Was macht der Arzt bei Scharlach

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Behandlungen des Arztes bei Scharlach

Eltern ängstigen sich vor dem Moment, wenn sie entdecken, dass ihr Kind an der gefürchteten Kinderkrankheit Scarlatina leidet. Die Frage ist, wann der Arzt bei Scharlach hinzuzuziehen ist. Die Unsicherheit ist groß und Mütter und Väter überlegen, wie sie am besten vorgehen, um dem Kind die besten Heilungschancen zu bieten.

Eltern ergreifen verschiedene Maßnahmen, um dem Kind den Verlauf der Krankheit angenehmer zu gestalten. Es gibt Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern und die Heilung auf natürliche Weise zu beschleunigen. Im folgenden Text lesen Sie, was die Aufgabe des Arztes im Verlauf einer Scharlacherkrankung ist.

Krankschreibung bei Scharlach
Scharlach: Wichtiges rund um die Erkrankung Copyright: Yacobchuk bigstockphoto.com

Eltern und Arzt bei einem an Scharlach erkrankten Kind?

Die bakteriell bedingte Infektionskrankheit tritt bei Kindern zwischen vier und zwölf Jahren auf. Bei Babys ist er selten, da sie mit der Muttermilch Antikörper aufnehmen. In Deutschland erkranken jährlich ein bis eineinhalb Millionen Menschen an Scharlach. Dies geschieht vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn der Körper anfällig für Viren und Bakterien ist. Der Auslöser sind Streptokokken Typ A. Die Weitergabe der Erreger erfolgt durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion. In Kindergärten oder Schulen ist die Krankheit häufig anzutreffen.

Bevor sie den Arzt bei Scharlach hinzuziehen, erkennen Sie die Erkrankung an folgenden gängigen Symptomen:

  • starke Blässe um den Mund,
  • hohes Fieber,
  • Schluckbeschwerden und starke Halsschmerzen,
  • leicht erhabener, roter und kleinfleckiger Hautausschlag,
  • dunkelroter Rachen,
  • eine anfangs weißlich belegte, danach himbeerrote Zunge.

Die Krankheit beginnt mit den Halsschmerzen. Das Fieber steigt schnell an und manche Kinder erbrechen. Im feuerroten Rachen finden sich gelblichweiße Pünktchen an den Gaumenmandeln. Geschwollene Lymphknoten und der an Samt erinnernde rote Ausschlag breitet sich über den ganzen Körper aus.

Nach wenigen Tagen verschwindet er und einige Wochen später schält sich die Haut. Der Ausschlag ist schwach erkennbar oder tritt nicht auf, obwohl die Krankheit sich im Körper befindet. Ein Kind, dessen Behandlung nicht lange genug dauert, läuft Gefahr, ein bis drei Wochen nach dem Scharlach an schweren Erkrankungen von Gelenken, Nieren oder Herz zu leiden. Beachten Sie, dass nicht erkrankte Menschen das Bakterium an andere weiterreichen. Um diese gefährlichen Nachwirkungen zu vermeiden, ist die Einbindung des Arztes bei Scharlach notwendig.

Wann suchen Sie den Arzt auf?

Da mit der Krankheit eine hohe Ansteckungsgefahr einhergeht rufen Sie den Arzt an, sobald Sie die Symptome bemerken. Falls er Ihren Verdacht teilt, fordert er Sie auf, in seiner Praxis zu erscheinen. Leisten Sie dem Aufruf Folge, damit ihr Kind so schnell wie möglich die heilende Behandlung erhält. Nur eine Fachperson ist in der Lage, Ihren Sohn oder Ihre Tochter so zu behandeln, dass die Infektion abklingt. Hausmittel wirken unterstützend und schmerzlindernd. Sie ersetzen nicht den Besuch beim Arzt bei Scharlach und seine professionelle Diagnose und Behandlung.

Wie stellt der Arzt bei Scharlach die Diagnose?

Der erste Schritt ist ein Streptokokken-Schnelltest Er ist unverzichtbar, da diverse Viren dieselben Symptome hervorrufen. Ist er negativ, nimmt der Arzt einen Abstrich. Daraus züchtet er die sich auf den Mandeln befindenden Bakterien, um sie anschließend zu bestimmen. In diesem Fall ist es ebenso wichtig, die Art der Bakterien herauszufinden, um die passende Therapie einzuleiten. In jedem Fall liegt eine Erkrankung vor, die einer Behandlung bedarf.

