine unverzügliche Behandlung in Gang zu setzen, um der eigentlichen Ursache auf die Spur zu kommen.

 

So erkennen Eltern Mundsoor?

Bei einer akuten Form der Erkrankung kommt es in erster Linie zu Rötungen der Schleimhaut. Im weiteren Verlauf der Erkrankung nimmt das Krankheitsbild der Haut ein glänzendes und trockenes Aussehen an. In einigen Fällen können sogar die Zungenpapillen verschwinden. Ist die Krankheit schon 3-4 Tage alt, treten stecknadelgroße und weiß gefärbte Stippen auf. Sie ähneln in ihrer Form einem Grießkorn und können zudem eine gelbliche Schicht aufweisen.

Es handelt sich um aktive Pilze, so dass im Zusammenhang mit dem Mundsoor Mundgeruch festzustellen ist. Im Nachgang kommt es zu einem anschwellende Lymphknoten, was ein erster Hinweis ist, dass ein Angriff auf das Immunsystem erfolgt. Die Betroffenen klagen in diesem Zusammenhang oftmals unter Schmerzen, denn die Mundschleimhaut hat sich stark entzündet. Hier reagieren Säuglinge viel sensibler und anfälliger. Das Ganze kann so weit gehen, dass die Kleinen das Trinken verweigern.

Es ist wichtig, im Frühstadium gegen Mundsoor vorzugehen. Andernfalls breiten sich die Pilze und Erreger auf den Körper aus und können weitere, äußerst unangenehme Beschwerden hervorrufen, wie zum Beispiel Erbrechen, Übelkeit und Sodbrennen.

 

Wie erfolgt die Diagnose von Mundsoor bei Kindern?

Der Kinderarzt wird zunächst die typischen Symptome feststellen und dennoch mit einem Abstrich eine folgerichtige Diagnose untermauern. Man entnimmt dafür an einem Punkt Material, wo die höchste Erregerwahrscheinlichkeit herrscht. Die Ärzte entnehmen direkt aus dem weißen Belag das Material, um es im Gegenzug zu untersuchen.

 

Wie Mundsoor behandeln lassen?

Wollen die Pilze einfach nicht gehen, ist einzig und allein die medikamentöse Behandlung der richtige Weg. Spezielle Salben und Lotionen können direkt auf die betroffenen Gebiete aufgebracht werden, um die Infektion und die Schmerzen zu lindern. Es ist keinesfalls empfehlenswert, auf eigene Faust vorzugehen und sich nicht in ärztliche Behandlung zu begeben.

Dennoch ist es möglich, den allgemeinen Krankheitsverlauf zu verbessern und voranzutreiben, zum Beispiel durch regelmäßige Mundspülungen und Inhalation. Nun es ist nicht ganz einfach, Mundspülung mit einem Säugling durchzuführen. So hat sich bei Mundsoor die Inhalation beim Kleinkind bewährt. Salbei oder Arnika wirken beruhigend und antiseptisch zugleich.

In diesem Fall ist darauf hinzuweisen, dass sich die Pilze vor allen Dingen von Zucker ernähren. Es sollte also an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass Zucker und vor allen Dingen saure Lebensmittel nicht auf den Speiseplan gehören. Bei Kindern sollten die Eltern in diesem Zeitraum vor allen Dingen auf Fruchtsaft verzichten. Denn Obst führt zu unmittelbaren Schmerzen direkt im Mundraum. Darüber hinaus sollten Sie, wenn möglich, auf Milchprodukte verzichten.

 

Die Pilze können sich auch in die Zähne setzen, die von Karies befallen sind. Das ist ein Grund, warum auch während der medikamentösen Behandlung auf eine sehr strenge und gründliche Zahnhygiene zu achten ist.

 

Folgerichtiges Vorbeugen gegen Mundsoor

Eine gründliche Mundhygiene ist der beste Weg, um gegen Mundsoor vorzugehen. Bei Babys und Kleinkindern ist das nicht ganz einfach, da der kleine Organismus noch äußerst schwach und ungeschützt gegenüber Infektionen und Bakterien ist. So sollten Eltern von Anfang an auf die häufigsten Symptome, wie die kleinen weißen, cremeartigen Flecken im Mundraum achten und sich dann schnellstmöglich an einen Arzt wenden. Auch Papas und Mamas sind von der Erkrankung betroffen, gerade wenn ihre Kinder daran leiden.

Versucht es wenn möglich, nicht in Kontakt mit der Mundschleimhaut eurer Babys zu kommen und geht besonders vorsichtig vor. Verschreibungspflichtige Medikamente sollten selbstverständlich nur in Absprache mit einem Facharzt eingenommen werden. Eine alleinige Behandlung ohne einen Kinderarzt ist fahrlässig und kann dazu führen, dass sich die Erreger noch weiter im Körper ausbreiten. In den meisten Fällen verläuft Mundsoor vollkommen harmlos und kann mit Inhalation bei Kleinkindern schneller abgewendet werden.

 

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