Das musst du tun, um das Selbstbewusstsein deiner Kinder zu stärken

positiven Eigenschaften erkennen
Dein Kind fühlt sich gut wenn es sein positiven Eigenschaften erkennt: Copyright: zurijeta bigstockphoto

Psychologen gehen davon aus, dass unser Denken an unser Selbstwertgefühl gekoppelt ist und Festigkeit in der Kindheit erlangt. Es gilt der Satz: „Je positiver unsere Einstellung gegenüber uns selbst, desto erfolgreicher und glücklicher sind wir.“ Deshalb obliegt es den Eltern, das Selbstbewusstsein ihres Kindes zu stärken. Kinder kopieren das Verhalten von Vater und Mutter oder weiteren Bezugspersonen. Es liegt an Dir, ob Du eher zu den Pessimisten oder Optimisten gehörst.

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Dein Kind fühlt sich gut wenn es sein positiven Eigenschaften erkennt: Copyright: zurijeta bigstockphoto

Entwicklung eines guten Selbstvertrauen für Dein Kind

Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin und Buchautorin Dr. Doris Wolf erklärt auf ihrer Website psychotipps.com, dass wir in den ersten sechs Jahren unseres Lebens Selbstvertrauen entwickeln .

Dabei sind die ersten Erfahrungen im Leben entscheidend. Eltern oder andere Bezugspersonen, die das Kind oft kritisieren, sorgen bei ihm für ein schlechtes Gefühl. Es meint selbst, nicht normal zu sein und entwickelt Minderwertigkeits-Komplexe. Auch Hänseleien, Bestrafungen oder strenge Erwartungs-Haltungen führen bei Deinem Nachwuchs schnell zu einem geringen Selbstwertgefühl.

Wenn der eigene Sohn oder die Tochter weinend und traurig nachhause kommen, machen wir Eltern uns als Erstes Gedanken. Was ist passiert? Hat dich jemand geärgert? Möchtest du es mir nicht erzählen? Viele Kinder reagieren darauf zunehmend zurückhaltend. Wie wir Eltern das Selbstvertrauen aufbauen bei Kindern, erfahrt ihr in dem folgenden Artikel.

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Super Hero Kid – Ich schaffe alles – © EpicStockMedia – Fotolia.com

Warum Selbstvertrauen bei Kindern so wichtig ist?

Selbstvertrauen bei Kindern hat etwas mit Selbstbewusstsein zu tun. Grundsätzlich kommt jedes Kind mit einem gesunden Bewusstsein für sich selbst auf die Welt. Es sind das soziale Umfeld und die Gesellschaft, die das eigene Selbstbildnis in Zusammenhang mit den Charaktereigenschaften formen. Tatsächlich gibt es Kinder, die von Anfang an selbstbewusst und offen auftreten und andere, die sich lieber im Hintergrund halten. Das hat zwangsläufig nicht mit einem fehlenden Selbstvertrauen zu tun.

Je positiver das Selbstvertrauen ausgebildet ist, desto offener, erfolgreicher und motivierter können wir selbst Probleme und Herausforderungen im Leben angehen. So legt gerade diese psychische Eigenschaft eine der Grundsteine für die innere Stärke, die unseren Kindern enorm weiterhilft. Auch wenn ihr es vielleicht nicht glaubt, Eltern haben tatsächlich ebenso wie Erzieher, Pädagogen und Orientierungspersonen einen enormen Einfluss auf das Selbstvertrauen von Kindern.

Dabei ist davon auszugehen, dass ihr bereits mit ca. sechs Jahren die Grundlage für ein gesundes Selbstvertrauen legt.

Später, wenn die Kinder älter werden, übernehmen die Freunde aus dem Freundeskreis sowie die Bekannten und Gleichaltrigen die Rolle der Erwachsenen und Eltern. Sie wirken sich maßgeblich auf das Selbstwertgefühl aus, so dass es einen Unterschied macht, ob dein Kind in der Schule ein Außenseiter oder eine Anführerposition einnimmt. Insbesondere wenn Kinder häufiger gehänselt, geärgert und zurückgestellt werden, nagt dies unwillkürlich an dem Selbstwertgefühl. Gerade in der Pubertät kommt dann ein Chaos an Hormonen dazu, die eine hausgemachte Problematik garantieren.

