Alkohol in der Schwangerschaft? … Wir Väter sind gefragt!

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Mein Kind will keinen Alkohol

Mein Kind bekommt keinen Alkohol!

Mit der Schwangerschaft und einem Baby verändert sich für eine Beziehung einfach alles. Dieser Wandel nimmt auch Bezug auf die Trink- und Essgewohnheiten. Insbesondere Alkohol hat in geringen Konzentrationen und Mengen nachweislich schwerwiegende Folgen für den Fötus. Umso verwunderlicher, dass die Akzeptanz in der Gesellschaft gegenüber trinkenden werdenden Müttern so hoch ist. Es gibt keinen Grenzwert, der als risikofrei in der Schwangerschaft gilt.  Hier sind besonders wir als Väter in der Verantwortung – 9 Monate 0,00 Promille, für die Gesundheit Deines Kindes.

Mein Kind will keinen Alkohol
Kampagne „Mein Kind will keinen Alkohol“

Väter – Gemeinsam alkoholfrei durch die Schwangerschaft

Erschreckende Statistik: Jede 5. Frau trinkt in der Schwangerschaft!

Die Weltgesundheitsorganisation macht FAS für die meisten geistigen Behinderungen in der westlichen Welt verantwortlich. Der damit verbundene Alkoholkonsum ist nicht an eine bestimmte soziale Schicht gebunden, sondern trifft flächendeckend auf. Leider kommen jährlich mehr als 2.000 Babys mit dem Vollbild des FAS auf die Welt. Darunter sind nachhaltige Störungen geistiger und körperlicher Art zu verstehen. Es handelt sich weder um einen Gendefekt noch um eine vererbte Folge, sondern um Probleme beim Sozialverhalten, Lernen und im Alltagsleben. Zum Zeitpunkt der Geburt lassen sich diese Defekte gar nicht sofort erkennen, die Schäden werden erst im Zuge der Kindheit deutlich.

Wir als Väter sind in der Pflicht, an der Seite unser Partnerin und zukünftigen Mutter können wir eine starke stützende Hilfe in der Zeit der Schwangerschaft sein.
Wenn wir als Väter schon erkennen das mit der Schwangerschaft ein neuen Lebensabschnitt eintritt können wir das als Chance sehen, das gemeinsame Leben auf den Familienzuwachs alkoholfrei auszurichten.

Wenn beide im Alltag und in der Freizeit auf Alkohol verzichten, fällt es viel leichter sich Alternativen zu schaffen, auch alkoholfreie Cocktail-Partys machen Spass.

Der Genuss von Alkohol ist nicht im geringsten mit dem Glücksgefühl des ersten gesunden Lächelns eines Kindes aufzuwiegen.

Wie soll ich den Verlockungen widerstehen?

Welche Möglichkeiten gibt es für werdende Mütter, sich den Verlockungen und Preistipp n von Freunden und Bekannten zu entziehen? Insbesondere wenn es noch gar nicht möglich ist, die Schwangerschaft oder das Babyglück mitzuteilen, stellt sich eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.

Wer auf ein besonderes Ereignis, auf Freunde oder Kollegen anstoßen möchte, greift zu den alkoholfreien Alternativen. Zudem bieten sich mittlerweile viele leckere alkoholfreie Drinks und Cocktails an, die einen geselligen Abend ebenso gemütlich machen.

Lasst euch auf keinen Fall mit Freunden und Bekannten in Diskussionen über Grenzwerte und die kulturellen Gepflogenheiten ein. Auch Mythen, die hier immer wieder neu aufgewärmt werden, sollte niemals zum Gesprächsgegenstand werden.

Du alleine entscheidest über die Gesundheit des Kindes, das sich im Bauch der werdenden Mutter nicht wehren kann. Ein offenes Gespräch über den Alkoholkonsum macht das Statement der Papas deutlich. Dabei kann es den Müttern helfen, wenn die Väter in spe ebenso auf Alkohol verzichten und standhaft bleiben. Die geteilte Verantwortung wird ein vollkommen neues Wir-Gefühl entstehen lassen, das sich wertvoll auf die neue Phase der Familie auswirkt.

Was tun, wenn schwangere Frauen trinken?

Es ist auf keinen Fall sinnvoll, eigene Beobachtungen von trinkenden Frauen in der Schwangerschaft herunter zu drücken und zu verschweigen. Viele haben Angst, als der langweilige Moralapostel aufzutreten. Doch geht es hier um die Gesundheit eines ungeborenen Menschen. Was ist eine feuchtfröhliche Nacht mit den Freunden im Vergleich zum gesunden Lächeln eines Babys?

