Dauer einer Erkältung bei Kindern – und bald ist die ganze Familie erkältet

Dauer einer Erkältung bei Kindern

Erkältungszeit: Dauer und Verschleppungsgefahr richtig einschätzen

Die Dauer einer Erkältung bei Kindern ist für Eltern schwer einzuschätzen. Es kommen die wichtigen Fragen auf: „Wann dürfen sie wieder in Kita und Schule?“ oder „Wie lange ist der Sportverein tabu?“ Die Dauer einer Erkältung bei Kindern richtet sich nach vielen Faktoren und kann auch durch Verschleppung in der Familie schwierig werden.

Dauer einer Erkältung bei Kindern
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Die Dauer einer Erkältung bei Kindern

Der Begriff Erkältung meint in den meisten Fällen eine bakterielle oder virale Infektion der oberen Atemwege. Da es hunderte von Keimen gibt, die diese Infektionen auslösen können, ist es schwer, eine genaue Prognose zu geben.

„Die Dauer einer Erkältung bei Kindern kann sehr unterschiedlich ausfallen“

Die im Volksmund so gern benutzte Regel „Kommt 3, bleibt 3 und geht 3 Tage“ ist als ungefähre Richtlinie tatsächlich sinnvoll. Harmlose Erkältungen benötigen im Schnitt 72 Stunden, bis sie ihren Höhepunkt erreicht haben und halten diesen einige Tage. Danach klingen die Symptome langsam ab.

„Kita, Schule, Verein und Co. sollten erst nach dem Abklingen aller Beschwerden besucht werden“

Die Dauer einer Erkältung bei Kindern kann ein wenig länger ausfallen, da das junge Immunsystem noch nicht fertig ausgebildet ist. Die Abwehrkräfte reagieren daher langsamer. Wo Erwachsene binnen sieben bis neun Tagen den Infekt hinter sich haben, kann es bei Kindern etwas länger dauern.

„Länger als 14 Tage sollten die Beschwerden jedoch nicht anhalten“

Ist dein Kind bereits seit zwei Wochen erkältet, ist dies ein Warnsignal, dass eventuell andere Ursachen im Hintergrund schlummern. Der Gang zum Kinderarzt sollte Klarheit bringen.

 

Dauer der Erkältung durch eine angemessene Therapie verkürzen

Für eine schnelle Genesung deines Kindes gibt es zwei goldene Regeln:

  1. Viel Ruhe
  2. Viel Trinken

Um die Krankheitserreger im Körper schnell loszuwerden, benötigt das Immunsystem alle Kraft und sollte darin unterstützt werden. Dein Kind darf daher viel Zeit im Bett und auf dem Sofa verbringen. Erlaubt sind leichte Aktivitäten zur Ablenkung, also Dinge wie Fernsehen, Bücher (vor-)lesen und das Spielen mit dem Handheld.

Durch warme Getränke wie Kamillentee wird nicht nur das Kratzen im Hals erträglicher, es wird auch der Schleim in Richtung Magen abtransportiert. Das kann die Dauer der Erkältung bei Kindern um mehrere Tage verkürzen!

Pflanzliche Mittel zur Schleimlösung, zur Pflege der Nasenschleimhaut und gegen leichte Schmerzen sind bedenkenlos einsetzbar, wenn keine Unverträglichkeiten bekannt sind.

Tipp: Lüfte täglich mehrmals das Zimmer, damit keimbelastete, stickige Luft durch angenehme Frische ersetzt wird.

 

Vorsicht vor einer Verschleppung der Erkältung in der Familie

Die Dauer einer Erkältung bei Kindern kann sich erheblich verlängern, wenn der Infekt nicht komplett ausgeheilt wird. Startet dein Sohn oder deine Tochter beispielsweise zu früh wieder in den Alltag, können noch vorhandene Erreger im Körper auf ihre Chance lauern. Sobald das Immunsystem minimal schwächelt, bricht die Erkältung erneut durch. Möglich ist auch eine sogenannte Super-Infektion, wo ein zweiter Erreger ausnutzt, dass die Abwehrkräfte mit dem ersten Keim bereits alle Hände voll zu tun haben.