Bei einem positiven Schnelltest verschreibt der Arzt bei Scharlach ein Antibiotikum. In der Regel ist Penicillin die erste Wahl der Mediziner, wenn es um die Behandlung der Krankheit geht. Alternativ verschreibt er ein Breitband-Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine oder Erythromycin. Für Kinder ist das Antibiotikum als Saft verfügbar, damit das Einnehmen einfacher geht.

Behandlung von Scharlach mit Antibiotikum

Experten der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und des Robert-Koch-Institutes (RKI) empfehlen die Therapie mit einem Antibiotikum. Der Grund ist das Ansteckungsrisiko, welches das Medikament innerhalb von 48 Stunden auf ein Minimum senkt. Bei unbehandelten Kindern liegt es bei bis zu drei Wochen. Beachten Sie, dass die Eliminierung des Ansteckungsrisikos nicht gleichbedeutend mit der Heilung ist.

Unterstützende Maßnahmen zur Behandlung

Folgeerkrankungen von Scharlach sind heutzutage in den Industrienationen weniger häufig als früher. Deshalb entscheidet sich nicht mehr jeder Arzt bei Scharlach für die Behandlung mit einem Antibiotikum. Bei Grunderkrankungen oder, wenn der Patient an rheumatischem Fieber litt, ist die Abgabe unerlässlich. Antibiotikum bringt die natürliche Darmflora aus dem Gleichgewicht. Geben Sie Ihrem Kind während der Behandlung viel Joghurt zu essen.

Unterstützend zur medikamentösen Therapie hilft Gurgeln mit desinfizierenden Lösungen, Salbei- oder Eibischtee gegen die Halsschmerzen. Warme Halswickel, Eis oder kühle Getränke sind ebenfalls sinnvoll. Sie wirken schmerzlindernd. Wegen der Schluckbeschwerden sind Suppen oder andere flüssige Nahrung während den Krankheitstagen angebracht. Eine reichliche Flüssigkeitszufuhr wirkt dem Fieber entgegen. Um Ansteckungen zu vermeiden, bleiben kranke Kinder und ihre Geschwister zu Hause. In der Schule bestünde bei beiden ein Risiko, diverse Mitschüler anzustecken. Hören Sie bei Scharlach auf den Arzt. Er informiert Sie, wann die Kinder nach der Erkrankung in die Schule zurückkehren dürfen.

Studie: Zu oft Antibiotika verordnet

Eine Untersuchung des Zentralinstitutes für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass Ärzte weniger Antibiotika verordnen. Laut der Studienautoren ist ihr Gebrauch aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Das Problem ist der weitverbreitete Einsatz der Medikamente, die Resistenzen gegen bakterielle Erreger bewirken. Der Gesamtverbrauch von Antibiotika in Deutschland ist in den letzten Jahren gesunken. Die Analysen um das Team von Ramona Hering zeigen, dass sich ein Arzt bei Scharlach und anderen Krankheiten beim Verschreiben von Antibiotika eher zurückhaltend verhält. Diese Entwicklung ist angesichts der Resistenzprobleme positiv zu deuten.

Naturheilkundliche Methoden als Alternative

Bei Scharlach ist es notwendig, einen Arzt hinzuzuziehen. Er verfügt über das Wissen und die Mittel, die Infektion korrekt zu behandeln. Dennoch ist es nach Ansicht vieler nicht notwendig, zwingend Antibiotika einzusetzen. Natürliche Methoden stehen Ärzten und Eltern zur Verfügung, um die Infektion zu bekämpfen. Der Arzt Ihres Vertrauens berät über die Möglichkeiten und Alternativen. Wadenwickel gegen Fieber sind bei Scharlach sinnvoll. Quark- oder Zitronenwickel lindern Halsschmerzen. Quark kühlt und wirkt entzündungshemmend. Produkte der Homöopathie und Phytotherapie wirken heilend und beschleunigen den Prozess der Gesundung.

 

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