Mithilfe der aktuellen Kampagne –  Mein Kind will keinen Alkohol –  soll die Gefahr von kleinsten Mengen Alkohol in der Schwangerschaft deutlicher werden und im gleichen Zug das Verantwortungsbewusstsein der Väter, die hier mitreden wollen und sollen.

Kampagne „Mein Kind will keinen Alkohol“

Die Initiative Mein Kind will keinen Alkohol wurde im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit der Stiftung für das behinderte Kind
unter der Leitung von Professor Joachim Dudenhausen gestartet. „Mein Kind will keinen Alkohol“ wird von vielen renommierten Medizinern unterstützt.

www.mein-kind-will-keinen-alkohol.de

Was tun wenn – Ansprechpartner und Beratungsstellen für FAS:
www.mein-kind-will-keinen-alkohol.de/hilfe

Alkohol in der Schwangerschaft … und was passiert?

Die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Eigentlich ist es für den Körper der schwangeren Frauen kein Problem, einen Schluck Wein zu verdauen und zu verkraften. Für den Fötus hat Alkoholkonsum härtere Folgen. Tatsächlich kommen Tausende Babys mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen infolge von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft jedes Jahr auf die Welt. Dabei haben Studien herausgefunden, dass die ungeborenen Babys über einen längeren Zeitpunkt betrunken sind und dies nicht mit dem Zustand der Mütter zu zeigen ist. Erschreckenderweise hat die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass eigentlich jede fünfte Schwangere in der Schwangerschaft Alkohol trinkt. Das Robert-Koch-Institut berichtet von zehntausenden Babys, die jedes Jahr mit Schädigungen auf die Welt kommen.

FAS – Fetales Alkoholsyndrom

Einige schwer wiegenden Folgen werden am fetalen Alkoholsyndrom – kurz FAS – deutlich. Insbesondere in der Schwangerschaft befinden sich die Mütter in einer Phase ihres Lebens, in der es sehr wichtig ist, auf Alkohol zu verzichten. Die Belastungen und Schäden in der pränatalen Phase durch Alkohol können ein Leben lang bestehen bleiben, da FAS bis zum heutigen Tage als nicht therapierbar gilt.

Diese irreversiblen Schäden breiten sich auf Gesichtsauffälligkeiten, Störungen im Wachstum ebenso wie auf das Verhalten und die Sozialkompetenz aus. Diese irreversiblen Beeinträchtigungen lassen sich ganz einfach und zuverlässig vermeiden, indem Mütter strikt auf Alkohol verzichten. Insbesondere das Risiko geistiger und körperlicher Behinderungen ist eine der schwer wiegenden Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.

Die häufigsten Mythen: Alkoholkonsum der Schwangerschaft

Darüber hinaus steigt die Gefahr, Suchtentwicklungen auszubilden, da bereits im Babybauch eine sehr frühe Gewöhnung an die Suchtmittel erfolgte. Selbst der Mythos, dass Alkohol beim Zubereiten von Speisen vollständig verkocht, haben mittlerweile die Forscher von der Universität von Idah als absoluten Irrtum entlarvt.

Zum Beispiel in Suppen und Saucen, die mit Rotwein und Alkohol versetzt sind, bleibt noch eine Restmenge von 85 % zurück. Selbst nach einer halben Stunde sind 35 % Alkohol im Essen enthalten und nach 200 Stunden immerhin noch 5 %.

Auch die Plazentaschranke kann die dünnflüssigen Bestandteile des Alkohols nicht aufhalten, so dass ein Baby jeden Schluck Alkohol direkt mittrinkt.

FAS tritt nicht nur bei alkoholabhängigen Frauen auf. Im Prinzip sind die Kinder aus allen Gesellschaftsschichten von diesem Syndrom betroffen.

Das betrifft auch den Mythos vom gesunden Glas Rotwein.

Klar: In Rotwein ist ein deutlich geringerer Alkoholwert als in Schnaps enthalten. Dennoch gehört es zur Gruppe der alkoholhaltigen Getränke. Bis zum heutigen Tag gibt es keine Grenzwerte oder keinen linearen Bezug zur Alkoholmenge und zum Ausmaß der Schädigungen, umso vorsichtiger sollten die Eltern sein.

 

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