Scharlach Hautausschlag

Scharlach Symptome
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Scharlach und den typischen Hautausschlag erkennen und behandeln

Bei einer Infektion mit Scharlach kommt es zu einem charakteristischen Hautausschlag. Die Erkrankung resultiert aus einem Befall mit einem speziellen Streptokokken-Stamm, der neben den entzündeten Dermatomen Reizungen im Halsbereich hervorruft. Als vorrangiges Anzeichen zeigt sich jedoch der Scharlach-Hautausschlag. Er beginnt zwei bis drei Tage nach der Ansteckung und geht mit einem unangenehmen Juckreiz einher.

Fotolia_18388250 Auf dem betroffenen Hautareal entstehen Pickelchen, welche die Ausmaße von Stecknadelköpfen besitzen. Zudem zeigt sich auf dem entzündeten Bereich eine intensive Rötung. Speziell im Gesicht erhalten die Wangen eine deutliche Rotfärbung. Ausschließlich um den Mund herum bleibt eine weiße Fläche. Innerhalb einer Woche klingt der Ausschlag wieder ab.

Der Scharlach-Hautausschlag in der Zusammenfassung

Leiden die Patienten unter Scharlach, stellt der Scharlach-Hausausschlag ein deutliches Anzeichen für die Infektion dar. Zwei bis drei Tage nach den ersten Krankheits-Merkmalen bilden sich auf der Haut die roten Pusteln, die in ihrer Form an Stecknadelköpfe erinnern. Des Weiteren bemerken die Betroffenen eine intensive Rötung der gereizten Dermatome. Zusammen mit der Bildung der Pickelchen kommt es zu einem leichten Juckreiz.

Hierbei entstehen hellrote und erhabene Ekzeme in der Region der Achseln und der Leiste. Als Maßnahme gegen den Hautausschlag helfen lindernde Salben sowie homöopathische Mittel. Beispielsweise sorgen Quarkwickel für eine Kühlung der gereizten Hautstellen. Nach sieben Tagen beginnt die Entzündung abzuklingen.

Wann entsteht der für Scharlach typische Ausschlag?

Der Scharlach-Hautausschlag bildet sich kurze Zeit nach dem Auftreten der ersten Anzeichen der Krankheit. Dabei entstehen vorwiegend in den Achselhöhlen und im Bereich der Leiste hellrote Flecken, die sich rasch vergrößern. Auf dem gereizten Dermatom entstehen erhabene Pickelchen, mit ausschließlich geringen Ausmaßen. Streichen die betroffenen Patienten mit der Fingerspitze über den Ausschlag, fühlt sich dieser rau und uneben an. Von der Leiste aus beginnend, breitet sich die Rötung in die obere Körperregion aus.

Nach einem Tag zeigen sich die Pusteln auf dem gesamten Oberkörper des Patienten. Bei einigen Erkrankten entsteht ein leichtes Kribbeln auf der Haut. Des Weiteren errötet das Gesicht der Scharlach-Patienten. Speziell die Wangen weisen eine intensive Färbung auf und fühlen sich warm an. Vom Mund bis zum Kinn bleibt eine dreieckige Fläche weiß. Hier finden sich weder Entzündungen noch Pickel. Diese Besonderheit stellt ein typisches Merkmal für die Infektion dar.

Der Hautausschlag bei Scharlach bleibt in der Regel eine Woche bestehen. Am siebten bis neunten Tag nach dem Ausbruch der Erkrankung klingt die Entzündung langsam ab. Es kommt vor, dass die betroffenen Dermatome schuppen. Die Epidermis trocknet aus, sodass erneut ein leichter Juckreiz entsteht. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass sich Hautschuppen von den Hand- und Fußflächen ablösen. Dabei spielt es keine Rolle, ob in dem Bereich der markante Ausschlag existierte.

