Wie können Kinder abends besser einschlafen – mit Aromatherapie?

Aromatherapie Schlaf beim Kind
Mit der Aromatherapie einen ausgeglichenen Schlaf beim Kind - Copyright: nata_zhekova bigstockphoto

Aromatherapie für einen guten Kinder Schlaf

Ein Artikel von Bettina Görner, Molekularbiologin und Mutter dreier kleiner Kinder 

Dein Kind schläft schlecht ein? Hast du es schon einmal mit Drogen probiert? Nein? Das Wort Droge stammt vom niederländischen Wort für trocken ab und bezog sich lange Zeit vor allem auf getrocknete Pflanzen, wie sie in Tees und Gewürzen genutzt werden.

Pflanzen und ihre natürlichen Inhaltstoffe haben allerhand nützliche Wirkungen – die man sich auch in der Familie zu Nutze machen kann. Feiner Lavendel wirkt zum Beispiel entspannend und beruhigend und wird unter anderem bei Schlafstörungen eingesetzt. Seine Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt, Lavendelöl ist auch in einem zugelassenen Medikament enthalten.

Aromatherapie Schlaf beim Kind
Mit der Aromatherapie einen ausgeglichenen Schlaf beim Kind –
Copyright: nata_zhekova bigstockphoto

Aromatherapie für einen guten Schlaf

Wie wird Lavendelöl gewonnen? Ähnlich wie bei der Schnapsbrennerei gewinnt man es durch Verdampfen, Kondensieren und Auffangen. Bei der Wasserdampfdestillation wird heißer Wasserdampf durch das ausgebreitete frische oder getrocknete Pflanzenmaterial geleitet. Der Wasserdampf reißt die ätherischen Öle mit, die dann nach dem Kondensieren gewonnen werden können.

Ätherische Öle enthalten also die wirksamen Inhaltstoffe der Pflanzen. In der Pflanze haben diese wertvollen Stoffe verschiedene Aufgaben. So wehren Fressfeinde ab, regulieren die Wundheilung oder erlauben Pflanzen, Insekten anzulocken. Das Leben von Pflanzen ist also alles andere als langweilig – man sieht es nur nicht!

Ätherische Öle sind wahnsinnig potent und hoch konzentriert. Die geballte Pflanzenkraft, die in ihnen steckt, kann man geschickt für sich selbst und den eigenen Nachwuchs anwenden. Hier erfahrt ihr wie!

  1. Die richtigen Öle auswählen

Es gibt einige Klassiker, die herrlich riechen, sinnvoll wirken und für Kinder geeignet sind. Dazu gehören:

AromatherapieDer Echte Lavendel gilt als Multitalent der Aromatherapie dank seiner bis zu 180 Inhaltstoffe. Er zeichnet sich durch beruhigende, entspannende Wirkung aus. Bei angespannten, überreizten Babys, die nicht in den Schlaf oder zur Ruhe finden, wird Lavendel gerne genutzt.

Mandarine rot wird gerne in Kombination mit Lavendel eingesetzt, da es ebenfalls beruhigend sowie krampflösend wirkt. Viele Eltern empfinden den angenehmen Duft als stimmungsaufhellend und er ergänzt den charakteristischen Geruch des Lavendel ideal. Das Öl wird gewonnen, indem man die Schale der reifen Mandarinenfrüchte presst. Wie bei allen Zitrusfrüchten kann sich das ätherische Öl mit der Zeit unter Luft- oder Sonneneinwirkung zersetzen und dann auf der Haut reizend wirken. Um dies auszuschließen, ist auf sachgerechte Lagerung und Handhabung zu achten.

Viele frisch gebackene Eltern denken beim Geruch ihres Babys an Vanille. Ihr Geruch vermittelt Wärme, Geborgenheit und Vertrauen. Leider ist das ätherische Öl aus dieser Orchideen-Art sehr teuer. Tonka und Benzoe siam sind wunderbare Alternativen.

