Erschöpfte gestresste Männer und Väter » Job, Familie und keine Zeit für Dich

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Stress im Job und Familie - Mann und Vater sein // Copyright: arekmalang bigstockphoto

Der Job frisst mein Leben auf – ich bin vollkommen kaputt nach der Arbeit – Stress – was bedeutet das für mich als Mann

Es ist alles andere als leicht zu vereinbaren: Du bist Familienoberhaupt, Vater und Mann und gleichzeitig auch Du Deinem Beruf gegenüber verpflichtet. Das bedeutet leider oft, dass Du vollkommen kaputt nach der Arbeit bist, gestresst und erschöpft und zu häufig keine Zeit für Dich hast und auch die Zeit mit deiner Familie nicht genießen kannst. Dieser Stress -Zustand beim Mann ist auf Dauer eine enorme Belastung. Wir haben einige Tipps, wie Du die Balance finden und halten kannst.

gestresster Mann
Stress im Job und Familie – Mann und Vater sein // Copyright: arekmalang bigstockphoto

Gar nicht so leicht: Vater und zugleich berufstätig sein

Das Alltagsbild vieler Väter

In Deiner Vorstellung war es perfekt: ein glückliches Eheleben mit Deiner Frau und wundervollen Kindern. Es gibt Zeit zum Spielen mit den Kleinen, Momente der romantischen Zweisamkeit und auch Raum für Deine Freunde und Hobbys. Die meisten Männer finden sich jedoch in einer anderen Realität wieder: Sie sind regelmäßig kaputt nach der Arbeit und daher völlig antriebslos.

Der volle Arbeitstag verlangt Deine Konzentration, am Abend hast Du keine Kraft für die Sorgen und Wünsche Deiner Frau und wirkliche Freude an der Zeit mit Deinen Kindern kann sich wegen der Erschöpfung auch nicht einstellen. Viele geraten in eine Tretmühle, an deren bitteren Ende sogar eine handfeste Familienkrise stehen kann.

Du bist mit dieser Situation nicht allein und es gibt Wege hinaus

Wann Du handeln musst: eindeutige Symptome für zuviel Stress als Mann

Eine stressige Woche macht noch keine Katastrophe und selbst längere Phasen mit Arbeitsstress, wie sie etwa bei einem wichtigen Projekt entstehen, sind noch nicht zwingend ein Warnsignal. Wirklich aufpassen musst Du jedoch, wenn Du folgende Dinge an Dir, beziehungsweise in Deinem Familienleben, bemerkst:

  •  Deine Frau äußert Sorge um Deine körperliche und seelische Gesundheit
  •  euer Sexualleben ist stark zurückgegangen
  •  Du nimmst Gedanken an die Arbeit regelmäßig mit nachhause
  •  Du kannst oft abends nicht einschlafen, sondern denkst an Projekt und C-o.
  •  Du empfindest kaum Freude an der Zeit mit Deinen Kindern
  •  Ausflüge am Wochenende fühlen sich nicht nach Entspannung, sondern weiterer Arbeit an
  •  Termine mit Freunden sagst Du ab, da Dir der innere Antrieb fehlt
  •  Du fühlst Dich allgemein überfordert, frustriert und/oder traurig

All das können Hinweise auf das Entstehen ernster psychischer Leiden sein. Eventuell bahnt sich ein Burnout an

Ziehe mit diesen Anregungen klare Grenzen

Lass nicht zu, dass der Job Dein Leben auffrisst. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Auf dem Weg zu einer gesunden Balance zwischen Arbeit und Privatleben helfen Dir folgende Gedanken:

1. Wenn Du Dich häufig kaputt nach der Arbeit fühlst, sollte der erste Schritt darin bestehen, Deinen Arbeitsalltag zu reflektieren. Wie viele Stunden in der Woche bist Du unterwegs? Checkst Du Mails nach Feierabend? Bist Du rund um die Uhr für Chef und Kollegen erreichbar? Stellst Du fest, dass Du viele Überstunden machst und auch Zuhause gedanklich immer bei der Arbeit bist, musst Du zeitnah neue Grenzen ziehen. Freizeit muss Freizeit sein – davon profitiert am Ende auch Deine Firma, denn nur erholt bist Du am nächsten Arbeitstag auch wieder produktiv.

2. Sieh aber nicht nur den Feierabend zwischen zwei Arbeitstagen als Freizeit, sondern denke auch an die kleinen Pausen während des Tages. Natürlich lässt sich auf Arbeit eine Pause nicht komplett frei gestalten, doch Du kannst sie bestmöglich nutzen. Bei gutem Wetter kann ein kurzer Spaziergang helfen, frische Luft zu bekommen und mit Vitamin D die Kraftreserven aufzufrischen. Auch eine Kaffeepause mit guten Kollegen oder etwas Musik über Kopfhörer bringt einen kurzen, gesunden Abstand zum Tages-To-Do.

3. Um zum Feierabend wirklich abschalten zu können, hilft es vielen Menschen, wenn sie sich ein Feierabendritual überlegen. Das kann ein Lied auf dem Heimweg sein, eine Folge der aktuellen Lieblingsserie, oder einfach ein Tee. Der Mensch gewöhnt sich schnell an Rituale und der Körper lässt sich so tatsächlich auf Entspannung programmieren.

4. Bist Du kaputt nach der Arbeit, kostet es häufig Überwindung, mit den Kindern zu spielen. Versuche daher zuerst mit einem Abendritual abzuschalten und Kraft zu tanken. Im Anschluss kannst Du auf die Spielwünsche Deiner Kleinen eingehen. Erkläre ihnen am besten frühzeitig, dass Papa nach der Arbeit zunächst etwas für sich macht und dann Zeit hat. So lernen sie den Ablauf des Abends und die Routine wird sich wunderbar einspielen.

5. Achte auch darauf, wie viel Du fernab der Arbeit über diese redest. Natürlich tut es der Seele gut, am Abend beim Partner über den Stress des Tages zu reden, mit einem Freund das Leid zu teilen oder Geschwister und Co. anzurufen. Doch wer zu viel über den Tagesstress spricht, versetzt sich emotional wieder in die erlebten Stunden hinein und oft schaukeln sich negative Emotionen hoch, da man jetzt freier als vor den Kollegen darüber sprechen kann. Pass daher darauf auf, dass Gespräche über den Joballtag nicht den gesamten Abend einnehmen, sonst fehlt die Zeit zum Abschalten.

Der Grundgedanke hinter allen Tipps

Jeder Ratschlag, den wir Dir in diesem Artikel mit auf den Weg gegeben haben, konzentriert sich im Grunde auf eine Erkenntnis: Du musst ganz bewusst auch an Dich selbst denken. Dabei geht es nicht um Egoismus!

Nur wenn Du gesund und zufrieden bist, hat Deine Familie Freude an der Zeit mit Dir

Bist Du immer wieder kaputt nach der Arbeit, kann kein freudiges Spielen im Kinderzimmer oder entspanntes Kuscheln auf dem Sofa stattfinden. Selbst dann, wenn Du es versuchst, wird es sich eher hohl anfühlen – für Dich und Deine Familie. Bereits die Jüngsten spüren, ob es ehrliche Freude ist, die Papa ausstrahlt.

Bemerkst Du, dass es Dir allein nicht mehr gelingt, die nötige Erholung zu finden und der Job frisst mehr und mehr Dein Leben, ist es keine Schande, mit Deinem Hausarzt oder einer Beratungsstelle darüber zu sprechen. Ein Lebenscoach oder Psychologe hilft dabei, wieder selbstbestimmter durch den Alltag zu schreiten.

 

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