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Mädchen mit 14
Entwicklungsstand bei Mädchen mit 14 Jahren, Copyright: VH-studio, bigstockphoto.com

Die Entwicklung von Mädchen mit 14 Jahren  ist auf dem Zenit der Pubertät angekommen. Die Mädchen kämpfen mit einer der kompliziertesten Entwicklungsphasen. Im Vergleich zu den Jungen mit 14 Jahren sind sie meist zwei Jahre voraus. Auf die jungen Frauen kommen drastische körperliche Veränderungen, eine chaotische Gefühlswelt und der Wunsch nach Eigenständigkeit zu.

Da passen nicht immer alle Stellschrauben zusammen und wir Eltern müssen starke Nerven beweisen, um gemeinsam den Weg durch die Wirren der Pubertät zu gehen. Im Folgenden widmen wir uns ausführlich dem Entwicklungsstand von Mädchen mit 14 Jahren, ihren Sorgen und Problemen. Es gibt kaum ein Thema, das noch heißer diskutiert wird wie die rebellische Zeit der Pubertät.

Mädchen mit 14 Jahren
Mädchen mit 14 Jahren, Copyright: VH-studio, bigstockphoto.com

Was passiert bei Mädchen mit 14 Jahren?

Ausgehend von der Hypophyse im Gehirn setzt die Produktion von Hormonen ein, mit denen die Geschlechtsreife beginnt. Spätestens mit 14 Jahren haben viele Mädchen zum ersten Mal ihre Periode. Der Ursprung dafür sitzt in den Eierstöcken, in denen die Follikel heranreifen und Östrogene bilden.

Ab diesem Zeitpunkt kann jedes Mädchen schwanger werden und ihr solltet unbedingt mit eurem Kind offen über die körperlichen Veränderungen sprechen. Die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale verändern sich deutlich. Nicht jedes Mädchen kommt problemlos damit zurecht.

Einige Mädels weisen die Veränderungen von sich, tragen zu große Pullis und gedeckte Farben, um ihren Körper zu verstecken. Andere wiederum sind stolz auf die Veränderungen, die sie immer mehr zur Frau machen. Grundsätzlich beginnt die weibliche Brust schon mit 10 Jahren mit dem Wachstum und der Herausbildung weiblicher Formen. Oder hättet ihr vielleicht gedacht, dass die frauliche Entwicklung der Mädchen mit 17 Jahren komplett abgeschlossen ist?

Die drei Phasen des Jugendalters

Tatsächlich können wir im Erwachsenwerden und in der Entwicklung Phasen unterscheiden. Dabei geht es nicht darum, strikte zeitliche Konzepte zu entwickeln. Über diese Entwicklungsphasen sollt ihr vielmehr einen Orientierungsrahmen an die Hand bekommen:

  • Pubertät – Mädchen von 10 bis 13 Jahren
  • Mittlere Adoleszenz – Mädchen von 13 bis 16 Jahren
  • Späte Adoleszenz – Mädchen von 16 bis 20 Jahren

Genau genommen befindet sich das Mädchen mit 14 Jahren nicht in der Pubertät, sondern bereits in der mittleren Adoleszenz. Äußerlich wirken viele Mädchen schon wie junge Erwachsene, was sich durch die mentale Reife und die intellektuellen Fähigkeiten unterstützt.

Die Jugendlichen sind zu abstraktem Denken fähig und besitzen eine größere Reflexionsfähigkeit. Die soziale Reife entwickelt sich in dem eigenen Freundeskreis, aber auch in Verbindung mit einem Freund, um das eigene Ich und die Partnerschaft zu entdecken. Dazu gehören auch Zurückgezogenheit und Schüchternheit. Das bildet die Angst und die Furcht aus, seine Meinung gegenüber anderen auszudrücken.

Launisches, einsilbiges Brummen und hämmernde Beats

Wer einen Blick in die Gefühlswelt von Mädchen mit 14 Jahren wirft, muss sich bloß ihre Schreibtische und Zimmer ansehen. Anstelle von Schulbüchern und Heften liegen da oftmals vergessene Brote, Trinkflaschen und verklebte Essensreste. Sobald ihr eure Kinder auf dieses Chaos ansprecht, trifft das nicht immer auf Verständnis, sondern auf einsilbiges Brummen, flapsige Antworten oder zugeworfene Türen.

Was ist nur aus dem kleinen Mädchen geworden?

In diesen Situationen gilt es, die notwendige Gelassenheit aufzubringen. Nicht jede Reaktion ist ein Krisengespräch wert. Gleichzeitig solltet ihr euren Standpunkt vertreten und die Grenzen deutlich machen. Aus falsch verstandener Liebe solltet ihr die Familienregeln mit Einsetzen der Pubertät nicht vollständig über Bord werfen. Gerät einer der Wortwechsel wieder einmal aus den Fugen, atmet tief durch und erklärt eure Gründe.  