Kinder, die von ihren Freunden, der Kindergarten Gruppe oder Schulklasse nicht akzeptiert werden, haben enorme Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Ob im Kindergarten oder in der Schule: Kinder können brutal sein und sich untereinander mobben.

Was tun, wenn Kinder Selbstwertprobleme haben?

Oftmals erkennen Eltern die Probleme ihre Kinder an unterschiedlichen Verhaltensweisen. Wenn euer Kind oftmals geringschätzig von sich selbst redet, sich kaum etwas zutraut und äußerst schüchtern gegenüber Fremden oder Bekannten auftritt, ist etwas nicht in Ordnung. Stellt ihr überdies fest, dass eure Kinder sich oftmals mit anderen zeigen und Angst oder Furcht vor bestimmten Problemen haben, besteht dringender Handlungsbedarf. Auf keinen Fall sollten Eltern diesen Zustand ignorieren, in der Hoffnung das gebe sich von allein wieder.

Strategien: So stärken Eltern das Selbstbewusstsein der Kinder

Tatsächlich gibt es richtige Strategien und Herangehensweisen, wie ihr das Selbstbewusstsein der Kinder wieder stärken könnt.

Psychologen sprechen von Resilienz, also der inneren Kraft, Widerständen entgegenzuwirken und aus Niederlagen gestärkt hervorzugehen. Folglich solltet ihr dafür sorgen, dass eure Kinder eine ebenso positive Resilienz ausbilden.

Wenn sich Eltern den Spiegel vorhalten

Oftmals sind es die Eltern selbst, die Kindern die Verhaltensweisen und die Reaktionen vorleben. Seid ihr in der Lage, Kritik ruhig und objektiv anzunehmen, ohne in eine innere Sinnkrise zu verfallen? Wo liegt eure Frustrationsgrenze? Wie schnell fahrt ja aus der Haut? Geht mit einem guten Beispiel voran und hinterleuchtet euren eigenen Handlungsapparat, denn schließlich wollt ihr das Vorbild für eure Kinder sein und könnt innere Stärke und das Selbstwertgefühl jeden Tag aufs Neue vorleben.

Schweigen ist Silber. Reden ist Gold.

Gespräche und Dialoge mit dem Kind helfen über innere Konflikte und negative Erfahrungen hinweg. Ihr solltet eurem Kind von Anfang an signalisieren, dass ihr über Gefühle und Empfindungen in der Familie sprecht, um euch gegenseitig zu helfen. Oftmals ist die ausgesprochene Angst und Furcht weit weniger stark als zuvor.

Anerkennung und Lob

Im Prinzip ist es kinderleicht, das Selbstwertgefühl eurer Kinder zu stärken, indem ihr regelmäßig Lob in den Tag einbaut. Schafft immer wieder kleine Motivationsfächer und ermutigt euer Kind, selbstbewusst durch den Tag zu gehen. Es ist vollkommen normal, dass Menschen Fehler machen und auch ihre Schwächen haben, viel wichtiger ist es, die Stärken zu betonen.

Bekommt ihr mit, dass euer Kind an etwas besonderen Spaß hat? Dann solltet ihr den Fokus eben genau auf diese Tätigkeiten legen.

Neue Herausforderungen und Erlebnisse

Einer Familie kann es sehr viel bringen, wenn man gemeinsam etwas vollkommen Neues und Unerwartetes macht. Das Ausprobieren der Eltern und der Kinder gibt der ganzen Familie mehr Sicherheit und schafft Selbstvertrauen. Dabei solltet ihr immer eure starken Schultern und die helfende Hand mit anbieten, eure Kinder werden sich so niemals alleine fühlen.

Umarmung und liebende Worte

Leider kommt die Zuneigung in vielen Familien zu kurz. Ihr solltet eure Tochter oder euren Sohn mindestens einmal am Tag in den Arm nehmen und das Gefühl vermitteln: „Ich hab dich lieb“, „ich mag dich“. Ob vor dem ins Bett gehen, vor dem Gang in die Schule, in den Kindergarten oder nach dem nachhause kommen: Eine liebevolle Umarmung ist Selbstwertgefühl pur.