Der Rose, „Königin der ätherischen Öle“  werden in der Fachliteratur ausgleichende, stabilisierende und aufbauende Wirkungen zugeschrieben. Ihr ätherisches Öl ist sehr kostbar. Von der Rose gibt es auch ein sogenannten Rosenhydrolat (Rosenwasser), also kein Öl, sondern ein wässriger Auszug.

Von der Chilischote oder der Zwiebel kennt man, dass manche Pflanzen so richtig fies sein können. Es sind also nicht alle ätherischen Öle für Kinder geeignet! Manche Öle sind so reizend oder so stark schleimlösend, dass von ihnen Gefahren ausgehen und Kinderärzte immer wieder davor warnen. Tabu sind Öle wie Lampfer, Koriandersamen, Pfefferminze, Eukalyptus, Thymian ct. Thymol, Ysop, Zypresse und andere. Besonders vor Eukalyptus wird immer wieder gewarnt. Seine stark schleimlösende Wirkung kann zu Atemschwierigkeiten bis hin zu Atemstillstand führen.

  1. Verdünnen, verdünnen, verdünnen

Ätherische Öle werden nie unverdünnt genutzt, sondern immer sehr stark verdünnt. Manche von euch kennen vielleicht Duftlampen, bei denen werden wenige Tropfen ätherisches Öl in ein Schälchen mit Wasser gegeben und dieses dann über einer Kerzenflamme erhitzt wird. Die Wärme sorgt dafür, dass die ätherischen Öle in die Raumluft übergehen und ihn beduften.

Kerzenlicht will man aber bekanntlich nicht in der Nähe von Kindern haben, so dass sich in der letzten Zeit Alternativen dazu durchsetzen. Es gibt sogenannte Diffusoren, die mit Strom betrieben die ätherischen Öle vernebeln. Einfacher und mobiler – z.B. auf Reisen – sind familiengerechte Aromasprays. so wie wir sie bei aetherio love & science (www.aetherio.de) entwickelt haben.

Unser Monsterspray (https://www.aetherio.de/monsterspray) unterstützt Kinder beim Ein- und Durchschlafen mit Lavendel und Mandarine. Am besten bindet man es in ein Zubettgehritual ein, dann wirkt es doppelt! Sind die Gerüche dem Nachwuchs bekannt, wirken sie auch unterwegs wunderbar und können zum Beispiel auf Reisen dazu beitragen, dass der Nachwuchs selig schlummert.

Sehr gerne werden auch Massageöle mit ätherischen Ölen gemischt. Die sogenannten fetten Öle, z.B. Mandel, Sesam- oder Jojobalöl, verdünnen die ätherischen Öle effektiv. Für Babys nimmt man auf 50 ml Mandelöl 5 Tropfen ätherisches Öl (also z.B. 3 Tropfen Lavendel fein und 2 Tropfen Mandarine rot). Nicht nur Babys schnurren, wenn man sie damit massiert!

Ätherische Öle sind übrigens fettlöslich, also in Wasser unlöslich. Man darf sie nicht einfach so ins Badewasser tropfen, denn dort schwimmen sie als Fetttröpfchen oben auf und wirken dann in Kontakt mit der Haut unverdünnt!

  1. Auf Qualität achten

Ätherische Öle enthalten wirklich nur die „Essenz“ von Pflanzen und sind daher sehr wertvoll. Im Fall der Rose braucht es 7000 kg Rosenblätter um ein Kilo ätherisches Öl herzustellen! Naturreine und nicht gepanschte Öle kauft man am besten im Bioladen – auf keinen Fall im Discounter. Es lohnt sich, bei den kleinen Fläschchen auf Bioqualität zu achten.