Nehmt die neuen Herausforderungen als Chance positiv war. Ihr solltet euch auf Konflikte einstellen und die Wege aus dem Streit möglichst kreativ gestalten. Versucht euer Kind für eine Aufgabe oder eine Herausforderung zu begeistern und greift die Motivation im Moment auf.

„Pruning“ – Was passiert im Gehirn?

Schließlich befindet sich das Gehirn der Mädchen mit 14 Jahren in einer Umbauphase. In diesem Zusammenhang bildet es zahllose Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Die Wissenschaftler sprechen vom „pruning“, wenn das rationale Denken und das überlegte Planen hinzukommen. Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und steht für das Zurückschneiden der Äste der Obstbäume.

Eben genauso wie ein junger Baum, bekommen die einst kindlichen Persönlichkeiten in der Pubertät eine vollkommen neue Form, um zu einem erwachsenen und starken Baum zu reifen. Ihr solltet euren Kindern die notwendige Freiheit geben, um diese Zeit durchzustehen, ohne vollkommen aus der Form zu geraten.

Wenn die Hormone zuschlagen: Probleme von Mädchen mit 14 Jahren

Die Hormone sorgen nicht nur für ein andersartiges Aussehen. Sie setzen das Wachstum der Körperbehaarung in Gang. Nicht selten beginnen Mädchen mit 14 Jahren, sich die Intimzone zu rasieren. Eines der deutlichsten Zeichen, dass die Hormonproduktion auf Hochtouren läuft, sind Hautuntereinheiten, Pickel und fettige Haut. Das führt auf eine verstärkte Talgproduktion zurück. Am besten informiert ihr euch beim Kosmetiker und Hautarzt über Gegenmittel. Bei normalen und leichten Pickeln sollte eine regelmäßige Hauthygiene mit Gesichtswasser ausreichen. Leidet eure Tochter unter starker Akne, kann nur der Hautarzt weiterhelfen.

Was tun, wenn die Gefühle Achterbahn fahren?

Mädchen müssen sich mit 14 Jahren nicht nur mit drastischen Veränderungen ihres Körpers zurechtfinden, sondern auch mit massiven Stimmungsschwankungen. Das ist für viele Familien der deutlichste Einschnitt in den Alltag. So verziehen sich Mädchen und Jungen über den Tag hinweg vermehrt in ihr Zimmer, ziehen sich von den Eltern zurück und loten so langsam ihre Grenzen aus.

Viele der Gegenreaktionen, die wir so gar nicht von unseren Kindern gewöhnt sind, können wir als Versuch verstehen, sich zu distanzieren und eine Eigenständigkeit aufzubauen. Da versinkt das Kinderzimmer im Chaos, die Telefonrechnung steigt nach stundenlangen Gesprächen mit Freunden und die Hausaufgaben bleiben liegen.

Tabuthemen: Drogen, Zigaretten, Alkohol und Sexualität

Auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben, können wir den Kontakt zu Tabak und Alkohol nicht vollständig verhindern. Hier ist von den Grenzerfahrungen die Rede. Ihr solltet mit euren Kindern von Anfang auf offene Worte setzen, über die Gefahren aufklären und deutlich euren Standpunkt klarmachen.

Wenn ein Mädchen mit 14 Jahren zur Frau heranwächst, kommt es in Berührung mit dem anderen Geschlecht. Das erste Mal wird zu einem wichtigen Thema. Schließlich ist jedes Mädchen und jeder Teamleiter mit Einsetzen der Menstruationsblutung eine fertige und geschlechtsreife Frau.

Auch in Zeiten der Digitalisierung und der Verfügbarkeit fast aller multimedialer Inhalte sinkt die Aufklärungsrate junger Mädchen. Nehmt das unbedingt zum Anlass und macht mit eurer Tochter einen Termin beim Frauenarzt. Nicht in jedem Fall sind die Kinder bereit, mit ihren Eltern über diese heiklen Themen zu reden. Es ist ihnen peinlich, ihre Intimzone mit Mama und Papa zu teilen. Ein Frauenarzt oder ein Gynäkologe sind da die richtigen Ansprechpartner, die mit einer Untersuchung, praktischen Tipps und einem gut gemeinten Rat zur Seite stehen. In einigen Fällen verschreiben die Gynäkologen ab dem 15. Lebensjahr die Pille.

Hier solltet ihr euch ausführlich beraten lassen. Mit der Einnahme der Antibabypille gehen Vorteile, aber auch Nachteile einher. Dennoch schützt dies nicht vor Geschlechtskrankheiten. Junge Erwachsene sollten unbedingt Zugang zu Kondomen haben und über den Gebrauch aufgeklärt werden. An dieser Stelle solltet ihr euch nicht einzig und allein auf die Aufklärungsarbeit in der Schule verlassen.

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