Wird das Immunsystem durch eine Verschleppung zu stark belastet, kann Fieber über 39 Grad Celsius auftreten und eine allgemeine Verschlechterung der Symptome mit sich bringen. Die Eindämmung der Erreger schlägt fehl und sie wandern weiter durch den Körper. Das kann folgende Auswirkungen haben:

  •  eine Nebenhöhlen- und/oder Stirnhöhlenvereiterung
  •  eine Mittelohrentzündung
  •  eine Lungenentzündung
  •  Infektionen am Herzmuskel

Dein Kind wird in diesen Fällen über stärker werdende Kopfschmerzen sowie eventuelle Ohrenschmerzen klagen. Wandern die Erreger in den Atemwegen abwärts, sind anhaltender und schmerzhafter Husten die Norm. Hinzu kommen Atembeschwerden, die oft ein tiefes Durchatmen nicht mehr möglich machen.

Ruhe und viel Flüssigkeit sowie pflanzliche Mittel zur Symptombekämpfung reichen in diesen Fällen nicht mehr zur Behandlung.
Die Dauer der Erkältung bei Kindern überschreitet nun die 14 Tage schnell. Du solltest in jedem Fall umgehend zum Kinderarzt gehen und eine angemessene Therapie beginnen.

 

 

Verschleppung der Erkältung in der Familie vermeiden

Klar, zu 100 Prozent kannst du es nicht verhindern, dass Krankheitserreger von einem Familienmitglied auf ein anderes übergehen. Das passiert immer, wenn mehrere Menschen in einem Haushalt leben. Dennoch gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Gefahr einer Verschleppung in der Familie zu verringern:

1. Desinfiziere deine Hände nach jedem Körperkontakt mit deinem Kind, damit die Keime nicht auf deinen Händen verbleiben und von dir weitergetragen werden.

2. Für die Dauer einer Erkältung bei Kindern sollte zudem im Idealfall auf Gute-Nacht-Küsschen verzichtet werden. Das fällt verständlicherweise schwer, doch das Risiko einer Ansteckung ist durch Küsschen sehr hoch.

3. Musst du bei deinem Kind Fiebermessen, sollte das Thermometer nach jedem Gebrauch desinfiziert werden.

4. Die Dauer einer Erkältung bei Kindern kann sich verlängern, wenn die Krankheitserreger im Badezimmer ihr Unwesen treiben dürfen. Das heißt im Klartext, dass benutzte Handtücher am besten bei 90 Grad gewaschen und nach dem Abklingen der Erkältungssymptome sofort die Zahnbürste ausgetauscht werden sollte.

5. Wichtig, um eine Verschleppung in der Familie zu vermeiden: Handhabe die Nutzung der Handtücher streng getrennt und desinfiziere regelmäßig den Toilettensitz.

6. Während einer Erkältung deines Nachwuchses solltest du außerdem darauf achten, dass Gläser und Besteck beim Essen nicht gemeinsam benutzt werden. Auch Essensreste der erkälteten Kinder sollten nicht von anderen verzehrt werden.

7. Erkläre in der Familie, wie man richtig niest und hustet.
Das klingt im ersten Moment reichlich seltsam, doch tatsächlich handhaben auch die meisten Erwachsenen das Husten und Niesen falsch. Man sollte niemals auf die eigene Hand husten und niesen, denn dadurch kommt eine hohe Zahl an Erregern auf diese Hautpartie. Beim nächsten Händeschütteln, Türöffnen oder PC-Gebrauch verteilen sich die Keime.

„Besser: entweder wegdrehen und frei in den Raum husten/niesen, oder ein Taschentuch hervorholen und in dieses hinein niesen/husten“

 

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