  1. Duftakzente setzen

Ätherische Öle wirken auf zwei Weisen. Zum einen wirken Sie auf das limbische System im Gehirn, das Emotionen verarbeitet. So ist es zu erklären, dass bestimmte Düfte in uns bestimmte Gefühle auslösen. Bei Mandarinen- oder Orangen-Duft denken viele von uns an Urlaub und Sonne. Beim Geruch typischer Erkältungskräuter wie Thymian denken wir an Fieberthermometer und Wärmflaschen.

Außerdem wirken ätherische Öle, in dem sie durch die Nasenschleimhaut ins Blut gelangen und dort dann auf unseren Stoffwechsel wirken. Das ätherische Öl einer Pflanze enthält bis zu 500 verschiedene Wirkstoffe, die – je nach Pflanze – in ihrem Zusammenspiel beruhigend oder aufputschend, konzentrationsfördernd oder einschläfernd wirken können.

Daher empfiehlt es sich, Duftakzente immer nur vorübergehend zu setzen – um die Nase und die Wirkung der ätherischen Öle nicht überzustrapazieren.

  1. Nicht für Neugeborene

Der Geruchssinn ist bei Neugeborenen schon sehr gut ausgeprägt und spielt eine wichtige Rolle beim Bonding, also beim Aneinander gewöhnen nach der Geburt! In dieser Phase sollte Babys Nase nicht durch andere Gerüche verwirrt werden. Also auch kein After Shave in dieser besonderen Zeit! Babys riechen übrigens besser als Erwachsene. Wenn Erwachsene einen Duft gerade noch so riechen kann, ist er genau richtig dosiert für die kleinsten Nasen. Deshalb enthalten unsere Baby Helfersprays schlechter Tag (https://www.aetherio.de/baby-schlechter-tag/) und überreizt & müde (https://www.aetherio.de/baby-überreizt-müde/) ätherische Öle auch nur in einer babygerechten Konzentration.

Aromatherapie

Mit diesen 5 Schritten seid ihr bestens ausgerüstet, ätherische Öle zu verwenden, um eure Kinder sanft zu unterstützen. Ob ihr Lavendelspray nun „Droge“ nennen wollt oder nicht – versucht es einmal aus, seiner sanften Wirkung können sich die wenigsten entziehen!

Über die Autorin:

AromatherapieBettina ist Molekularbiologin und Mutter dreier kleiner Kinder und war schon seit der eigenen Kindheit von Kräuterkraft und ätherischen Ölen fasziniert. Als sie sich dann für ihre Kinder auf die Suche nach sicherer, praktischer und gut aussehender Aromatherapie für Babys begab und nicht fündig wurde, entwickelte sie solche Produkte einfach selbst.

Vom Baby Helferspray überreizt & müde, zum Mama Baby Yogaspray Little Om, hin zum Kids Monsterspray mit Lavendelöl – für die ganze Familie gibt es sanfte Kräuterhelfer bei aetherio love & science (www.aetherio.de). Liebe geht durch die Nase!

( Dieser Artikel ist redaktionell – enthält unbezahlte Werbung von Aetherio.de )

Aktuelles

was hilft bei husten kleinkind

Was hilft bei Husten beim Kleinkind

Was hilft bei Husten beim Kind: Die besten Tipps gegen anhaltenden Husten am Tag und in der Nacht: Hausmittel und schnelle Hilfe bei Hustenanfällen

 

Transparenz: Dein Vertrauen ist uns wichtig: Dieser Artikel enthält Empfehlungs-Links, alle mit * oder markierten Verweise sind Affiliate-Links. Mit einem Einkauf unterstützt du unser Netpapa Projekt. Wir bekommen dafür eine kleine Provision dein Preis ändert sich nicht. Änderung der Preise möglich. Aktualisierung 19.04.2024 um 22:40 Uhr  [Anbieter & Hersteller Kontakt: post @ netpapa.de]

Das sagen andere über uns

Folgen und Mitmachen

Austausch mit über 40.000 Vätern in unserer Vätercommunity „Einfach Vater“