Fokus auf Verhalten

„Ich bin enttäuscht von dir.“ Dieser Satz geht bei jedem Kind durch Mark und Bein. Eltern, die etwas Ähnliches äußern, haben einen der Kardinalsfehler begangen. Sie kritisieren ihre Kinder und nicht ihr Verhalten. Dein Kind sollte niemals das Gefühl haben, als Person enttäuscht zu haben. So sollte der Satz vielleicht besser heißen: „Ich hab dich wirklich lieb, aber über … habe ich mich geärgert.“

Du bist einzigartig! Das baut Selbstvertrauen bei Kindern auf

Gerade für Kinder, die im Kindergarten und in der Schule zu den Außenseitern gehören und oftmals übersehen werden, ist es wichtig, das Gefühl zu bekommen, einzigartig zu sein. Möchten Eltern das Selbstwertgefühl ihrer Kinder stärken, sollten sie zugleich auch die Selbstachtung aufbauen. Denn mit unserer Hilfe gehen unsere Kinder gestärkt und sicher durch den Alltag.

Sie wissen, sie können mit allen Problemen und Nöten zu uns kommen. Wir bauen sie auf, unterstützen ihre Stärken und Talente, ohne dabei von den Fehlern und falschen Verhaltensweisen auf die eigene Persönlichkeit zu schließen.

Nun ist es an der Zeit, euren Sohn oder eure Tochter fest in den Arm zu nehmen und ihnen zu signalisieren – „Ich hab dich lieb“. Du bist genauso richtig, wie du bist. Legt von Anfang an einen Grundstein für das Selbstwertgefühl und das positive Selbstbewusstsein, denn das wird euer Kind sicher durchs Leben führen.

Beste Voraussetzungen für ein gesundes Selbstbewusstseinbein des Kindes

Was ein Kind am meisten braucht, sind verlässliche Eltern. Schaue dem Kind über die Schultern, aber gewähre ihm auch den Freiraum, Fehler selbst zu machen und zu lösen. Ein liebevolles Miteinander und gesundes Selbstwertgefühl der Eltern stärken das Selbstbewusstsein des Kindes. Sei Deinem Sprössling ein Vorbild. Zeig ihm, wie Du Dich richtig verhältst und wie glücklich Du im Leben stehst.

Tipps für Eltern schüchterner Kinder: So stärken Sie Ihr Kind:

Erster Tipp: Gesundheit und Ordnung

Sehr wichtig für Kinder ist es, sich normal zu bewegen. Eine gute körperliche Verfassung trägt zu einem gesunden Selbstwertgefühl bei. Das Äußere spielt nicht die bedeutendste Rolle, dennoch beziehen gerade Kinder Selbstwertgefühl aus ihrem Spiegelbild. Um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken, reichen ein paar Freunde aus. Durch ein sympathisches Wesen erhält Dein Kind mehr freundschaftlichen Kontakt zu anderen Personen. Ein Mensch ist geprägt durch seine soziale Fähigkeit, deshalb ist es wichtig, mit Mitschülern gut klarzukommen.

Zweiter Tipp: loben statt bestrafen

Psychologen erkannten, dass positive Verstärkung zu besseren Ergebnissen führt, als negative Bestrafung. Deshalb liegt es an den Eltern, vorbildliches Verhalten beim Kind zu loben. Dies ist sehr wichtig für das Selbstbewusstsein des Kindes, denn so erhält das Kind im gleichen Zuge Aufmerksamkeit. Lob, obgleich der Erfolg ausbleibt, zeigen dem Kind, dass die Eltern trotz gemachter Fehler hinter ihm stehen und das Kind lieben.

Der dritte Tipp: das Spiegelbild mit Herz

Kinder lernen durch das Beobachten von anderen Menschen, welches Verhalten die Umwelt von ihnen erwartet. Die ersten Personen, die im Leben des Kindes eine Rolle spielen, sind die Eltern. Es liegt an ihnen, ein positives Vorbild für das Kind zu sein. Schaffe eine liebevolle Umgebung für Dein Kind. Streite Dich mit Deiner Partnerin nur selten und in geringem Ausmaß vor den Kindern. Zeige ihm stattdessen, wie ein glückliches Zusammenleben funktioniert. Das Selbstwertgefühl der Eltern ist auch wichtig, denn bist Du ausgeglichen, sieht sich das Kind auch selbst als zufrieden an.

lesenswertes zum Thema:

Selbstbewußtsein stärken www.netmonk.de/entwicklung/selbstbewusstsein-staerken/

 

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