Der Hautausschlag bei Scharlach ist charakteristisch

Scharlach gehört zu den meldepflichtigen Erkrankungen, da eine hohe Ansteckungsgefahr besteht. Bereits ein Ausbruch der Infektion führt im schlimmsten Fall zu einer Epidemie. Die Studie „Transfer of scarlet fever-associated elements into the group A Streptococcus M1T1 clone“ belegt die rasche Ausbreitung der speziellen Streptokokken-Art. In der 2015 erschienenen Publikation berichten die Autoren Nouri L. Ben Zakour und Mark R. Davies von einer Scharlach-Erkrankung, die über 12.000 Ansteckungen verursachte.

Um die Infektionskrankheit frühzeitig zu erkennen, gilt es, die typischen Symptome zu beachten. Hierbei spielt der Hautausschlag bei Scharlach eine bedeutende Rolle. Er unterscheidet sich von einer normalen Entzündungsreaktion der Haut. Dabei erhält die intensive Rotfärbung der betroffenen Dermatome einen hohen Stellenwert. Sie weist auf den Befall des speziellen Streptokokken-Stamms hin. Zusätzlich achten die Erkrankten auf die Bildung der stecknadelkopfgroßen Pickelchen.

Zeigen sich diese auf der geröteten Hautstelle, liegt der Verdacht einer Scharlach-Infektion nahe. Auf diese Weise grenzt sich der Ausschlag beispielsweise von einer beginnenden Neurodermitis ab. Des Weiteren liegt das Hauptaugenmerk auf dem Zeitpunkt der Entstehung der Entzündungs-Reaktion. Der Hautausschlag bei Scharlach bildet sich in der Regel zwei bis drei Tage nach den ersten Anzeichen für die Krankheit. Die zeitliche Abfolge hilft, die gesundheitliche Komplikation von anderen Erkrankungen zu unterscheiden.

Die Rötung der Dermatome zeigt sich vorrangig unter den Achseln und an der Leiste. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass der gesamte Körper den Ausschlag aufweist. Aus dem Grund gilt es, vorwiegend das Gesicht der Patienten im Auge zu behalten. Ihre Wangen verfügen über eine tiefrote Färbung, die aus einer erhöhten Durchblutung resultiert. Daher fühlt sich die Hautpartie oftmals warm oder fiebrig an. Ausschließlich zwischen dem Mund und dem Kinn befindet sich eine weiße Stelle.

In dem Bereich bildet sich bei Scharlach kein Hautausschlag. Stattdessen bleibt eine periorale Blässe bestehen. Umgangssprachlich nennt sich das Phänomen Milchbart. Es gilt als markantes Anzeichen für die Streptokokken-Infektion und macht eine zeitnahe Diagnose der Krankheit möglich.

Die Schuppung stellt eine Charakteristik dar

Ebenso wie der Milchbart ist die Schuppung der Haut ein unverkennbares Symptom für den Scharlach. Nach sieben bis zehn Tagen klingt die Rötung der Haut allmählich ab. Danach kommt es zu einer deutlichen Schuppenbildung auf den betroffenen Hautstellen. Speziell an den Finger- und Zehenkuppen lösen sich die Schuppen vermehrt ab. Das geschieht auch, wenn sich in dem Bereich kein Ausschlag zeigte. Manchmal schuppen sich die kompletten Hand- und Fußflächen.

Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, eine Erkrankung mit Scharlach im Nachhinein zu diagnostizieren. Den besten Hinweis gibt der zeitliche Verlauf der Infektion. Achten die Patienten auf die Abfolge der Symptome, besteht für sie die Option, den Scharlach frühzeitig zu erkennen. Jedoch existieren Fälle, in denen die Krankheit ohne nennenswerte Anzeichen verlief. Dabei handelt es sich um eine Seltenheit.

Wie erfolgt die Behandlung des Ausschlags?

Um den für den Scharlach typischen Ausschlag zu therapieren, eignen sich desinfizierende Salben und homöopathische Praktiken. Einen guten Dienst erweisen einfach herzustellende Quarkwickel. Hierbei tupfen die Pflegepersonen das Milchprodukt auf ein sauberes Baumwolltuch und legen den Stoff auf eine betroffene Hautstelle. Der Wickel kühlt die Haut, sodass sie das typische leichte Kribbelgefühl lindert. Des Weiteren entsteht ein antibakterieller Effekt, der beispielsweise Folge-Infektionen vorbeugt.

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